Gesundheit & WohlbefindenS


Shoe

US-Forscher beweisen: "Zu viele Kopfbälle machen dumm"

Schlechte Nachrichten für alle Fußballer, die den Ball gerne köpfen: Amerikanische Forscher haben herausgefunden, dass zu viele Kopfbälle dumm machen.
Kopfball
© dpaEine neue Studie von US-Wissenschaftlern kommt zu dem Ergebnis, dass sich bei Fußballern, die das Spielgerät häufig köpfen, Anzeichen von einem Schädel-Hirn-Trauma zeigen.
Müssen die "Kopfballungeheuer" Kalle "Air" Riedle und Uwe Seeler um ihre geistige Unversehrtheit fürchten? Eine neue Studie von US-Wissenschaftlern kommt zu dem Ergebnis, dass sich bei Fußballern, die das Spielgerät häufig köpfen, Anzeichen von einem Schädel-Hirn-Trauma zeigen. Die Ergebnisse ihrer Forschung stellten die Wissenschaftler der Yeshiva University in New York nun auf dem Kongress der Nordamerikanischen Radiologen-Gesellschaft vor.

Nicht ohne Folgen

38 Männer wurden vom Forscherteam um Michael Lipton untersucht. Alle spielen seit ihrer Kindheit Fußball. Die Amaterufußballer sollten angeben, wie oft sie im vergangenen Jahr einen Kopfball gespielt hatten. Anschließend wurden die Hobbyfußballer mittels einer sogenannten diffusionsgewichteten Magnteresonanztomografie untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigten: Die Kopfbälle bleiben nicht ohne Folgen.

Beer

Krebsrisiko steigt mit jedem Schluck Alkohol

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Mit jedem Glas Alkohol steigt das Krebsrisiko. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) weist in einer aktuellen Pressemitteilung darauf hin, dass sich bereits ab einer täglichen Dosis von zehn Gramm Alkohol bei Frauen und 20 Gramm Alkohol bei Männern, die Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung deutlich erhöht.

Der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zufolge wären bei Männern 90 Prozent und bei Frauen 50 Prozent der alkoholbedingten Krebserkrankungen und -todesfälle vermeidbar, wenn die Dosis von maximal zehn (Frauen) beziehungsweise zwanzig Gramm (Männer) täglich eingehalten würde. Zehn Gramm Alkohol stecken laut Aussage der DGE zum Beispiel in einem Glas Bier, Wein oder Schnaps. Die DGE basiert ihre Aussagen auf eine aktuelle Übersichtsstudie, die die Ergebnisse mehrerer Meta-Analysen zu den potenziell durch Alkohol bedingten Krebserkrankungen zusammenfasst. Demnach ist Alkohol schätzungsweise für zehn Prozent der Krebserkrankungen bei Männern und für drei Prozent bei Frauen verantwortlich, erläutert Ernährungswissenschaftlerin Angela Bechthold in der Pressemitteilung der DGE.

Health

Erhöhte Zufuhr von B-Vitaminen vermindert Stress

Untersuchung in Australien zeigte: Stressniveau der Testpersonen sank um fast 20 Prozent

Eine aktuelle klinische Studie hat gezeigt, dass eine erhöhte Zufuhr von B-Vitaminen zu einer deutlichen Verminderung der Stressbelastung beitragen kann. Im Rahmen der dreimonatigen Studie an der Swinburne University of Technoloy in Melbourne, Australien, nahmen die Probanden zum einen hochdosierte Vitamin-B-Präparate und zum anderen Placebos ein. Die Untersuchungsergebnisse werden in der Wissenschaftszeitschrift Human Psychopharmacology veröffentlicht.

Zu Beginn der Studie, die von Con Stough geleitet wurde, bestimmten die Forscher die Persönlichkeit, die Arbeitsbelastung, den Gemütszustand und die Ängste und Sorgen der insgesamt 60 Teilnehmer. Nach 30 beziehungsweise 90 Tagen wurden diese Faktoren bei den Probanden erneut evaluiert. Nach drei Monaten berichteten die Teilnehmer der Vitamin-B-Gruppe von einer weitaus gringeren Stressbelastung als noch zu Beginn der Studie. Tatsächlich sank das Stressniveau der Testpersonen um fast 20 Prozent. Die Placebo-Gruppe wies dagegen keine deutlichen Veränderungen auf, so Stough.

Pills

Paracetamol: Studie warnt vor schleichender Überdosierung

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Viele greifen bei Schmerzen zu Paracetamol - einem der verbreitetesten Schmerzmittel. In Apotheken ist es ohne Rezept zu bekommen. Dennoch ist der Wirkstoff nicht ungefährlich. So machten bereits frühere Studien auf den Zusammenhang zwischen Leberversagen und Paracetamol aufmerksam. Auch Vergiftungsfälle wurden bekannt. Jetzt warnt eine Studie vor schleichender Überdosierung.

Studie untersucht Auswirkungen von Paracetamol

Nehmen Schmerzpatienten immer ein wenig mehr Paracetamol zu sich, als sie sollten - beispielsweise wenn sie das Gefühl haben, dass das Mittel nicht richtig wirkt - kommt es zu einer schleichenden Überdosierung. Auf lange Sicht wird so die Leber geschädigt. Im British Journal of Clinical Pharmacology stelltendie Wissenschaftler um Craig Darren ihre Studie vor. Sie untersuchten zwischen 1992 und 2008 663 Patienten, die aufgrund eines durch Paracetamol verursachten Leberversagens behandelt wurden. 161 von ihnen hatten das Schmerzmittel unabsichtlich überdosiert und erlitten eine schleichende Vergiftung. 58,2 Prozent gaben an, das Schmerzmittel regelmäßig zur Linderung von Schmerzen wie Kopf-, Zahn- oder Muskelschmerzen benutzt zu haben.

Evil Rays

WLAN-Strahlen können Sperma schädigen

Laptop
© Metro.co.uk
Die Internet-Strahlung kann die männliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen.

Argentinische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die WLAN-Strahlung, die von einem mit dem Internet verbundenen Laptop ausgeht, unfruchtbar machen kann. Durch die Strahlung wird die Beweglichkeit der Spermien reduziert und die DNA aufgebrochen.

Für die Studie haben die Forscher Spermaproben von 29 gesunden Männern untersucht. Die Proben wurden in zwei gleiche Teile geteilt. Eine der "Unter-Proben" wurde unter einem Laptop platziert, der via WLAN mit dem Internet verbunden war. So sollten die Arbeitsbedingungen kopiert werden, wenn ein Mann mit dem Laptop am Schoß arbeitet.

Zwar wollen die Forscher um Dr. Conrado Avendano weitere Studien machen, dennoch raten sie Männern schon jetzt davon ab, ihren WLAN-Laptop auf dem Schoß zu platzieren.

Monkey Wrench

Herzinfarkt kann im Mund beginnen

Entzündetes Zahnfleisch ist keine harmlose Erkrankung im Mund: Denn professionelle Zahnpflege sorgt nicht nur für ein schönes Lächeln, sondern schützt auch Herz, Kreislauf und Gehirn.
zahnarzt
© pa/chromorangeDer gründliche Blick und das Stochern des Zahnarztes lohnt sich: Er sollte messen, wie tief die Taschen am Zahnhals sind

Aktuelle Forschungen belegen, dass der Zustand des Gebisses auch wesentlich zur allgemeinen Gesundheit beiträgt. So haben taiwanesische Kardiologen um Zu-Yin Chen jetzt auf der Jahresversammlung der American Heart Association eine Studie vorgestellt, die keine Zweifel daran lässt, dass professionelle Zahnpflege nicht nur für ein schöneres Lächeln sorgt, sondern auch Herz und Hirn vor nachhaltigen Schäden schützt.

Das Forscherteam vom Veterans General Hospital in Taipeh analysierte die Krankenversicherungsdaten von über 100.000 Personen, und zwar aus einem durchschnittlichen Zeitraum von sieben Jahren.

Alle Probanden hatten zu Beginn des Zeitraums keinerlei Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems. Die eine Hälfte unterzog sich dann mindestens einmal jährlich einer professionellen Zahnreinigung, während sich die andere Hälfte ausschließlich auf ihre heimische Bürstenarbeit verließ.

Das Ergebnis: Wer die Prozedur beim Zahnarzt in Anspruch nahm, entwickelte ein um 13 Prozent geringeres Schlaganfallrisiko - und sein Risiko für einen Herzinfarkt war sogar um 24 Prozent kleiner. Was konkret bedeutet, dass eine professionelle Zahnreinigung für den Schutz des Herzens ähnlich wichtig ist wie körperliche Bewegung.

Radar

Influenza - Grippewellen zirkulieren zwischen den Metropolen

Bis zu einem Fünftel der Bevölkerung erkrankt jährlich an Grippe - und die nächste Welle kommt bestimmt. Nur woher stammen die stetig wiederkehrenden Erreger? Bisher ging man davon aus, dass sie aus den dicht besiedelten Ballungsräumen Südostasiens kommen. Aber so einfach ist das nicht.

Mit den Wintermonaten kommt nicht nur der Schnee zurück nach Deutschland, sondern auch die Grippewelle. Bis zu einem Fünftel der Bevölkerung erkrankt jährlich an Influenzaviren und bekommt plötzlich starkes Fieber, Husten, Muskel- und Kopfschmerzen.
H3N2
© CDCH3N2 verbreitete sich von der nördlichen Hemisphäre auf die südliche und umgekehrt.
Doch woher stammen die stetig wiederkehrenden Erreger? Aus den dicht besiedelten Ballungsräumen Südostasiens, lautete die bisherige Annahme. Tatsächlich jedoch nutzen die Viren ein weltweites Netzwerk urbaner Ballungsräume als Reservoir, berichten nun Mikrobiologen der Duke-NUS Medical School in Singapur in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences (online).

Kommentar: Wie üblich werden an dieser Stelle Impfungen empfohlen, die faktisch belegt schädlich sind. Hier ein Link zur Grippe-Lüge.

Anzumerken sei hier in Bezug auf eine gesunde Lebensweise und somit Stärkung des Immunsystems, dass sich Erfahrungsberichte von Menschen häufen, die der Paleo-Ernährungsweise folgen, und die aussagen, dass sie sich vitaler, gesünder und besser fühlen, Übergewicht verlieren und nicht mehr krank werden.

Da es der massive Konsum von Kohlenhydraten ist - der Energiestoffwechsel des Körpers läuft also auf Basis von Zucker ab - der Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Diabetes, Herzkrankheiten und Übergewicht verursacht, ist es unter Einbeziehung unabhängiger Forschungen naheliegend, seinen Körper auf den Energiestoffwechsel auf Basis von Fett umzustellen - was wiederum das Immunsystem stärkt und somit weniger anfällig für Krankheiten wie die Grippe macht. Hierbei sollte nicht vergessen werden, dass Nahrung dazu da ist, den Körper mit den optimalen Brennstoff zu versorgen - jedoch stopfen sich die meisten Menschen unaufhörlich mit Giften voll... eine Schwächung oder gar ein Zusammenbruch des Immunsystems ist somit logische Folge.


Bacon

Bloß nicht hungern oder fasten

Wer abnehmen möchte, sollte vor allem auf eines verzichten: Diäten. Dass Hungerkuren auf Dauer erfolglos sind, haben jetzt Mediziner in Australien erneut bewiesen: Mediziner um Priya Sumithran von der Universität Melbourne unterwarfen 50 Adipöse im Alter von Mitte 50, die durchschnittlich etwa 100 kg auf die Waage brachten, für zehn Wochen einer Restriktionsdiät. Am Ende wogen die Probanden fast 14 kg weniger. Doch ihr Hormonsystem rebellierte.

Nach der Hungerkur waren die Leptinspiegel im Blut fast aller Testpersonen um zwei Drittel gefallen. Sinkende Leptinspiegel bewirken nicht nur einen gesteigerten Appetit. Auch der Energiestoffwechsel wird gedrosselt - eine Folge unserer Evolution, die dem menschlichen Gehirn beigebracht hat, in mageren Jahren den Verbrauch zu drosseln. Doch nicht nur die Fettzellen melden einen Notstand. Auch der Darm teilt dem Gehirn mit, dass der Nachschub ausbleibt. Eines der wichtigsten Hormone im Magen-Darm-Trakt ist Ghrelin. Die Substanz steigert den Hunger und regt das "gastric inhibitory polypeptide" an - das dem Körper vermittelt, schleunigst Energiereserven zu bilden. Sumithran hat die Probanden, die bei der Stange blieben, ein Jahr lang immer wieder untersucht. Sein Fazit: Die Neigung des Hormonsystems, das neu eingestellte Körpergewicht zu akzeptieren, ist äußerst gering.

Health

Träume lenken als Therapie gegen Alpträume

Berlin - Jeder zwanzigste Deutsche quält sich nachts regelmäßig mit Albträumen. Mindestens einmal pro Woche und meist über Jahre hinweg raubt ihnen eine angsteinflößende Filmsequenz den Schlaf. Unter den nächtlichen Angstfantasien leidet nicht nur die psychische Leistungsbereitschaft am Tag. Das erschreckte Aufwachen belastet auch das Herzkreislaufsystem. Forscher der Goethe-Universität in Frankfurt am Main wollen das Volksleiden mit einer neuen Therapie in den Griff bekommen.

"Die wenigsten wissen, dass Albträume psychotherapeutisch schnell und effektiv behandelt werden können", sagt Professor Ulrich Stagnier vom Institut für Psychologie. In der dortigen Ambulanz für Verhaltenstherapie läuft bis Mitte nächsten Jahres eine großangelegte Studie zur Wirksamkeit der "Imagery Rehearsal Therapy" (IRT), ein in den USA seit fast 20 Jahren bei traumatisieren Soldaten erfolgreich genutztes Verfahren.

Auch bei den ersten 30 Studienteilnehmern an der Universität wurden erste Erfolge registriert. "Wir haben innerhalb von einer Therapiestunde Menschen geholfen, die seit Jahrzehnten unter Albträumen litten", sagt Verhaltenstherapeutin Kathrin Hansen stolz. Selbst bei Patienten, die acht bis zehn Albträume in der Woche durchmachten, habe sich die Zahl nach der Therapie deutlich reduziert. "Es gibt keine Technik, die in der Kürze der Zeit so effektiv ist." Allerdings behandeln Hansen und ihre Kollegin Tana Kröner mit ihrer Verhaltenstherapie lediglich die Symptome. Psychische Erkrankungen, die bei einem Teil der Studienteilnehmer Auslöser der Albträume sind, müssen in einer späteren Psychotherapie kuriert werden.

Health

Traumschlaf sorgt für seelische Gesundheit

In der Redensweise „Schlaf heilt alle Wunden“ steckt offenbar mehr Wahres als gedacht. Forscher haben herausgefunden, dass unser Gehirn schmerzhafte und emotionale Erfahrungen vor allem während des Traumschlafs verarbeitet. Dabei werde das Erlebte zwar als Erinnerung gespeichert, aber die damit verbundenen Gefühle stark abgedämpft, berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin „Current Biology“.
Schlaf
© HermeraRätsel Schlaf
„Die Traumphase des Schlafs liefert uns eine Art Übernacht-Therapie, die die scharfen Kanten der emotionalen Erfahrungen des Tages glättet“, sagt Erstautor Matthew Walker von der University of California in Berkeley. Dadurch erinnere man sich am nächsten Tag zwar noch an belastende Ereignisse, aber diese Erinnerung rufe nicht mehr die volle Wucht der damit verbundenen Gefühle hervor.

Abnahme von Norepinephrin im Gehirn

Bewirkt wird dieser dämpfende Effekt durch eine Hemmung von Stress-Schaltkreisen und -Botenstoffen während der sogenannten REM-Phase des Schlafes, dem Traumschlaf. Das stellten die Forscher fest, als sie die Gehirnreaktionen von Probanden beim Betrachten belastender Bilder und während des darauffolgenden Schlafens untersuchten.