Gesundheit & WohlbefindenS


Attention

Wechseljahresbeschwerden: Sojapräparate versagen auf der ganzen Linie

Sojapräparate
© ColourboxSojatabletten gegen Wechseljahresbeschwerden sind wirkungslos.

Mittel auf Sojabasis gelten als sanfte und gesunde Alternative zur Hormontherapie bei Wechseljahrsbeschwerden. Doch die Tabletten zeigen keine Wirkung.

Dass Sojapräparate gegen Wechseljahrsbeschwerden helfen können, ist eine Irrglaube - das belegten US-amerikanische Forscher in einer Studie mit knapp 250 Frauen zwischen 45 und 60 Jahren. In der über fünf Jahre laufenden Untersuchung ließ sich kein Unterschied finden zwischen Frauen, die täglich ein Placebo erhielten und denen, die eine Sojatablette einnahmen: „In den ersten fünf Jahren der Menopause verhindern Soja-Isoflavon-Tabletten weder die Abnahme der Knochendichte noch die typischen Wechseljahrssymptome“, berichten die Forscher im Fachmagazin Archives of Internal Medicine.

Beer

Studie: Lange Arbeitszeiten können Alkoholmissbrauch begünstigen

Wellington - Lange Wochenarbeitszeiten können einer Studie aus Neuseeland zufolge das Risiko von Alkoholmissbrauch mehr als verdreifachen. Wie Untersuchungsleiterin Sheree Gibb von der Universität der Region Otago am Dienstag erklärte, sind Menschen, die 50 Stunden oder mehr pro Woche arbeiten, bis zu 3,3 Mal stärker von Alkoholabhängigkeit bedroht als Unbeschäftigte. Die Erkenntnis treffe auf Frauen und Männer gleichermaßen zu.

Die Forscher gehen demnach davon aus, dass der Alkohol vor allem zur Linderung von Stresssymptomen konsumiert wird. Auch soziale Kontakte zu Arbeitskollegen könnten jedoch zum Alkoholmissbrauch anregen. "Wo lange Arbeitszeiten zum Alltag gehören, kann eine geselligere Atmosphäre entstehen, in der mehr Alkohol getrunken wird", erläuterte Gibb.

An der Studie nahmen mehr als tausend Probanden im Alter von 25 bis 30 Jahren teil. Sie soll in der britischen Wissenschaftszeitschrift Addiction veröffentlicht werden.

Copyright © 2011 AFP

Smoking

Nikotin schützt das Gehirn vor Parkinson

Wissenschaftler des Institut du Cerveau et de la Moelle Épiniére schreiben im FASEB Journal, dass Nikotin das Gehirn vor Parkinson schützen kann. "Diese Studie gibt Hoffnung für eine mögliche Behandlung von Patienten in einem frühen Stadium der Krankheit oder sogar bevor die Erkrankung überhaupt diagnostiziert wurde", erklärt Patrick P. Michel, der Co-Autor der Studie.

"Wenn Sie Raucher sind, sollten Sie sich aber nicht zu früh freuen", warnt Gerald Weissmann vom FASEB Journal. "Selbst wenn das Rauchen vor Parkinson schützt, leben viele Raucher vermutlich gar nicht lange genug, um die Krankheit zu entwickeln." Lange schon gilt die Regel: Man raucht wegen des Nikotins, und man stirbt wegen des Teers.

Roses

Ein Kraut für alle Fälle: Schokominze, Stevia ...

Blender. Zucker, Lakritz, Cola - kalorienhaltige Gaumenfreuden, auf die viele der schlanken Linie zuliebe verzichten oder nur in Maßen zurückgreifen. Doch gegen die Kalorien ist ein Kraut gewachsen, sagt Gärtnermeister Heinfried Thöle (52) aus Einste-Blender. Rund 100 verschiedene Kräuter führt er in seinem Sortiment.

An der Grundausstattung mit Petersilie, Schnittlauch, Basilikum und Minze führt auch bei ihm kein Weg vorbei. "Aber leuchtende Augen bekommen meine Kunden, wenn ich ihnen etwas Ausgefallenes zeigen kann." So wie Lakritztagetes. "Zwei Mädchen waren neulich total fasziniert, als ich ihnen erzählt habe, dass die Blätter wie Lakritz schmecken. Sie haben es erst geglaubt, nachdem sie es selbst probiert hatten und gleich ihr Taschengeld zusammengekratzt, um eine Pflanze zu kaufen."

Sein persönlicher Favorit ist die Schokominze: "Die schmeckt wie After Eight." Sehr gut komme auch das Cola-Kraut an, dessen ätherische Öle beim Reiben der Blätter einen intensiven Cola-Geruch verbreiten. "Die unteren Triebe sind bitter, aber aus den Spitzen kann man sich einen Tee mit Cola-Geschmack machen", verrät der Gärtnermeister.

Ambulance

Das Beste aus dem Web: Altersforscher müssen Studie zurückziehen. Steckt die Gesundheits-Lobby dahinter?

Rauchen 100 Jahre
© DPA/DPAWEBMehr als 1000 Hundertjährige hatten US-Forscher untersucht und ihre Gene mit denen von mehr als 1200 jüngeren Menschen verglichen.
Anhand von Gen-Variationen könne man feststellen, ob jemand gute Aussichten hat, 100 Jahre alt zu werden - das hatten Wissenschaftler der University of Boston vor einem Jahr verkündet. Nun haben sie die Studie offiziell zurückgezogen - und bleiben trotzdem bei ihrem Fazit.


Kommentar: Die Forscher mussten die Studie zurückziehen, wie weiter unten klar werden wird.


Kommentar: Obowhl die Studie schon einmal in Science veröffentlicht wurde, und dananach verbessert und noch genauer gemacht wurde, darf sie wegen externem Druck trotzdem nicht mehr veröffentlicht werden? Wir entschuldigen uns, aber das klingt fast nach Zensur. Die Aussage dieser Studie wird jedoch noch von anderen Studien unterstützt: Das ungesunde Leben der Hundertjährigen. Diese Studie besagt, dass langlebige Menschen mitunter viele Kalorien zu sich nahmen, große Mengen Fett aßen, gehörig mit Salz würzten und wenig Sport betrieben. Umso weniger wundert es uns dann, dass es vorkommen kann, dass Profisportler, die sich wahrscheinlich an die "offiziell empfohlenen" Gesundheitsstandards halten, plötzlich und einfach so tot umfallen.

Dass Anti-Raucher-Lobbyisten wiederholt sagen, dass Rauchen "eines der stärksten Umweltgifte [ist], die wir kennen", wird angesichts dieser Studien und auch der echten Umweltverschmutzung, u. a. verursacht durch Tausende von Atombombentests seit 1945 durch unsere Regierungen immer lächerlicher. Ist es nur ein Versuch der Regierungen, die Verantwortung der heutigen Gesundheitskatastrophen auf die Menschen selbst abzuwälzen?


Bacon

Paleo-Ernährung: Essen wie Familie Feuerstein

Viel Fleisch ist gesund - das sagen zumindest die Anhänger der Paleo-Diät. Die stellt alles auf den Kopf, was wir in den zurückliegenden Jahrzehnten über gesunde Ernährung gelernt haben. Jetzt hat in Berlin das erste Steinzeit-Restaurant eröffnet.
mammut
© dpaDie Philosophie hinter der Paleo-Diät: Unsere Gene sind noch die unserer Mammutknochen nagenden Vorfahren.

Berlin. In einer Episode der TV-Serie „Familie Feuerstein“ beschließen Fred Feuerstein und sein Freund Barney Geröllheimer in Steintal ein Drive-in-Lokal aufzumachen. Als Erstes schaffen sie zwei Tonnen Dino-Burgerfleisch herbei. Brontosaurus-Burger, Spareribs und Tatar: So stellt man sich die Speisetafel unserer Ururahnen vor, jedenfalls nicht nach dem Geschmack ernährungs- und gesundheitsbewusster Neuzeitmenschen. Umso überraschender ist, dass Steinzeitküche ein Comeback feiert.

Die prähistorische, paleolithische oder einfach Paleo-Diät stellt auf den Kopf, was wir in den zurückliegenden Jahrzehnten über gesunde Ernährung gelernt haben: Statt reichlich Kohlenhydrate und Ballaststoffe sowie mäßig Fett und Fleisch wird zu wenig Kohlenhydraten („Low Carb“) und „täglich Fleisch“ geraten. Auf Getreide-, Milchprodukte und pflanzliche Öle wird ganz verzichtet. Chips und Schokomuffins sind tabu, dafür gibt es Knochen zum Abnagen und Beeren und Nüsse zu knabbern.


Kommentar: Diese Ernährungsweise stellt nichts auf den Kopf, sondern ist nach den Ergebnissen einiger Autoren, die natürlichste Ernährung für den Menschen. Hingegen kann man (durch Fakten belegt) behaupten, dass mit der Zeit tatsächlich Sachen auf den Kopf gestellt wurden, nämlich indem etwas als gesund angepriesen wird, was sich mehr und mehr von einer natürlichen Ernährungsweise entfernt und zu den so weit verbreiteten Zivilisationskrankheiten wie Herzkrankheiten, Krebs, Diabetes, Autoimmunkrankheiten, Bluthochdruck, Übergewicht und Karies geführt hat.

Zum Beispiel erklärt Dr. Wolfgang Lutz in seinem Buch, Leben ohne Brot, folgendes:
Ungefähr 6 Millionen Jahre trennen uns von unseren nächsten Primaten-Vorfahren, den Schimpansen. Die Landwirtschaft begann ungefähr vor 8-10.000 Jahren. Die Zeit zwischen der Landwirtschaftsentwicklung und heute, im Vergleich zu unserer Entwicklung von Jägern und Sammlern macht ungefähr 0,2 Prozent der gesamten Evolutionsgeschichte aus. Dieser kleine Zeitabschnitt ist nicht ausreichend für eine Spezies, sich erfolgreich an eine große Veränderung der Nahrungsquelle anzupassen. (Notiz: S. 181 2. Abschnitt englische Version)
Ein Beispiel für raffinierten Zuckerverbrauch in den Vereinigten Staaten; und das beinhaltet keine Kohlenhydrate die in an anderen Lebensmitteln enthalten sind, noch hoch fruktosehaltigem Getreidesirup. Von Nora T. Gedgaudas, Primal Body, Primal Mind:
  • 1750: ca. 1,8 kg pro Person im Jahr
  • 1850: ca. 9 kg, pro Person im Jahr
  • 1994: ca. 54,4 kg pro Person im Jahr
  • 1996: ca. 72,5 kg pro Person im Jahr

Kommentar: Lesen Sie auch die folgenden Artikel:

Die (Brot-)Büchse der Pandora: Die kritische Rolle von Weizenlektin bei menschlicher Krankheit
Krebstherapie: Mit Fett gegen Tumoren
Die Wahrheit über gesättigte Fette
Ist alles gut, was süß schmeckt?
Die Landwirtschaft brachte den Krieg


Ambulance

Allergie: Schimmel im Babyzimmer erhöht Asthmarisiko

Vater mit Baby
© ColourboxLungen von Babys reagieren sehr empfindlich auf Schimmel

Was lange befürchtet wurde, hat eine US-Studie nun bestätigt: Kinder, die sehr früh im Leben Pilzsporen ausgesetzt sind, haben ein doppelt so hohes Risiko, einige Jahre später an Asthma zu erkranken.

Schimmel an den Wänden ist nicht nur ein ästhetisches Problem. Auch der Gesundheit bekommen die Pilzsporen nicht sonderlich gut: Sie standen lange im Verdacht, das Allergierisiko zu erhöhen. Nun hat eine Studie amerikanischer Forscher gezeigt, dass vor allem die Jüngsten besonders empfindlich auf die Belastung reagieren: Kinder, die in einem von Schimmel befallenen Haushalt aufwachsen, entwickeln noch in jungen Jahren mehr als doppelt so häufig Asthma wie Kinder, deren Heim nicht entsprechend belastet war. Das berichten die Wissenschaftler um Tiina Reponen von der University of Cincinnati im Fachblatt Annals of Allergy, Asthma & Immunology.

"Früh im Leben Schimmel ausgesetzt zu sein, scheint eine entscheidende Rolle für die Entstehung von Asthma in der Kindheit zu spielen", sagt Reponen. Genetische Faktoren seien aber ebenfalls wichtig, um das Asthmarisiko besser einschätzen zu können. Am höchsten ist es bei jenen Kindern, deren Eltern bereits an Allergien oder Asthma leiden.

Attention

Studie hinterfragt den Nutzen einer intensiven Insulintherapie bei Typ-2-Diabetikern

Gut eingestellte Blutzuckerwerte beugen diabetischen Folgekrankheiten vor. Zu diesem Zweck nutzen Diabetiker die so genannte „intensivierte konventionelle Insulintherapie“ (ICT). Dabei handelt es sich um eine Mischtherapie mit schnellem und langsamem Insulin, deren Dosis der Patient selbstständig an seinen Bedarf anpasst. Für Menschen mit Typ-1-Diabetes ist die ICT praktisch die einzig mögliche Behandlungsform, da ihr Körper kein Insulin mehr produziert und sie ihren kompletten Bedarf mit Spritzen decken müssen.

Inzwischen nutzen aber auch rund 1,5 Millionen Typ-2-Diabetiker die Möglichkeiten der intensivierten konventionellen Insulintherapie.

Jetzt stellten Wissenschaftler um Catherine Cornu vom Louis Pradel Hospital in Bron bei Lyon eine Studie vor, deren Ergebnisse Zweifel an der Überlegenheit einer Therapie bei Typ-2-Diabetes nähren.

Ambulance

Herzinfarkt: Fußballer Naoki Matsuda ist tot

Naoki Matsuda
© unbekanntNaoki Matsuda
Der japanische Fußballer Naoki Matsuda ist am Donnerstag zwei Tage nach seinem Trainingskollaps gestorben. Der 34-Jährige war am Dienstag in ein Krankenhaus gebracht worden, nachdem er beim Training mit seinem Verein Matsumoto Yamaga nach rund 30 Minuten offenbar einen Hitzeschlag erlitten hatte.

Die Mediziner vermuteten, dass Matsuda deswegen einen Herzinfarkt erlitten haben könnte, nachdem er ohne Bewusstsein ins Krankenhaus gebracht worden war und nicht auf die Herzmassagen reagiert hatte.

Matsuda hatte 2002 für sein Land bei der Heim-WM gespielt und insgesamt 40 Länderspiele bestritten. 2003 und 2004 wurde der Verteidiger mit Yokohama Marinos Meister der japanischen Profiliga J-League. Für die Marinos absolvierte er 385 Spiele und holte mit ihnen drei Meistertitel. Seit 2011 spielte er für den Drittligisten Matsumoto Yamaga. Dessen Präsident Hiroshi Otsuki berichtete japanischen Medien am Donnerstag, dass ihn die Familie des Spielers über den Tod informiert habe.

Health

Das ungesunde Leben der Hundertjährigen

alter
© unbekannt
Manche Menschen werden besonders alt, selbst wenn sie nicht gesünder leben als andere. Auch wenn sie rauchen, trinken und wenig Sport betreiben: Die richtigen Gene scheinen bei diesen Menschen die negativen Effekte des Lebensstils wettzumachen.

No Sports

Vitamine, Sport, Nichtrauchen und wenig Alkohol: Das gilt als Lebenselixier, wenn man möglichst alt und möglichst gesund alt werden möchte. Doch viele Hundertjährige leben möglicherweise gar nicht so gesund, wie man gemeinhin annehmen möchte. Sie trinken genauso oft und gerne Alkohol und rauchen ebenso häufig wie jene Menschen, die kein biblisches Alter erreicht haben.

Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie eines Teams um den Mediziner Nir Barzilai vom Albert Einstein College of Medicine an der Universität Yeshiva in New York.