Fluten
250 Menschen - darunter auch Kinder - würden vermisst, sagte der lokale Polizeichef. Die Schlammlawine war am Freitag von schweren Regenfällen ausgelöst worden. 200 Häuser und große Flächen Ackerland wurden zerstört. Rettungskräfte sind unterwegs in die Gegend. In der vergangenen Woche hatten Überschwemmungen in Nordafghanistan mehr als 100 Menschen das Leben gekostet.
dpa
Miami - Im Süden der USA haben tagelange heftige Regenfälle ganze Landstriche unter Wasser gesetzt. Besonders stark betroffen war die Gegend rund um Pensacola im Nordwesten Floridas. Angesichts der Überschwemmungen hat der Gouverneur von Florida, Rick Scott, in 26 Bezirken den Notstand ausgerufen. Viele Häuser standen unter Wasser, Straßen waren überflutet und wurden weggespült, Brücken stürzten ein.
Eine 67-jährige Frau sei in einem Abflussgraben ertrunken, sagte eine Bezirkssprecherin von Escambia County dem Sender CNN. Allein in Pensacola betrage der Schaden mindestens 100 Millionen Dollar (umgerechnet etwa 72 Millionen Euro).
Bis dahin waren den Angaben zufolge 111 Leichen in den Provinzen Sari Pul, Sawsdschan, Farjab und Badghis geborgen worden. Etwa 20 Menschen wurden noch vermisst. Von Donnerstagabend bis Freitag hatte es in der Region heftig geregnet.
Quelle: ap
Kyffhäuserkreis - Mit am schlimmsten erwischt wurde Bad Frankenhausen, wo die Kyffhäuserstraße zeitweise nicht mehr passierbar war. Auch in Roßleben musste die Freiwillige Feuerwehr wegen überschwemmter Straßen ausrücken. Ebenso war Ringleben betroffen, wo bei solchen Unwettern immer wieder das Wasser von den angrenzenden Hängen ins Dorf läuft. Die Baustelle des Kyffhäuser Abwasser- und Trinkwasserverbandes im Ort war komplett abgesoffen.
In Seega traf es erneut den Reiterhof, auch der Ort selbst stand nach Angaben der Rettungsleitstelle stellenweise unter Wasser. Ebenso wie Seehausen, das schon im vergangenen Jahr mehrmals bei Unwettern überflutet wurde.
Im US-Bundesstaat Florida hat offenbar eine Gasexplosion ein Gefängnis teilweise einstürzen lassen. Nach Angaben des US-Nachrichtensenders CNN wurden dabei 100 Häftlinge verletzt. Rund 600 Personen hätten sich in dem Gebäude aufgehalten, als sich um 23 Uhr (Ortszeit) am Mittwoch die Explosion ereignete. Die unverletzten Häftlinge seien in andere Gefängnisse gebracht worden. Seit dem frühen Donnerstagmorgen durchsuchten Rettungskräfte das beschädigte Gebäude.
Am Mittwoch war Florida von heftigen Unwettern getroffen worden, im Norden des Bundesstaats hatten sich Anwohner auf ihren Dächern vor Überschwemmungen in Sicherheit gebracht. Eine Autofahrerin starb in den Wassermassen. Ob auch die Explosion im Gefängnis durch die Unwetter ausgelöst wurde, sei noch nicht geklärt, sagte eine Sprecherin des Bezirks.
dn
Die Berliner Feuerwehr musste am Mittwochnachmittag wegen eines Gewitters und starken Regens etliche Einsätze fahren.
Am Schlimmsten wurde ein Gebäude in Waidmannslust im Bezirk Reinickendorf in Mitleidenschaft gezogen. Dort schlug ein Blitz in einen Dachstuhl am Zehntwerderweg ein. Das Dach brannte daraufhin in voller Ausdehnung. Die Feuerwehr rückte mit 35 Einsatzkräften aus, die die Lage recht schnell unter Kontrolle bringen konnten. Verletzt wurde niemand.
Hamburg. Eine Gewitterfront mit Starkregen ist in der Nacht zu Mittwoch über den Norden gezogen und hat zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen im Norden geführt. Auch am Morgen regnete es noch teils kräftig.
Allein in Hamburg musste die Feuerwehr 18 Mal ausrücken, weil Keller Unterführungen vollliefen, oder Äste drohten, auf die Straße zu fallen. Betroffen war größtenteils Stadtteile im Westen, wie Othmarschen, Flottbek, Blankenese und Nienstedten.
Laut Angaben des Hamburger Instituts für Wetter- und Klimakommunikation bleibt das Wetter im Norden auch in den kommenden Tagen unbeständig. Besonders nachmittags kommt es immer wieder zu Regen. Dazu wird bei Temperaturen von bis zu 23 Grad schwülwarm.
Auf den Salomonen haben heftige und lang anhaltende Regenfälle diesen Fluss über die Ufer treten lassen, ganze Häuser treibt er fort. Diese Bilder stammen aus der Hauptstadt der Inselgruppe im Südpazifik, Honiara. Behördenangaben zufolge waren am Freitag bereits mehr als ein Dutzend Menschen infolge der Regenfälle und der Überschwemmungen ums Leben gekommen. Die Organisation „Save the Children“ hat diese Bilder gemacht, einer ihrer Mitarbeiter auf den Salomonen berichtete über Skype, was sich dprt abspielt.
O-Ton Graham Kena, Save the Children logistics manager:
Land unter im US-Bundesstaat Alabama. Mehrere heftige Stürme waren am frühen Montagmorgen über den Südosten der USA gezogen und hatten heftige Regenfälle mit sich gebracht.
Es kam zu Überschwemmungen, die viele Menschen - wie hier in der Stadt Birmingham überraschten. Die Einsatzkräfte mussten zahlreiche Autofahrer aus ihren Fahrzeugen retten. Absperrungen wurden errichtet, um zu verhindern, das Autofahrer in die Überschwemmungsgebiet fuhren. Doch nicht alle waren so vernünftig ihr Auto stehen zu lassen und riskierten viel, um weiterzukommen. Nach Angaben des nationalen Wetterdienstes waren auch die US-Bundesstaaten Mississippi und Georgia von den Unwettern und Überschwemmungen betroffen. Es wird befürchtet, dass die heftigen Windgeschwindigkeiten und auch Hagelschauer zusätzliche Schäden anrichten könnten.