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Stress in der Schwangerschaft beeinflusst Suchtverhalten

Stress während der Schwangerschaft könnte einer Studie zufolge dazu führen, dass die Neugeborenen später suchtanfälliger werden.
Schwangere
© dpaWährend der Schwangerschaft sollten Stresssituationen so gut wie möglich vermieden werden.
Zu diesem Ergebnis sind portugiesische Forscher bei Versuchen mit Ratten gekommen. Der Einfluss könne bei den Tieren auch wieder rückgängig gemacht werden, erläutern sie im Fachblatt Molecular Psychiatry.

Um bei den Rattenweibchen vorgeburtlichen Stress zu simulieren, injizierte das Team um Ana João Rodrigues und Nuno Sousa von der Universität Minho in Braga ihnen bestimmte Stress-Hormone (Glukokortikoide). Ratten, die vor der Geburt diesen Hormonen verstärkt ausgesetzt waren, wiesen als ausgewachsene Tiere Gehirnanomalien auf, die auch bei Drogensüchtigen anzutreffen sind. Zudem waren sie suchtanfälliger - etwa für Opiate und Alkohol.

Durch Verabreichung des Neurotransmitters Dopamin - auch als „Glückshormon“ bekannt - hätten die Anomalien wieder rückgängig gemacht werden können, erläutern die Forscher in einer Mitteilung ihrer Universität. Auch das Suchtverhalten sei reversibel gewesen.

Pills

Pille kann weibliches Liebesleben negativ beeinflussen

Bloomington. Hormonelle Verhütungsmittel wie die Pille können das weibliche Liebesleben negativ beeinflussen. Das fanden Wissenschaftler der Universität von Indiana in einer Studie unter mehr als 1.100 Frauen heraus. Demnach berichteten Frauen, die hormonelle Empfängnisverhütung betrieben, häufiger von niedriger sexueller Erregung und hatten weniger Orgasmen. Frauen, die Pille oder Verhütungsring nutzten, hatten zudem weniger Sex und allgemein weniger Vergnügen beim Liebesspiel als ihre Geschlechtsgenossinnen, die Kondom oder Diaphragma verwendeten. Die Forscher rieten Frauen, die hormonell verhüten und die genannten Probleme bemerken, Hilfsmittel wie Gleitgel oder andere Produkte zu nutzen.

(dts Nachrichtenagentur)

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Einsamkeit raubt den Schlaf

Einsamkeit belastet uns nicht nur seelisch, sie stört auch die Nachtruhe: Sozial isolierte Menschen schlafen unruhiger als Menschen, die sich in eine Gemeinschaft integriert fühlen. Grund ist ein Urinstinkt.
Einsamer Schläfer
© ColourboxEinsame schrecken nachts öfter hoch

Nach Ansicht der Forscher ist der Einfluss der Einsamkeit auf die Schlafqualität aus evolutionärer Sicht gut erklärbar: „Der Mensch musste sich früher auf ein sicheres soziales Umfeld verlassen können, um zu überleben“, schreiben sie. Nur im Schutz der Gruppe konnten unsere Vorfahren schlafen, ohne beispielsweise Angst vor wilden Tieren haben zu müssen. Wenn dieses Gefühl der sozialen Sicherheit fehle, führe dies instinktiv zu höherer Wachsamkeit und einem Gefühl der Unsicherheit. „Dieses manifestiert sich dann in Anspannung und einem unruhigen Schlaf“, schreiben die Wissenschaftler. Die Einsamkeit scheine dabei nicht die Gesamtzeit des Schlafens zu verkürzen, vielmehr wachten die Betroffenen nachts häufiger auf.

Belege für den Zusammenhang von Schlafstörungen und Einsamkeit fanden die Forscher, als sie das soziale Umfeld, die psychische Verfassung und die Schlafqualität von Bewohnern einer sehr traditionell geprägten ländlichen Gemeinschaft untersuchten. In einer vorhergehenden Studie habe man Ähnliches aber auch bei einer Gruppe von Universitätsstudenten festgestellt, sagen die Forscher. „Ob ein junger Student an einer großen Universität oder ein älterer Erwachsener in einer ländlichen Kommune: Wir alle brauchen offenbar das Gefühl sozialer Sicherheit, um gut zu schlafen“, sagt Erstautorin Lianne Kurina von der University of Chicago.

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Magnesium senkt den Blutdruck

Bluthochdruck mit Magnesium vermeiden?

Bluthochdruck (Arterielle Hypertonie) zählt in Deutschland zu den verbreitetsten Beschwerden des Herz-Kreislauf-Systems. Als Hauptursachen für das vermehrte Auftreten von erhöhtem Blutdruck gelten dabei ungesunde Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel.

Die Gesellschaft für Biofaktoren e.V. unterstreicht in einer aktuellen Mitteilung vor allem die Bedeutung der Magnesium-Versorgung für den Blutdruck. So hätten zahlreiche Studien belegt, dass ein erheblicher Anteil der Bluthochdruckpatienten unter einem Magnesium-Mangel leidet, der Gefäßverengungen begünstigt und auf diese Weise den Blutdruck steigert, erläuterte die Experten. Da Bluthochdruck als Hauptrisikofaktor für Herz- und Gefäßerkrankungen gilt, könnte durch eine ausreichende Magnesium-Versorgung der Betroffenen deren Gesundheitsrisiko deutlich verringert werden, so die Mitteilung der Gesellschaft für Biofaktoren.

Kommentar: Lesen Sie auch die folgenden Artikel über Magnesium:

Welche Rolle spielt Magnesium bei Diabetes

Magnesium wirkt entzündungshemmend


Bacon

Diabetes besiegen ohne Medikamente?

Der medizinische Fortschritt erleichtert das Leben mit Diabetes zunehmend. Neue Erkenntnisse über das Wesen der Krankheit aber auch eine Fülle an modernen Präparaten verbessern heutzutage die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten erheblich. Die beste, weil bewährte Therapie bei Typ-2 Diabetes hat jedoch wenig mit den bisherigen Errungenschaften der Diabetologie gemein: Nach wie vor ist es die langfristige und konsequente Ernährungsumstellung, auf die es im Kampf gegen die Stoffwechselerkrankung ankommt.

Der lebende Beweis dafür ist der Autor und Diabetiker Hans Lauber. Die heimtückische Krankheit wurde bei dem ehemaligen Marketing-Direktor bei ProSieben bereits 1999 diagnostiziert. Zeitweise befand sich Lauber in medikamentöser Behandlung, wählte jedoch rasch den radikalen Weg. „Ich kündigte als Marketing-Direktor bei ProSieben, machte mich selbständig, las alles über Diabetes, fing mit Eigenversuchen an. Es gab kleine Siege, große Niederlagen, aber Stück für Stück erarbeitete ich mir die Bausteine meiner Methode.“ - fasst Lauber seinen Werdegang zusammen. Heute hält der Selfmade- Ernährungsberater seinen Diabetes ohne Medikamente im Zaum und engagiert sich in diversen Vortragsreihen für mehr Aufklärung rund um das Thema der Stoffwechsel-erkrankung.

Kommentar: Auch Fett und eine kohlenhydratarme Ernährung hilft bei Diabetes Typ II:

Reduktions-Diät heilt Typ-2-Diabetes mellitus


Syringe

Das Beste aus dem Web: Impfen verursacht Nervenschäden

Im Jahre 2009 wurden die Gegner der Schweinegrippeimpfung noch von den Medien verlacht und als Verschwörungstheoretiker bezeichnet. Doch nun wurden die Vorwürfe, die gegen die Impfindustrie vorlagen bestätigt: Die finnische Regierung hat jetzt öffentlich eingeräumt, dass der Impfstoff gegen Schweinegrippe schwere Nervenschäden wie Narkolepsie, Halluzinationen und andere Leiden verursachen kann.

Die finnische Regierung hat jetzt öffentlich eingeräumt, dass es deutliche Hinweise dafür gibt, dass der Impfstoff gegen Schweinegrippe Narkolepsie verursachen kann. Bei 79 Kindern konnte eine vorliegende Narkolepsie-Erkrankung mit der Schweinegrippeimpfung in Verbindung gebracht werden. Narkolepsie ist ein chronischer Nervenschaden, der dafür sorgt, dass Betroffene von einem Augenblick auf den anderen einschlafen.

Narkolepsie ist jedoch nicht die einzige Nebenwirkung, die durch die Schweinegrippeimpfung verursacht werden kann. Finnische Wissenschaftler erklärten nun, dass 76 der oben erwähnten Kinder neben Narkolepsie zusätzlich an Halluzinationen und schweren physischen Zusammenbrüchen leiden.

Wird das Impfen gegen Schweinegrippe gestoppt?

Bemerkenswerterweise wird selbst jetzt, obwohl der Zusammenhang zwischen der Impfung gegen Schweinegrippe und permanenten neurologischen Störungen bei Kindern öffentlich eingeräumt wurde, kaum darüber geredet, wie man dieses absolut gesundheitsschädigende Impfverfahren bei Kindern in Zukunft stoppen könnte.

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Diabetische Neuropathie: Süßer Angriff auf die Nerven und was man tun sollte

Bei einer diabetischen Neuropathie treten nicht nur Schmerzen und Empfindungsstörungen auf. Auch Teile des autonomen Nervensystems können betroffen sein. Wie die Nervenschädigung frühzeitig erkannt und behandelt wird, fasst die neue Nationale Versorgungsleitlinie zur diabetischen Neuropathie zusammen.
zucker
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Bei der autonomen Neuropathie mit Schäden an Nervus vagus und Sympathikus manifestiert sich die Erkrankung an verschiedenen Organsystemen (siehe dazu Tabelle). Auch das neuroendokrine System ist gestört: Die Betroffenen nehmen Hypoglykämien häufig schlechter wahr, weil sympathikusvermittelte Warnzeichen wie Zittern oder Schwitzen weniger intensiv auftreten. Das ist auch deswegen problematisch, weil bei ihnen die hormonelle Gegenregulation zur Anhebung des Blutzuckerspiegels (etwa die Ausschüttung von Glucagon) nicht mehr ausreichend funktioniert. Alle Formen von neuropathischen Folgeschäden schränken die Lebensqualität der betroffenen Patienten deutlich ein.

Das Risiko für eine diabetische Neuropathie erhöht sich mit zunehmender Diabetesdauer und schlechter Einstellung der Blutzuckerwerte. Auch Patienten mit einer Hypertonie, peripherer arterieller Verschlusskrankheit, Hyperlipidämie, anderen diabetischen Folgeschäden wie Retino- oder Nephropathien sowie viszeraler Adipositas leiden häufiger an Nervenschädigungen. Alkohol- und Nikotinabusus tragen ebenfalls zu einer Neuropathie bei. Die aktuelle Leitlinie empfiehlt, diese Risikofaktoren zu kontrollieren. Allerdings ist eine tatsächliche Risikoreduktion noch nicht für alle Faktoren eindeutig durch Studien belegt. Apotheker sollten ihren diabetischen Patienten raten, auf das Rauchen zu verzichten und Alkohol höchstens in geringen Mengen zu sich zu nehmen. Als Obergrenze gelten dabei 10 Gramm Alkohol pro Tag für Frauen und 20 Gramm für Männer.


Kommentar: Dr. Bernstein ist es in seiner langjährigen Praxis und selbst als Diabetiker gelungen, Folgeschäden zu verbessern oder gar zu heilen. Dies erreichte er, indem er seine Ernährung auf wenige Kohlenhydrate (ca. 35gr/Tag) über den gesamten Tag einstellte und dabei viel Fett aß. Dies garantiert, dass Kohlenhydrate den Blutzucker nicht zum 'Schwanken' bringen, was die Krux überhaupt ist, um Folgeschäden zu vermeiden und ebenso zu verbessern.

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Diabetischer Fuß, Folgen von kohlenhydratreicher Ernährung

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Das Beste aus dem Web: Fluor: Sondermüll für die Gesundheit!


Cult

Die gefährliche Illusion vom Essen, das gesund macht

Moderne Lebensmittel sollen nicht nur satt, sondern auch gesund und jung machen. Das Versprechen wird selten gehalten - und ist sogar schädlich.
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© PA/IMAGE SOURCEProbiotische Joghurts sollen gesund machen. Stimmt das?

Es ist ziemlich leicht, der Lebensmittelindustrie ein paar Euro zusätzlich zu bescheren, wenn man im Supermarkt fürs Frühstück einkaufen geht. Die kommen schnell zusammen, wenn man sich statt Lebensmitteln, die einfach nur satt machen und schmecken, solche kauft, die einen Mehrwert versprechen, eine sogenannte Funktion: die Cholesterin senkende Margarine für 2,99 statt der 99 Cent für die herkömmliche Margarine, den mit Calcium und Vitamin C versetzen Saft, der 20 Cent teurer ist als der normale Saft des Herstellers, den Viererpack probiotischen Joghurt für 1,99 Euro statt der rund halb so teuren einfachen Joghurts. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. In der Bäckerei gibt es Omega-3-Brot und -Brötchen, im Reformhaus Frühstückseier mit zugesetzten Molekülketten.

Dabei haben die allermeisten Käufer gar keinen Bedarf für diese Lebensmittel. Eine Studie der Verbraucherzentralen und des Bundesinstituts für Risikobewertung stellte etwa fest, dass fast jeder zweite Deutsche, der cholesterinsenkende Margarine isst, keinerlei Probleme mit seinem Fettstoffwechsel hat.

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Probiotischer Joghurt fördert keine Bakterien-Ansiedlung


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Probiotischer Joghurt fördert keine Bakterien-Ansiedlung

Laut einer US-Studie von Ernährungswissenschaftlern fördert probiotischer Joghurt keine Ansiedlung von gesundheitsfördernden Bakterien im Darm. Auch wird durch den Joghurt nicht die Zusammensetzung der Darmflora verändert, wie medial immer wieder berichtet wird. Allerdings können die probiotischen Wirkstoffe das Verhalten der Darmmikroben positiv verändern. Die Wirkungsweise hält jedoch nur bei täglichem und regelmäßigen Verzehr an. Die Studienergebnisse wurden zuvor in dem Fachjournal Science Translational Medicine veröffentlicht.

Probiotischer Joghurt regt die Verdauung an und fördert die Siedlung von positiven Bakterienstämmen. So oder so ähnlich lautet die ungefähre Werbeaussage der Hersteller. Ein Probiotikum enthält lebensfähige Mikrobiologische Organismen und wird zahlreichen Lebensmitteln - vorzugsweise in Joghurts und Mixgetränken - zugefügt. Solche funktionellen Lebensmittel mit angeblichen gesundheitsfördernden Wirkungen werden in Ernährungswissenschaftlichen Kreisen kontrovers diskutiert. Es gibt neben den Funktionsnahrungsmitteln auch eine Reihe von Arzneien, denen vorzugsweise Milchsäurebakterien zur Behandlung von entzündlichen Darmkrankheiten zugefügt werden. Bis heute gibt es widersprüchliche Aussagen und Studien zu den tatsächlichen Nutzen dieser funktionellen und diätetischen Nahrungsmittel. Eine neue US-Studie konnte nun einen Teil der Veränderungen im Darm ausfindig machen und widerlegte damit einige Werbebotschaften der Hersteller.