Tiere
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Magic Hat

Hunderte Methan-Quellen vor US-Ostküste entdeckt: Verursachen sie Fischsterben?

Vor der Ostküste der USA haben Meereskundler Hunderte Gasquellen entdeckt. In großen Mengen blubbert Methan aus dem Meeresboden. Welchen Einfluss hat es auf das Klima?
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© Corbis/ National GeographicMethanquellen: Fundorte zwischen Cape Hatteras vor North Carolina und Georges Bank zwischen Massachusetts und dem kanadischen Bundesstaat Nova Scotia
Starkville/Mississippi - Am Meeresboden vor der US-Ostküste haben Forscher mehr als 550 bisher unbekannte Methanquellen entdeckt. In dieser Region hatten Experten nicht mit derart vielen natürlichen Methanquellen gerechnet, berichten die Wissenschaftler im Fachblatt Nature Geoscience .

Adam Skarke von der Mississippi State University und seine Mitarbeiter hatten den Rand des amerikanischen Kontinentalsockels zwischen Cape Hatteras vor North Carolina und Georges Bank zwischen Massachusetts und dem kanadischen Bundesstaat Nova Scotia untersucht. Sie fanden in Tiefen von 50 bis 1.700 Metern unter dem Meeresspiegel und unter unterschiedlichen geologischen Bedingungen Quellen, durch die der Kohlenwasserstoff Methan aus Lagerstätten in das Meerwasser strömt.

Kommentar: Es gibt zwei Berichte, die von Wal- und Fischsterben berichten, wo es eine Verbindung geben könnte.

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Tausende von toten Fischen



Fish

Siamesische Zwillinge: Delfin mit zwei Köpfen verblüfft Forscher

delphine siamesische zwillinge
© AP/ Tugrul MetinSiamesische Zwillinge: Toter Delfin mit zwei Köpfen angespült
An einem Strand in der Türkei wurde ein Delfin mit zwei Köpfen angespült. Offenbar hatte das Jungtier nach der Geburt etwa ein Jahr gelebt - was äußerst überraschend wäre.Hamburg - An einem Strand im Westen der Türkei wurde ein toter Delfin entdeckt - oder genauer: ein Tier mit zwei Köpfen. Wie die Nachrichtenagentur Dogan berichtete, hat ein Sportlehrer den Kadaver bei Dikili nahe der Großstadt Izmir gefunden. "Ich konnte es zunächst kaum glauben", zitiert die britische Zeitung Daily Mail den Finder Tugrul Metin. "Ich habe noch nie von einem solchen Delfin gehört, geschweige denn einen gesehen. Ich war total geschockt."

Bizarro Earth

"Mysteriös": Hunderte Seelöwen plötzlich aus San Francisco verschwunden

Eine Touristenattraktion in San Francisco ist plötzlich verschwunden. "Mysteriös" nennen Meeresforscher den Abzug von Hunderten Seelöwen am Pier 39. Zurück bleiben enttäuschte Touristen.
Seelöwe
© picture-alliance/Rolf WilmsDie ca. 600 Seelöwen am Pier 39 im Fisherman's Wharf sind auf mysteriöse Weise alle verschwunden...
Gewöhnlich ist das Gebrüll in San Franciscos Fisherman's Wharf schon von weitem zu hören. Folgt man dann dem Gestank alter Fischreste, entdecken die Besucher normalerweise eine riesige Horde von Seelöwen, die sich auf den Bootsstegen vor Pier 39 aalen. Doch seit einer guten Woche herrscht hier Totenstille. Die rülpsenden Krachmacher und gern gesehenen "Gäste" sind buchstäblich untergetaucht, ganz plötzlich.

"Das ist wirklich mysteriös", beschreibt der Veterinär Shawn Johnson vom Marine Mammal Center, einer Klinik für Meeressäuger in Sausalito, das abrupte Verschwinden der gesamten Horde. Im Frühsommer ziehen die Seelöwenweibchen in den Süden Kaliforniens, um ihren Nachwuchs zur Welt zu bringen.

Doch auf dem Hafenpier in San Francisco bleiben gewöhnlich Dutzende männliche Meeressäuger zurück. Möglicherweise sind die Tiere nun einem großen Fischschwarm gefolgt, mutmaßt Johnson. Doch alle auf einen Schlag, das ist rätselhaft.

Kommentar: Mysteriös, oder einfach ein weiteres der vielen, vielen Anzeichen, dass wir uns inmitten umwälzender Erdveränderungen befinden, wobei die Tiere wie die "Kanarienvögel im Bergwerk" viel früher und sensibler reagieren als wir Menschen? Immerhin hat die Anzahl von Tier-Massensterben immer weiter zugenommen.

Werfen Sie einen Blick auf die leider nicht vollständige deutsche Artikel-Kategorie Tier-Massensterben. Die englischsprachige Kategorie zum gleichen Thema enthält hingegen eine große Fülle an Berichten dieser Art.

Und hier ein sehr interessanter Artikel zum Thema (leider nur auf Englisch):

Creatures from the deep signal major Earth Changes: Is anyone paying attention?

(Lebewesen aus der Tiefsee signalisieren große Erdveränderungen: Erweist dem irgendjemand Aufmerksamkeit?)


Bizarro Earth

Bienensterben in Europa geht ungebremst weiter

Biene
© Luis Miguel Bugallo Sánchez / Wikimedia (CC BY-SA 3.0)Das EU-weite Bienensterben geht ungebremst weiter.
Das globale Bienensterben nimmt dramatische Ausmaße an. Zu diesem Ergebnis kommt die EU-Studie EPILOBEE, die in den letzten Jahren die Bienenpopulation in 33 Ländern untersucht hatte. Durch den Einsatz von Insektiziden und Fungiziden ist der Bestand von Honig- und Wildbienen aufs äußerste gefährdet. Zusätzlich dazu setzen Viren, Bakterien, Milben sowie die großflächige Verbreitung von Gentechnikpflanzen den Honigsammlern immer mehr zu. Die „natürliche Mortalität“ bei Bienen wird mit rund zehn Prozent angeführt, diese kann sich aber durch weitere Stressfaktoren potenzieren.

Vor allem in den Wintermonaten und da wiederum besonders in den nordeuropäischen Ländern ist die Bienensterblichkeit sehr hoch. So liegt deren Sterblichkeitsrate in Belgien, Dänemark, Estland, Schweden und England deutlich über 20 Prozent, in Belgien sogar bei 33 Prozent.

Bizarro Earth

Mikroben-Apokalypse: Der eigentliche Grund für das Perm-Massenaussterben vor 250 Millionen Jahren?

Vor 250 Millionen Jahren starben plötzlich 90 Prozent aller Arten aus. Bislang galten Vulkanausbrüche als Ursache des Massensterbens. Nun haben Forscher eine neue Vermutung.
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Wenn mit einem Mal etwa 90 Prozent aller lebenden Arten von der Erde verschwinden, muss schon etwas Außergewöhnliches passiert sein. Nur was? Im Fall des Massenaussterbens am Ende des Perms vor 252 Millionen Jahren ist das noch immer unklar. Womöglich aber spielten Mikroorganismen die entscheidende Rolle, vermuten nun Forscher um den Geophysiker Daniel Rothmann vom Massachusetts Institute of Technology in Cambridge (PNAS, online). Sie halten es für wahrscheinlich, dass sich Methan-produzierende, im Meer lebende Archaeen plötzlich stark vermehrt haben. Dadurch stieg die Methan-Konzentration erheblich an. Dies wiederum wirkte sich auf das Klima und die chemischen Abläufe in den Ozeanen aus: Für die meisten Arten wurde es zu warm und das Meerwasser zu sauer.


Snakes in Suits

UN-Studie: "Ein sechstes globales Massensterben hat begonnen"

verarmtes kind schutt
© unbekanntDie "Frucht" der Großkonzerne
Die Vereinten Nationen werfen den großen Konzernen der Welt beim Umweltschutz schwere Versäumnisse vor. "Das natürliche Kapital der Welt wird im großen Stil vernichtet", warnte UN-Umweltchef Achim Steiner in einem Interview. Allein die 3000 wichtigsten Unternehmen verursachten Umweltschäden von fast zwei Billionen Euro im Jahr. Dies gehe aus einer UN-Studie hervor, die am Dienstag in London veröffentlich werden sollte.

"Der Raubbau an der Natur durch die Wirtschaft setzt sich seit Jahren ungebremst fort", kritisiert Steiner in einem Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung. Wildnis, Arten, Lebensräume und Ökosysteme verschwänden in nie dagewesenem Tempo. Eine aktuelle Unep-Schätzung kommt dem Bericht zufolge zu dem Ergebnis, dass die Arten heute 100-mal schneller aussterben, als es die Evolution vorgibt. "Ein sechstes globales Massensterben hat begonnen", warnen die Experten des UN-Umweltprogramms.

Bad Guys

Das Beste aus dem Web: Zeichen der Veränderung im Februar 2014

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Schwere Schneefälle im Osten Europas - 6.0 Erdbeben in Griechenland - Mehr Feuerbälle - Vulkan Ätna bricht aus - Kältewelle in Amerika - Große Flut in Italien - Eissturm in Slovenien - Tiermassensterben ...


Blue Planet

Warum die Natur Massensterben braucht

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Dinosaurier Skelett
© AFP, AFPIn Argentinien wurden die Reste von kurzhalsigen Dinosauriern entdeckt.
Insgesamt fünfmal wurde das Leben auf der Erde beinahe komplett ausgerottet. Solche Massensterben sind von der Natur durchaus erwünscht: Sie machen den Weg für neue Arten frei. Ohne diese Katastrophen hätte sich wohl auch der Mensch nicht zu dem entwickeln können, was er ist.

Das Ende der Dinosaurier ruft heute noch bei vielen Menschen Mitleid hervor: Buchstäblich aus heiterem Himmel starben die "schrecklichen Echsen", die Jahrmillionen lang die Erde beherrscht hatten, aus.

Doch die Dinosaurier stehen mit diesem Schicksal bei weitem nicht allein da: Gleich fünfmal hat es in der Geschichte des Lebens auf der Erde solche Massensterben gegeben.

Kommentar: Sind dieses Mal die Menschen dran? Machen Sie sich in unserer Kategorie Erdveränderungen selbst ein Bild!


Newspaper

Hunderte tote Schildkröten in Indien an Land gespült

Chennai - Hunderte Oliv-Bastardschildkröten sind im Süden Indiens tot an den Strand gespült worden. Die etwa 70 Zentimeter langen Tiere seien ertrunken, wahrscheinlich weil sie stundenlang in Schleppnetzen von Fischern gefangen gewesen seien, sagte Supraja Dharini, Vorsitzende der Umweltschutzorganisation Tree Foundation, am Donnerstag. Bereits in der Nacht zum Samstag seien 800 Meeresschildkröten an der Küste von Andhra Pradesh angeschwemmt worden, weitere 100 am Tag danach.
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© Getty Images
Laut Dharini graben rund 350 Weibchen ihr Nest an den Stränden von Tamil Nadu. Unter den toten Tieren seien wahrscheinlich auch viele der rund 200 000 Schildkröten, die jedes Jahr weiter nördlich in Orissa ihre Eier ablegen. In den vergangenen Jahren fanden Umweltschützer bei ihren täglichen Kontrollen nach eigenen Angaben während der Brutzeit jeweils nur rund zehn bis zwölf tote Tiere an den Stränden im Süden Indiens.

Bug

2014: Bienensterben geht weiter!

Aufregung herrscht derzeit unter den Imkern im Raum Deutsch Jahrndorf (Bez. Neusiedl). Dutzende Bienenvölker sind tot. Die betroffenen Imker glauben, dass das Bienensterben nach wie vor auf das Konto von Schädlingsbekämpfungsmitteln geht.
Es sieht schlimm aus in den Bienenkästen. Einer der Betroffenen ist der Bio-Imker und ehemalige Landesobmann der burgenländischen Bienenzuchtvereine Konrad Schneider aus Deutsch Jahrndorf. „Ich habe 60 Völker auf den Ständen in Nickelsdorf, Deutsch Jahrndorf und Pama verloren. Auch andere Imker sind betroffen, mein Nachbar hat 30 verloren“, erklärt Schneider.