© Angel Garcia/GreenpeaceJährlich tausende Todesfälle durch Pestizide.
Hochgiftige Pestizide gefährden die Gesundheit. Vor allem Kinder in Entwicklungsländern haben unter dem massenhaften Einsatz hochgefährlicher Pflanzenschutzmittel zu leiden, so das Ergebnis einer aktuellen Studie der Hilfsorganisation Terre des Hommes und des Pestizid-Aktions-Netzwerks PAN Germany. Die beiden Organisationen haben Regierungen und Industrie dazu aufgefordert, die extrem gesundheitsschädlichen Pestizide endlich vom Markt zu nehmen.Den Angaben des Kinderrechtsexperte von Terre des Hommes, Albert Recknagel, zufolge sterben jährlich rund 40.000 Menschen an den Folgen einer Pestizidvergiftung, wobei unklar bleibe, wie viele der Betroffenen Kinder sind. Außerdem bestehe eine erhebliche Dunkelziffer, so dass eine Abschätzung der tatsächlich Betroffenen kaum möglich scheint. Fest stehe jedoch, dass 99 Prozent der Pestizidvergiftungen in den Entwicklungsländern zu verzeichnen sind, erklärte Recknagel. Zwar laufen bereits seit Mitte der 1980er Jahre internationale Bemühungen, einen sicheren Umgang mit den Pestiziden zu gewährleisten, doch die Zahl der jährlich gemeldeten Vergiftungen ist weiterhin kontinuierlich gestiegen, kritisierte die Geschäftsführerin des Pestizid-Aktions-Netzwerks, Carina Weber.
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