Fluten
Wie groß das Ausmaß der Zerstörung und die Summe der Schäden ist, kann derzeit noch niemand sagen. Unklar ist auch, wie viele Häuser konkret von der Schlammlawine in Mitleidenschaft gezogen wurden. Es sollen nach ersten Erkenntnissen mehr als zehn Gebäude betroffen sein. Die Polizei bestätigte inzwischen, dass die Ortsverbindungsstraße zwischen Langenberg und Raschau wegen Überflutung und Verschlammung weiter gesperrt bleiben muss. Die Aufräumarbeiten laufen.
Santiago de Chile - Ein heftiges Nachbeben der Stärke 7,6 hat in Nordchile erneut einen Tsunami ausgelöst. Die chilenische Erdbebenwarte SCN ortete am Mittwochabend (Ortszeit) das Epizentrum vor der Küste von Iquique - ebenso wie bei dem Beben der Stärke 8,2 vom Vortag, das sechs Menschen das Leben kostete.
Das Epizentrum des Bebens lag nach Angaben des US-amerikanischen Geological Survey in einer Tiefe von rund 20 Kilometern. Der Notfalldienst Onemi löste für die Küste nördlich von Antofagasta Tsunami-Alarm aus. Angaben der chilenischen Marine zufolge erreichten erste Tsunami-Wellen bereits die Küste. Diese sollen allerdings nur eine Höhe von knapp einem Meter gehabt haben. Die Tsunami-Warnung für Chile und Peru wurde inzwischen aufgehoben.
Kommentar: In der letzten Woche gab es noch mehr Ereignisse in dieser Region:
Vor der chilenischen Küste ist ein Erdbeben der Stärke 8,2 registriert worden. Das Epizentrum habe sich in etwa zehn Kilometern Tiefe befunden, wie die amerikanische Erdbebenwarte USGS am Dienstag Ortszeit mitteilte.
Nach dem Beben hat nach Angaben der Marine eine erste Tsunami-Welle Teile der Nordküste von Chile erreicht. Das Tsunami-Warnzentrum für den Pazifik hatte kurz nach den ersten Erdstößen Hinweise darauf, dass bei dem Beben eine Flutwelle entstanden ist. Sie könne eine zerstörerische Wirkung an der Pazifikküste Lateinamerikas auch weit entfernt vom Epizentrum des Bebens haben.
Kommentar: In der letzten Woche gab es noch mehr Ereignisse in dieser Region:
Das folgende Video zeigt Aufnahmen von extremen weltweiten Wetterphänomenen, Feuerbällen und seismischer Aktivität im Februar. Denken Sie, dass das Wetter dort wo Sie leben verrückt spielt? Dann schauen Sie sich das Video an und erfahren Sie, was an anderen Orten der Welt geschieht.
Der 'Polarwirbel', der die USA auch schon im Januar heimgesucht hat, kehrte im Februar wieder zurück und begrub den Großteil der USA erneut unter Schnee... ganz zu schweigen von der Rekordanzahl an "winterlichen Flächenbränden", die sich bis nach Oregon im Norden der USA erstreckten.
Der Vulkan Sinabung ist eindrucksvoll ausgebrochen... dem folgte eine Serie von Vulkanen und eine pyroklastische Wolke, die den Berg hinunter rollte, während ein weiterer großer Vulkan in Ecuador ausbrach.
Schwere Fluten, riesige Wellen und Winde mit Tornadostärke trafen West-Europa, während starke Schnee- und Eisstürme auf Ost-Europa trafen.
Zwischen den Winterstürmen in Wales brach ein Flächenbrand aus... während Schnee die Staaten Atlanta und Georgia in Amerika lahmlegte.
Es gab Rekordschneefälle im Iran und in Tokio, weitere der "seltsamen Geräusche" und die großen Seen der USA sind fast komplett zugefroren.
Eine Wasserhose wurde an Australiens Küste gefilmt, eine große Hitzewelle traf Brasilien und Erdfälle öffneten sich in ganz Großbritannien.
Ist das noch normal?!
Einer der schwersten Stürme seit 1975 hat am Mittwoch zu Überschwemmungen in der neuseeländischen Stadt Auckland geführt.
Nach Medienberichten waren Hunderte Haushalte in der zweitgrößten Stadt des Landes ohne Strom, Autofahrer mussten aus ihren überfluteten Fahrzeugen gerettet werden.
Das Wasser reichte oft bis über die Motorhaube, berichtete ein Mitarbeiter der Stadt: „Alles ist überschwemmt, totales Chaos, das Wasser spritzt aus den Gullys. Keine schönen Nachrichten.“
Einzig die Schüler der Region dürften sich freuen: Die Schulen sollen nach Medienangaben geschlossen bleiben, bis das Wasser abgeflossen ist.
Die schweren Unwetter und Stürme in England im Februar haben auch vor dem "Fürst der Finsternis" nicht Halt gemacht: Der Villa von Ozzy und Sharon Osbourne in Buckinghamshire, Südengland, setzte der Regen übel zu. "Überall Wasser. Das Haus ist komplett überflutet", klagt Ozzy gegenüber dem Mirror. Der Sachschaden soll 300.000 britische Pfund (etwa 360.000 Euro) betragen. Noch viel schlimmer allerdings: "Es wird neun Monate dauern, bis alles getrocknet ist. Erst dann können die Reparaturen beginnen", so der Black-Sabbath-Sänger. Wie gut, dass die Osbournes die Zeit in ihrem zweiten Domizil in Los Angeles überbrücken können...
Es ist allerdings nicht das erste Mal, dass ihnen das Anwesen in England Kummer bereitet. Vor zehn Jahren brach dort ein Feuer aus, während Ozzy und Sharon schliefen, beide mussten mit Rauchvergiftungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. 2004 verschaffte sich ein Einbrecher Zutritt und schnappte sich Schmuck im Wert von einer Million Pfund.
London - Regen und Unwetter haben weite Teile der britischen Inseln weiter im Griff. Ein 85-Jähriger starb in der Nacht zum Samstag, nachdem das Kreuzfahrtschiff MS Marco Polo mit Hunderten Passagieren an Bord auf dem Ärmelkanal von einer riesigen Welle erfasst worden war. Der Mann sei unglücklich gestürzt, teilten Rettungskräfte mit. Das Wasser habe eine Scheibe eingedrückt und mehrere weitere Passagiere verletzt.
Mitten in der Londoner Innenstadt starb eine 49-Jährige, als während des Sturms eine Mauerbrüstung auf das Dach ihres Autos stürzte. Zwei weitere Insassen des Autos sowie ein Passant wurden dabei verletzt, teilte Scotland Yard mit, ohne jedoch zunächst einen direkten Zusammenhang zu den Stürmen herzustellen.
Doch dann wurden die Schlagzeilen der Zeitungen immer größer. Plötzlich ziehen die Politiker die Gummistiefel an und fahren in die Flutgebiete. Jetzt war auch Nigel Farage da, der Vorsitzende der United Kingdom Independence Partei, der Großbritannien aus der Europäischen Union heraus bringen will.
Tausende Häuser entlang der Themse in Großbritannien sind von einer starken Überschwemmung bedroht. Bereits 16 Hochwasser Warnungen sind von den Behörden veranlasst worden. Darunter 14 für den Abschnitt der Themse von Bershire nach Surrey und zwei in Somerset. Das Wasserlevel hat bereits eine gefährliche Höhe erreicht und soll laut Vorhersagen weiter ansteigen.
Überschwemmung entlang der Themse
Aufgrund des steigenden Wasserpegels hat das Militär bereits begonnen Dämme aus Sandsäcken zu errichten. In Surrey und Middlesex ist das Wasserlevel bereits das Hächste seit den letzten 30 Jahren. Auch die umliegenden Straßen werden von Überschwemmungen betroffen sein. In den betroffenen Gebieten sollte man sich auf Verkehrsprobleme einstellen. Der Süden Englands muss sich zudem auf starke Regenfälle in den nächsten Tagen einstellen.