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Viele Textilien sind mit hormonell wirksamen Nonylphenolethoxylate (NPE) belastet und sind schädlich für die Umwelt. Das ergab eine Untersuchung der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Durch das Waschen der Kleidung würden die schädlichen Substanzen in die Umwelt gelangen. Andreas Metzger vom TÜV Rheinland berichtet, dass giftige Stoffe in Textilen allergische Reaktionen der Haut auslösen und für die Gesundheit schädlich sein könnten.
Europäisches Umweltzeichen gibt Aufschluss über Einhaltung von Grenzwerten bei TextilienBei hochgiftigen und Umwelt verschmutzenden Textilproduktionen denken wohl die meisten Menschen an Entwicklungsländer oder China, wo Arbeiter gezwungen sind, für Hungerlöhne ihre Gesundheit aufs Spiel setzen. Doch genau diese Textilen sind auch in Deutschland zu finden, denn die meisten Unternehmen lassen die Ware in Billiglohnländern produzieren und anschließend importieren.
Am Dienstag stellte Greenpeace seine Studie zu Rückständen der hormonell wirksamen Nonylphenolethoxylate (NPE) in Import-Textilien vor. Zwar gelten NPEs nicht unmittelbar als gesundheitsschädlich, jedoch gelangen die Chemikalien über das Waschen der Kleidung in die Kanalisation und Kläranlagen und so wieder in die Umwelt. In der europäischen Union sei die Verwendung von NPEs in der Produktion jedoch verboten oder stark limitiert, berichtet Greenpeace.
Andreas Metzger vom TÜV Rheinland in Köln erklärt, dass mit Chemikalien behandelte und mit Schadstoffen belastete Kleidung auch für den Menschen gesundheitsschädlich ein kann. Beim Anprobieren im Geschäft lasse sich eine solche Belastung nur schwer feststellen, da die hautreizenden Schadstoffe erst durch längeres Tragen ihre unangenehme Wirkung entfalten. „Riecht etwas nicht angemessen, sollte man die Finger davon lassen“, rät der Experte.
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