Gesundheit & WohlbefindenS


Nuke

Schwere Uran-Spätfolgen bei Bergleuten: Lungenkrebs und Staublungen

Bergleute aus dem Uranabbau in der DDR leiden oft an Staublungen und Lungenkrebs - und das mehr als prognostiziert. Bislang mussten eine Milliarde Euro in ein Gesundheitsprogramm gesteckt werden.
Bergbaumine
© ZentralbildEhemalige Bergarbeiter aus den Uranminen der DDR haben hohe Rate an Lungenkrebs
Die Zahl der durch Uranerzbergbau an Lungenkrebs erkrankten ehemaligen Wismut-Mitarbeiter ist höher als erwartet. Nach Angaben der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) wurden seit 1991 insgesamt 3700 Lungenkrebs-Fälle als Berufskrankheit bestätigt.

Hinzu kämen 120 Menschen mit Kehlkopfkrebs sowie 2750 Menschen mit einer Quarzstaublungenerkrankung, sagte DGUV-Hauptgeschäftsführer Joachim Breuer. Mit einer so hohen Zahl an Lungenkrebs-Fällen hätten die Experten nach der Wende nicht gerechnet, hieß es.

Kommentar: Hier nun also eine seltene Meldung, die auf die wahren Gründe von Lungenkrebs hindeutet: radioaktive Strahlung

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Rauchen schützt vor Lungenkrebs

Jenseits der Propaganda: Nikotin und Rauchen - Ein erster Blick hinter den Schleier

Ist Diesel als Ursache für Lungenkrebs gefährlicher als Zigaretten?


Bell

Gluten wirkt wie Opium und führt zu oft unerkannten Entzündungsprozessen

Wenn man - meist kurze Zeit nach dem Essen - das Gefühl hat, das eigene Gehirn befinde sich in einem Nebel, wenn man sich einfach nicht konzentrieren und auch nicht mehr klar denken kann, wenn man sich fühlt, als habe man Drogen genommen, obwohl das keineswegs der Fall war, dann ist man nicht unbedingt in der Anfangsphase einer Demenz oder gar geisteskrank. Es könnte ganz einfach eine Glutenunverträglichkeit dahinter stecken.
Frau mit Kopfschmerz
© UnbekanntGluten vernebelt die Sinne
Von der Schulmedizin ignoriert

Über Altersdemenz, über die Alzheimer Krankheit und über Konzentrationsstörungen oder ADHS findet man reichlich Informationen. Über die vernebelten Sinne durch Gluten (sog. Brain Fog (zu dt. "Gehirnnebel")) erfährt man dagegen kaum etwas. Brain Fog hat nichts mit Alzheimer, nichts mit Demenz und auch nichts mit Depressionen oder geistigen Krankheiten zu tun. Bei Brain Fog handelt es sich um ein völlig eigenständiges Symptom, welches jedoch leider von der Schulmedizin nicht als Symptom anerkannt wird. Im Gegenteil: Die Schulmedizin ignoriert den Brain Fog grösstenteils, obwohl es sich dabei um ein heute weit verbreitetes Symptom handelt, sagt Dr. Lawrence Wilson, MD. Und so findet man über ein vernebeltes Gehirn und den damit verbundenen Mangel an geistiger Klarheit in der medizinischen Literatur kaum Hinweise.

Wenn das Brötchen Verwirrung stiftet

Betroffene verbringen möglicherweise viele Stunden ihres ganzen Lebens in einem geistigen Nebel zu und sind nicht in der Lage, sich zu konzentrieren, schnelle Schlüsse zu ziehen, Informationen richtig zu verarbeiten und in der Schule oder am Arbeitsplatz mitzuhalten. Ein solcher Zustand kann im Tagesverlauf immer wieder auftreten. Doch wer oder was ist der Grund für diese Zwischenfälle? Es könnte das Frühstücksbrötchen sein, das Sandwich zur Mittagszeit oder die Pasta zum Abendessen.

Kommentar: Eine weitere Quelle von Gluten findet sich bspw. in Kosmetikprodukten wie Shampoo (Bsp: Weizenprotein).

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Gluten, eine Substanz die jeden betrifft
Gluten-Empfindlichkeit: Alles nur Einbildung?
Die dunkle Seite des Weizens -- Neue Perspektiven auf Zöliakie und Weizenunverträglichkeit


Health

Heilpflanze Oregano im Kampf gegen resistente Bakterien, Viren und Pilzinfektionen wie Candida albicans

Oregano ist eine aromatische und sehr heilkräftige Pflanze, die aus der Bergwelt der Mittelmeerländer stammt. Oregano zählt zu den kraftvollsten Kräutern und den wirkungsvollsten natürlichen Antibiotika, die jemals untersucht wurden. Oregano ist darüber hinaus ein stark fungizides Mittel. Daher wirkt er gut bei Pilz-Infektionen aller Art. Interessant ist ausserdem seine blutverdünnende Wirkung, so dass er auch in der Schlaganfall-/Herzinfarktprophylaxe eingesetzt werden könnte.
Oregano
© UnbekanntOregano, das mediterrane Heilkraut
Oregano - echt mediterran

Oregano (Origanum vulgare) wird auch Wilder Majoran genannt, darf aber nicht mit dem Majoran (Origanum majorana) verwechselt werden, da dieser nicht die identischen Wirksubstanzen des Oregano enthält. Oregano ist einer der Hauptbestandteile italienischer Gewürzmischungen und findet sich daher traditionell in Pasta und Pizza, aber auch in Gemüse und Salatdressings sowie auf gegrilltem oder gebratenem Fisch. Wer also mediterran kocht und isst, kommt um den Oregano nicht herum.

Oregano - am besten frisch

Das Aroma des Oregano kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Seine Intensität hängt vom Standort, dem Klima und den Bodenverhältnissen ab. Je karger und trockener der Boden, je heisser die Witterung, umso kräftiger sein Geschmack. Frisch schmeckt der Oregano am besten. Sobald er getrocknet wird, nehmen sein Aroma und damit leider auch seine Heilkraft etwas ab. Dennoch ist auch getrockneter Oregano noch immer ein hilfreicher Heiler bei Gesundheitsbeschwerden der verschiedensten Art.

Family

Lebenserwartung steigt dramatisch durch regelmäßiges Jogging belegt Studie

Bild
© Gruban / Patrick Gruban, cc-by-saArchivbild: Jogger im New Yorker Central Park.
Dublin/ Irland - Regelmäßiges Joggen erhöht die Lebenserwartung bei Frauen um durchschnittlich 5,6 und bei Männern sogar um 6,2 Jahre. Zu diesem erstaunlichen Ergebnis kommt eine neue Studie, die Wissenschaftler aktuell auf der Kardiologie-Konferenz "EuroPRevent2012" in Dublin vorgestellt haben.

In der sogenannten "Copenhagen City Heart Study" (CCHS) untersuchen und beobachten Mediziner anhand des Einwohnerregisters der dänischen Hauptstadt Kopenhagen seit 1976 20.000 Männer und Frauen. Die aktuelle Studie von Medizinern um den Kardiologen Peter Schnohr vom Bispebjerg Hospital der Universität Kopenhagen nutzte diese Daten zur Untersuchung der Frage, ob regelmäßiges Joggen die Gesundheit fördert oder sie beeinträchtigt.

Grundlage der Jogging-Studie war die Sterblichkeitsrate von 1.116 männlichen und 762 weiblichen in der (CCHS) erfassten Joggern und einer Kontrollgruppe aus Personen aus der sonstigen Bevölkerung.

Pills

Stecken Pharma-Mafia und Pharma-Industrie unter einer Decke? Biochemisch perfekte Medikamenten-Fälschungen im Umlauf

Von Potenzpillen bis zu Herz- und Krebsmedikamenten werden Arzneimittel gefälscht und als echt verkauft. Noch bedrohlicher: Kriminelle schleusen gepanschte, kaum nachzuweisende Rohstoffe in das weltweite Produktionsnetz seriöser Hersteller ein - mit lebensgefährlichen Folgen. Wie Qualitätsmanager das Problem lösen wollen.
gefälschte Medikamente
© Pfizer (aus Ermittlungsakten)So gut wie jedes Medikament wird kopiert. So wurden von 60 Pfizer-Produkten Fälschungen in 104 Ländern sichergestellt, darunter Mittel zur Behandlung von Krebs, HIV, hohem Cholesterin, Alzheimer, Bluthochdruck, Depressionen, rheumatischer Arthritis und Antibiotika. Hier wird in Pakistan eine Fälschung des Hustensafts Corex abgefüllt. Das Original wird in Indien, Pakistan, Bangladesch und anderen südasiatischen Märkten vertrieben.
Medikamente sollen Kranke gesund machen - theoretisch jedenfalls. Für fast 400 Menschen in Panama, die meisten von ihnen Kinder, brachte ein Hustensaft jedoch den Tod. Denn der Saft, den Eltern ihren Kindern gaben, war statt mit dem süßen, sirupartigen Lebensmittelzusatzstoff Glycerin mit giftigem Diethylenglykol versetzt. Diese billige, ebenfalls süßliche Substanz kennen Autofahrer als Frostschutzmittel. In einem Hustensaft hat sie nichts verloren: Sie löst Nierenversagen und Lähmungen im Körper aus, sodass die Atmung stoppt.

Auch wenn die Tragödie mit Panama ein Schwellenland traf: Gepanschte und gefälschte Medikamente können jeden treffen. Sie sind längst zum Problem auch in hoch industrialisierten Staaten geworden.

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Drogenmissbrauch ist im Gehirn sichtbar

Ein Forschungsteam von der University of Vermont (USA) hat von knapp 1900 14-Jährigen Aufnahmen des Gehirns angefertigt.
Joint rauchen
© picture-allianceDrogenmissbrauch lässt sich bei Jugendlichen laut einer Studie im Gehirn erkennen
London. Lässt sich der Missbrauch von Drogen bei Jugendlichen im Gehirn erkennen? Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forschungsteam um Robert Whelan und Hugh Garavan von der University of Vermont (USA). Einige Teenager hätten ein höheres Risiko, mit Drogen und Alkohol zu experimentieren, weil bestimmte Eigenheiten ihres Gehirns sie impulsiver machten, schreibt ein großes Forscherteam im Fachjournal „Nature Neuroscience“. Das Ergebnis helfe bei der Klärung der Frage, ob bestimmte Hirnmuster vor dem Drogenmissbrauch da sind - oder durch diesen entstehen.

Das US-Team hatte von knapp 1900 14-Jährigen Aufnahmen des Gehirns angefertigt. Die Bilder wurden mit funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) während einer Versuchsreihe aufgezeichnet: Die Jungen und Mädchen wurden gebeten, bei einem Test einen Knopf zu drücken. In einigen Fällen mussten die Teenager die Bewegung in letzter Sekunde stoppen - Menschen mit guter Impulskontrolle gelingt dies besser. Die Forscher hatten zudem abgefragt, ob und welche Drogen die Jugendlichen bereits konsumiert hatten. Einbezogen wurden auch genetische Analysen.

Attention

Pestizid Chlorpyrifos verursacht massive, bleibende Schäden im Gehirn Ungeborener, warnen Forscher

Es tötet Ameisen, Fliegen, Motten - und greift offenbar die Gehirne von Kindern an: Experten warnen eindringlich vor Chlorpyrifos. Das Pestizid, das auch in Deutschland verkauft wird, wirkt laut einer neuen Studie schon in verblüffend geringen Mengen auf Ungeborene.
Feld wird besprüht
© dapdPestizide werden verteilt: Studie warnt vor verbreitetem Mittel
Ein auch in Deutschland gängiges Schädlingsbekämpfungsmittel verursacht bleibende Schäden am Gehirn von Kindern im Mutterleib. Selbst bisher als ungiftig geltende Mengen des Insektizids Chlorpyrifos greifen in die Entwicklung der Ungeborenen ein. Sie lassen wichtige Bereiche der Großhirnrinde schrumpfen und führen später zu spürbaren Einbußen in den geistigen Leistungen der Kinder, wie US-Forscher im Wissenschaftsmagazin Proceedings of the National Academy of Sciences berichten.

Syringe

Schweinegrippe-Impfstoff führte zu 29 Fällen der Schlafkrankheit in Deutschland

Schweinegrippeimpfstoff
© Ernst Rose / pixelio.deAuch in Deutschland wurden bereits 29 Fälle der Schlafkrankheit im Zusammenhang mit dem Grippeimpfstoff Pandemrix gemeldet.
Wissenschaftler vermuten seit längerer Zeit einen Zusammenhang zwischen dem Auftreten der sogenannten Schlafkrankheit (Narkolepsie) und der zuvor erfolgten Verabreichung des Schweinegrippe-Impfstoffs „Pandemrix“. Einige europäische Studien sehen einen „kausalen Kontext zwischen dem Grippeimpfstoff und Narkolepsie“. Nach offiziellen Angaben wurden nun auch 29 Patientenfälle unter Geimpften in Deutschland gemeldet.

29 Fälle im Zusammenhang mit Schweinegrippe-Impfstoff

Neben anderen europäischen Ländern wurden nun auch in Deutschland Fälle gemeldet, die einen Zusammenhang zwischen dem Schweinegrippe-Impfstoff Pandemrix und einer ausgelösten Narkolepsie feststellten. Zwischen den Monaten Oktober 2010 und April 2012 wurden 29 Meldungen von Kliniken und Ärzten an das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) im hessischen Langen weitergeleitet. Unter den Patienten befinden sich gehäuft Kinder (19) und zehn Erwachsene. Nach dem Abebben der Influenza wird Grippeimpfstoff in Deutschland derzeit nicht mehr verwendet.

Attention

Fleisch und Geflügel aus Massentierhaltung in hohem Maß mit multiresistenten Bakterien kontaminiert

In fast der Hälfte der Proben wurden Stämme von Staphylococcus aureus nachgewiesen, manche mit einer Resistenz gegenüber neun Antibiotika

Fleisch und Geflügel sind in den USA mit Bakterien, die viele Krankheiten verursachen können, in überraschend hohem Ausmaß kontaminiert. Nach einer erstmals landesweiten Untersuchung des Translational Genomics Research Institute (TGen) wurden in fast der Hälfte der Proben Stämme von Staphylococcus aureus gefunden. Bei den Routineuntersuchungen von Fleisch in den USA werden nur vier häufig vorkommende resistente Typen von Bakterien, u.a. E. coli und Enterococcus, geprüft, S. aureus aber bislang nicht.

Bedenklich ist vor allem, dass von diesen wiederum mehr als die Hälfte eine Resistenz gegenüber mehr als drei Antibiotika aufweisen, es sich also um MRSA (Multi-resistenter Staphylococcus aureus) handelt. Besonders belastet sind Hähnchen und Truthahn. Die Bakterien werden zwar beim Kochen abgetötet, aber beim Umgang mit Fleisch und Geflügel oder durch Lagerung können die resistenten Bakterien auf Menschen oder andere Lebensmittel übertragen werden.

Für die Studie, die in der Zeitschrift Clinical Infectious Diseases erschienen ist, wurden 136 Proben von Schweine-, Hähnchen-, Truthahn- und Rindfleisch in 26 Geschäften in Los Angeles, Chicago, Fort Lauderdale, Flagstaff und Washington D.C. genommen.

Nuke

Radioaktivität: In Gebieten mit leicht erhöhter Strahlung werden weniger Mädchen geboren

Neun Monate nach Tschernobyl fand man in Westberlin eine erhöhte Zahl von Schwangerschaften mit Trisomie 21. Noch seltsamer: Der Anteil von Mädchen bei den Neugeborenen sank unter den langjährigen Mittelwert. Die offizielle Strahlenmedizin drückt sich bislang um die Erforschung dieser Phänomene.
Gorleben, Castor-Behälter
© dpa/Julian StratenschulteCastor-Behälter (hinten) im Zwischenlager Gorleben
Reichlich ein Jahr nach der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima und passend zur aktuellen Debatte um ein Endlager für stark radioaktiven Atommüll lud die Deutsche Umwelthilfe (DUH) zu einem Pressegespräch, bei dem noch einmal auf eine Studie von drei Wissenschaftlern aus dem Helmholtz-Zentrum München aufmerksam gemacht werden sollte. Der Biomathematiker und Statistiker Hagen Scherb hatte mit zwei Kollegen bereits vor einem Jahr im Fachblatt »Environmental Science and Pollution Research« über seine Auswertung von Geburtenstatistiken in Deutschland nach dem Super-GAU von Tschernobyl 1986 sowie in der Umgebung des Atommüllzwischenlagers Gorleben seit der Anlieferung der ersten Castor-Behälter mit abgebrannten Kernbrennstäben 1995 berichtet.