Gesundheit & WohlbefindenS


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'Gen-Mais': Neue Hinweise auf Risiken für Verbraucher

Caen/München - Zahlreiche gentechnisch veränderte Pflanzen produzieren sogenannte Bt-Toxine, die Insekten abtöten sollen. Diese Gifte können aber auch menschliche Zellen schädigen. Dies zeigen aktuelle Untersuchungen von französischen Wissenschaftlern der Universität Caen. In ihren Experimenten löste ein Bt-Toxin, das unter anderem in gentechnisch verändertem Mais MON810 produziert wird, deutliche Schäden aus. Die Effekte traten nur bei relativ hohen Konzentrationen auf, trotzdem sind sie bedenklich. Erstmalig wurden derartige Schädigungen menschlicher Zellen beschrieben. Dies widerlegt Behauptungen von Monsanto und anderen Firmen, die gentechnisch veränderten Mais herstellen, wonach das Bt-Gift ausschließlich bei bestimmten Insekten, nicht aber bei Säugetieren und Menschen wirksam sei. Die Untersuchung der Wirkungen von Bt-Giften auf menschliche Zellen werden bislang weder in der EU noch sonst irgendwo auf der Welt für die Risikoprüfung verlangt.

Desweiteren haben die französischen Wissenschaftler ein Pflanzenschutzmittel, das unter dem Markennahmen Roundup verkauft wird, getestet. Dieses Mittel wird unter anderem beim Anbau von gentechnisch veränderten Sojabohnen, die gegen dieses Herbizid resistent gemacht wurden, in großen Mengen versprüht. In den Sojapflanzen finden sich entsprechende Rückstände. Das Ergebnis der Untersuchungen: Bereits in äußerst niedrigen Konzentrationen schädigt Roundup (das als Wirkstoff Glyphosat enthält) menschliche Zellen. Damit bestätigen die Wissenschaftler die Ergebnisse anderer Untersuchungen, nach denen die bisherige Risikobewertung des Herbizids nicht ausreichend ist, um gesundheitliche Risiken auszuschließen.

„Diese Ergebnisse haben uns sehr überrascht. Bisher hat man eine Wirkung der Bt-Toxine auf menschliche Zellen grundsätzlich ausgeschlossen. Jetzt muss genauer untersucht werden, was die genauen Ursachen für die beobachteten Schäden sind und ob es Wechselwirkungen mit anderen Giftstoffen in der Nahrungskette gibt“, sagt Gilles-Eric Seralini von der Universität in Caen, der die Untersuchungen geleitet hat. „Diese Untersuchungen zeigen, dass die Risiken von Bt-Toxinen und auch von Roundup unterschätzt wurden.“

Clock

Schlafmangel macht das Gehirn hungrig

Uppsala - Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Schlafmangel die Adipositas begünstigt. Eine Studie im Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism (2012; jc.2011-2759) zeigt jetzt, woran dies liegen könnte: Schon nach einer schlaflosen Nacht zeigten die Probanden einen gesteigerten Appetit. Und im Gehirn war die Aktivität eines hedonistischen Zentrums, das zum Essen verleitet, erhöht.
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© dapd

Die Gruppe um Christian Benedict von der Universität Uppsala hat 12 normalgewichtige Männer an zwei Terminen untersucht. Das eine Mal waren sie ausgeschlafen, das andere Mal hatten sie eine schlaflose Nacht hinter sich. Die Auswirkungen des akuten Schlafmangels wurden in der funktionellen Kernspintomographie sichtbar. Sie zeigt an, welche Zentren im Gehirn durch den Anblick von Speisen ausgelöst werden. Eine wichtige Rolle spielt hier der rechte anteriore Gyrus cinguli (ACC).

Er beeinflusst im Gehirn die Entscheidung, ob wir einem Hungerimpuls nachgeben oder nicht. Bei den schlaflosen Probanden zeigte die fMRI eine vermehrte Aktivität an. Die Probanden verspürten einen vermehrten Reiz die Nahrungsmittel zu konsumieren und zwar unabhängig davon, wie viele Kalorien diese enthielten oder ob die Probanden vor der Untersuchung ein Hungergefühl angegeben hatten oder nicht. Die Bilder regten den Appetit der Probanden auch dann an, wenn ihre Blutzuckerwerte normal waren und kein objektiver Bedarf auf eine Mahlzeit bestand.

Bacon

Gluten-Empfindlichkeit: Alles nur Einbildung?

Immer mehr Menschen sind davon überzeugt, dass sie kein Gluten vertragen - der Absatz von Nahrungsmittel ohne das Eiweiß boomt. Doch viele leiden gar nicht an einer Zöliakie. Forscher vermuten einen Nocebo-Effekt.

Pavia. Gluten-Sensitivität ist eine populäre Diagnose: Das Getreideeiweiß wird für diverse gesundheitliche Beschwerden bei nicht an Zöliakie Erkrankten verantwortlich gemacht.

Ärzte vom Zöliakie-Zentrum der Universität Pavia warnen vor einem Nocebo-Effekt glutenhaltiger Lebensmittel. Bei vielen Patienten könnten die Ernährungsbeschränkungen überflüssig sein.

Die Beschwerden reichen von Durchfall, Flatulenz und Bauchschmerzen über Kopfschmerzen und Lethargie bis zu ADHS, und sie lassen nach oder verschwinden, wenn die Betroffenen Gluten meiden.

Bei den Patienten fehlen aber typische Befunde einer Zöliakie, das heißt, die Dünndarmmukosa ist unauffällig und die Antikörpertiter gegen Transglutaminase und Endomysium sind nicht erhöht.

Dieses Syndrom hat verschiedene Namen, unter anderen Gluten-Sensitivität oder Glutenunverträglichkeit ohne Zöliakie.

Kommentar: Das hört sich nach Schadensbegrenzung an, um Gluten weiter als gesund und als unbedingten Nahrungsbestandteil zu rechtfertigen. Lesen Sie dazu die folgenden Artikel:

Das verlorene Paradies
Die (Brot-)Büchse der Pandora: Die kritische Rolle von Weizenlektin bei menschlicher Krankheit
Die dunkle Seite des Weizens -- Neue Perspektiven auf Zöliakie und Weizenunverträglichkeit
Krank durch Milch und Weizen


Attention

ADHS bei Kindern: Oft falsch diagnostiziert

Immer mehr Kinder landen in der ADHS-Falle. Eine groß angelegte Studie belegt nun, dass ADHS oft zu schnell als Ursache für unreifes Verhalten bei Kindern herhalten muss.
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© dpaEine kanadische Studie belegt, dass ADHS bei vielen Kindern falsch diagnostiziert wird. Dann wird häufig Ritalin verschrieben - zur Freude der Pharmariesen' Geldbeutel.

Die Diagnose ADHS trifft gerade früh eingeschulte Kinder. Ihr unreifes Verhalten wird häufig als Aufmerksamkeitsstörung gedeutet, das wollen kanadische Forscher in einer Studie mit fast einer Million Grundschulkindern herausgefunden haben.

Das Spektrum des normalen Verhaltens von Kindern wird immer häufiger mit Medikamenten behandelt, berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin Canadian Medical Association Journal. Zudem warnten die Forscher vor einer vorschnellen Diagnose. Die Behandlung mit den ADHS-Medikamenten wie zum Beispiel Ritalin kann zu Gesundheitschäden führen. Schlaf- und Wachstumsstörungen seien häufig die Folge. Außerdem steige das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen. Dazu kommt, dass mutmaßliche ADHS-Kinder anders behandelt werden von Eltern und Lehrern. Das kann zu psychischen Problemen führen, so die Wissenschaftler.

AZ

Butterfly

Meditation - Die Quelle der Regeneration und Heilung

Die Meditation als Stressmanagement- und Entspannungsmethode ist weit verbreitet und seit einigen Jahren auch in Europa angekommen (Gesundheitsmagazin HIPPOKRATES von Arte). Auch Sie haben bestimmt schon verschiedene Artikel, Aussagen oder Erfahrungsberichte zum Meditieren in den Medien wahrgenommen. Ob im Zusammenhang mit fernöstlicher Tradition, den Begriffen Gelassenheit, Achtsamkeit, Konzentration oder sogar Bewegung - Meditation hat vielfältige Facetten und begeistert nicht nur Privatpersonen, sondern insbesondere die Wissenschaft.

Die Meditationsforschung gibt es bereits seit einigen Jahrzehnten. Studien über Meditation und Konzentrationssteigerung, Achtsamkeit, Stressreduktion oder auch neurobiologischen Veränderungen stehen im Zentrum des Forschungsinteresses. Prof. Dr. Dieter Vaitl gab z. B. bei einem Interview 2010 gegenüber der The Epoch Times bekannt, dass Forschungen seines Institutes für Neuro-Bildgebung der Universität Gießen zeigten, dass durch die Meditation Veränderungen in der Hirnstruktur stattfinden. Menschen, die systematisch etwa 5000 bis 7000 Stunden Meditationserfahrung hatten, zeigten einen Zuwachs an grauer Substanz im Gehirn. USA-Forscher haben laut Spiegel Online 2010 ebenfalls herausgefunden, dass sich die kognitiven Fähigkeiten, selbst bei geringer Meditationserfahrung verbessern. Laut den Forschern steigerten sich Konzentration und Aufmerksamkeit. Um eine dauerhafte Leistungssteigerung zu erreichen, sei jedoch ein regelmäßiges Meditieren notwendig. Auch Focus Online berichtet in den letzten Jahren von Studien, die der Meditation eine blutdrucksenkende Wirkung oder Veränderungen im „emotionalen“ Bereich des Gehirns zuschreiben. Mönche mit langjähriger, regelmäßiger Meditationserfahrung seien laut den Untersuchungen einfühlsamer. Auch Schmerz- und Stressresistenz sollen sich durch die Meditationsverfahren verbessern (wissenschaft.de 2003, 2006).

Kommentar: Sie brauchen kein Geld zu bezahlen, um die Nutzen von Meditation und Atemübungen für sich in Anspruch zu nehmen. Besuchen Sie Éiriú Eolas und nutzen Sie die kostenlose Online-Version.
Die Atemübungen des Éiriú Eolas-Programms stimulieren den Vagnusnerv und helfen als sofortige Stresskontrolle während man IN stressigen Situationen ist, bei der Entgiftung des Körpers, was zu Schmerzbefreiung führt, bei der Entspannung und dem sanften Aufarbeiten von vergangenem körperlichen oder psychischen Trauma, und der Regenerierung und Verjüngung des Körpers / des Geistes.


Alarm Clock

Lebererkrankung schädigt auch das Gehirn - Was bedeutet das für unsere vergifteten Körper?

Bei Menschen mit chronischen Lebererkrankungen ist häufig die Fahrtüchtigkeit herabgesetzt, warnt die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM). Denn wenn die Leber das Blut nicht reinigt, gelangen Gifte in das Gehirn.
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Diese sogenannte hepatische Enzephalopathie mindert unter anderem Konzentration und Aufmerksamkeit. Darauf weist die DGIM hin. Neueste Erkenntnisse aus der Hepatologie sind ein Thema des 118. Internistenkongresses der DGIM, der vom 14. bis 17. April 2012 in Wiesbaden stattfindet.

Mehr als drei Millionen Menschen in Deutschland sind leberkrank. Der Verlauf ist häufig chronisch und am Ende steht nicht selten eine Vernarbung der Leber, die Zirrhose. „Die Patienten leiden dann nicht nur unter den Einschränkungen der Leberfunktion“, sagt Professor Dr. med. Dieter Häussinger von der Heinrich Heine Universität Düsseldorf. Denn die Zirrhose wirkt sich auch auf andere Organe aus: „Betroffen ist zum Beispiel auch das Gehirn“, erläutert der Experte: „Die Leber ist bei einer Zirrhose immer weniger in der Lage, Ammoniak und andere Substanzen aus dem Blut zu entfernen.“ Die Gifte stammen ursprünglich aus dem Darm, wo sie von Darmbakterien abgesondert werden. Über den Blutweg gelangen sie ins Gehirn.


Kommentar: Und nun überlege man sich, wie sehr der tagtägliche Konsum von Pestiziden, Antibiotika, Schwermetallen, genmanipulierter Nahrung, sowie durch krankmachende "Lebensmittel" wie z.B. Gluten, Milchprodukte, Zucker, Lektine, und anderen Giften (z.B. Natriumglutamat, Fluorid) aus der Nahrung, sowie diverse schädliche Arzneitmittel und Impfungen, die Leber bereits von "gesunden" Menschen belastet und welche Auswirkungen dies auf einerseits die Körper- und Hirnchemie, und andererseits auf das Immunsystem hat...

Schaut man sich die Vorhersage eines russischen Wissenschaftlers über eine kommende Eiszeit im Jahr 2014 an und verbindet dies mit der Beobachtung der Zeichen um uns herum, so mag man sich fragen, ob es nicht am besten wäre, seinen Körper zu entgiften und optimale (= wirklich gesunde Nahrung) zu sich nehmen, um das was wahrscheinlich bevorsteht, auch überleben zu können - wenn man das will.

In Anbetracht der alltäglichen Lügenpropaganda durch die Massenmedien, der Verbreitung von Desinformation und falschem Wissen in allen Bereichen unseres Lebens, der alltäglichen Vergiftung und dem Krankmachen und Stumpfsinnig-machen der Menschenmassen, woraus die Psychopathen an der Macht ihre Gier nach Kontrolle und Profit schlagen, stehen wir der schockierenden Wahrheit gegenüber, dass wir 99% nichts weiter als 'Schlachtvieh' für die Pathokraten sind.


Kommentar:


Coffee

Verzicht auf Koffein lindert PMS-Symptome

Kaffee, Colagetränke, Tee, Alkohol und Salz können die Beschwerden vor der Monatsblutung verstärken. Und Schokolade hilft leider auch wenig.
Bauchschmerz
© picture-alliance/chromorangeNicht nur die Regelschmerzen selbst sind unangenehm. Koffeinhaltige Getränke wie Kaffee und Cola können auch das prämenstruelle Syndrom verstärken.

BERLIN/MÜNCHEN. Wenn Frauen unter dem prämenstruellen Syndrom (PMS)leiden, sollten sie während der Regelblutung auf Kaffee, Colagetränke, Tee, Alkohol und Salz verzichten. Koffein verstärke Beschwerden um ein Vielfaches, erklären Experten der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) und des Berufsverbandes der Frauenärzte (BVF). Auch lindere es das unangenehme Spannen in der Brust, weniger Flüssigkeit als üblich zu sich zu nehmen.

Auch sollten Betroffene gegen typische PMS-Symptome wie Gereiztheit oder Erschöpfung nicht mit schnell resorbierbaren Kohlenhydraten wie Süßigkeiten angehen. Vielmehr verbessere eine fettarme und betont vitaminreiche Ernährung Beschwerden wie Stimmungsschwankungen, Hautunreinheiten, Verdauungs- und Appetitstörungen oder Wassereinlagerungen. Vor allem fettreicher Fisch und Lebensmittel mit Kalzium, Vitamin D und Vitamin B6 sollten oft auf dem Speiseplan stehen. Die Experten empfehlen zudem mindestens dreimal wöchentlich Sport sowie ausreichenden Schlaf während der PMS.

Roses

Marihuana beeinträchtigt das Erinnerungsvermögen

hanf
© dpa/DPAHanf zählt zu den ältesten Nutz- und Heilpflanzen
Cannabis hilft vielen Krebspatienten, trübt jedoch gleichzeitig ihr Gedächtnis. Zu diesem Ergebnis kommen kanadische Forscher. Die Wissenschaftler suchen jetzt nach einem Weg, diese Nebenwirkung auszuschalten. Das könnte auch für die Bekämpfung von Alzheimer von Nutzen sein.

Cannabis ist nicht nur als Droge sehr begehrt, sondern wird auch seit Jahrtausenden als Medizin geschätzt. Es lindert Schmerzen, bekämpft die Nebenwirkungen einer Chemotherapie bei Krebs und hat sich auch in der Therapie von Aids-Patienten bewährt. Zudem hemmen Medikamente auf Cannabis-Basis oder künstlich erzeugte Cannabinoide unter anderem Spastiken bei Multiple-Sklerose-Patienten und regen den Appetit von Magersüchtigen an. Doch es gibt einen großen Nachteil: Der im Cannabis enthaltene berauschende Wirkstoff Tetrahydrocannabinol, kurz THC, beeinträchtigt das Arbeitsgedächtnis.

Das Arbeitsgedächtnis ist Teil unseres Erinnerungsvermögens. Es ist für die vorübergehende Speicherung und Veränderung von Informationen verantwortlich. Mit ihm können wir uns über einen begrenzten Zeitraum etwa Telefonnummern oder eine Einkaufsliste merken. Sobald wir das Wissen nicht mehr brauchen, vergessen wir es und machen Platz für Neues.

Ein internationales Forscherteam hat jetzt entschlüsselt, wie sich Marihuana genau auf das Arbeitsgedächtnis auswirkt. Das Ergebnis ist eine große Überraschung: THC, die psychoaktive Substanz in Marihuana, beeinträchtigt das Gedächtnis unabhängig von seiner direkten Wirkung auf die Neuronen. Die Nebenwirkungen entstehen tatsächlich durch den Einfluss der Droge auf jene Zellen, die bisher nur als Ernährer und Unterstützer der Neuronen bekannt waren - die Astrozyten. „Wir haben jetzt den ersten Beweis erbracht, dass Astrozyten das Arbeitsgedächtnis direkt beeinflussen“, sagt Xia Zhang, Neurowissenschaftler an der kanadischen Universität Ottawa. „Dass die unterstützenden Zellen in Wirklichkeit eine führende Rolle einnehmen, ist die größte Entdeckung unserer Forschung. Das ist einfach unglaublich.“

Stop

Schlafmittel erhöhen Risiko für frühen Tod

Eigentlich sollen sie für Ruhe sorgen. Doch eine neue Studie beunruhigt eher: Ihr zufolge können Schlafmittel das Sterberisiko deutlich ansteigen lassen.
tablette
© ColourboxSogar in geringen Dosen ließen Schlaftabletten das Sterberisiko ansteigen

Die Schäfchen sind zum hundertsten Mal gezählt, doch der Schlaf will nicht kommen. Viele greifen da in ihrer Verzweiflung zu Schlaftabletten. Dass diese nicht ungefährlich sind und abhängig machen können, ist bekannt. Doch nun warnen Wissenschaftler: Die Arzneien ließen sogar das Sterberisiko ansteigen. Zudem würden sie auch die Gefahr erhöhen, an Krebs zu erkranken, schreiben Forscher um Daniel Kripke vom Scripps Clinic Viterbi Familiy Sleep Center in Kalifornien. Ihre Untersuchung haben die Wissenschaftler im British Medical Journal veröffentlicht.

Schlaftabletten gehören den Autoren zufolge zu den gängigsten Medikamenten. Allein in den USA hätten zwischen sechs und zehn Prozent der Erwachsenen im Jahr 2010 Schlaftabletten eingenommen, schreiben die Forscher. "Die Zahlen dürften in Deutschland ähnlich sein", sagt der Schlafmediziner Ingo Fietze von der Berliner Charité, der auch den stern.de-Ratgeber Schlaf betreut.

2 + 2 = 4

Multiple Sklerose: Beschädigtes Myelin ist nicht der Auslöser

Demyelisierung, MS
© commons.wikimedia.org/wiki/User:Marvin_101, cc-by-sa 3.0Archiv: Demyelinisierung bei Multipler Sklerose. In der Markscheidenfärbung nach Klüver-Barrera ist eine deutliche Abblassung der (hier blau gefärbten) Markscheiden im Bereich der Läsion erkennbar (Originalvergrößerung 1:100).
ürich/ Schweiz - Schäden im Myelin von Gehirn und Rückenmark führen nicht zur Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose (MS). Diesen Nachweis erbringen Neuroimmunologen der Universität Zürich in Zusammenarbeit mit Forschern aus Berlin, Leipzig, Mainz und München. In der aktuellen Ausgabe von "Nature Neuroscience" verwerfen sie damit eine gängige Hypothese zur Entstehung von MS. Nun suchen die Wissenschaftler die Ursache für die Entwicklung von MS vor allem im Immunsystem und nicht mehr im Zentralnervensystem.

Millionen Erwachsene leiden an der unheilbaren Krankheit Multiple Sklerose (MS). Als relativ gesichert gilt, dass MS eine Autoimmunerkrankung ist, bei der körpereigene Abwehrzellen das Myelin in Gehirn und Rückenmark angreifen. Dieses Myelin umhüllt die Nervenzellen und ist wichtig für deren Funktion, Reize als elektrische Signale weiterzuleiten. Zur Entwicklung einer MS existieren zahlreiche ungesicherte Hypothesen. Eine davon verwerfen nun die Neuroimmunologen in ihrer aktuellen Arbeit: Sterbende Oligodendrozyten, wie die Myelin-bildenden Zellen genannt werden, lösen MS nicht aus.