© ReutersElisa Lam
Seit Wochen wunderten sich Hotelgäste über die dunkle Brühe, die aus dem Hahn kam. Die erschreckende Entdeckung: Im Wassertank des Billig-Hotels in L.A. schwamm wochenlang eine tote Touristin. Wenn die Gäste des Cecil-Hotels in Los Angeles gewusst hätten, was in dem Wassertank auf dem Dach der Billig-Herberge schwamm und langsam vor sich hinmoderte, hätten sie sich sicherlich nicht mehr die Zähne geputzt oder morgens eine Dusche genommen.
Auch auf das Trinken des Wassers hätten sie bestimmt verzichtet und lieber ein paar Dollar im nahe gelegenen Supermarkt für eine Flasche investiert. Doch niemand in der 65-Dollar-Absteige in Downtown Los Angeles hatte ja eine Ahnung.
Doch dann fand ein Hotelangestellter bei einer Inspektion die Leiche einer Frau in dem für US-Hochhäuser typischen Wassertank. Gäste hatten sich zuvor über den geringen Druck in den Leitungen beschwert. Die Polizei identifizierte die Tote mittlerweile als Elisa Lam, eine kanadische Touristin, die seit Wochen bei den Behörden als vermisst gilt und Gast in dem 600 Zimmer Hotel war.