Willkommen bei SOTT.net
Sa, 03 Jun 2023
Die Welt für Menschen, die denken

Fluten

Bad Guys

Berlin versinkt im Wasser: Hochwasser durch Starkregen in einigen Stadtteilen

Bild
© Schroeder/BMP
Manche Berliner nahmen es gelassen. Diese Frauen waren mit Regenschirmen wenigstens gegen das Wasser von oben geschützt.
Bis in den Morgen war die Berliner Feuerwehr damit beschäftigt, vollgelaufene Keller auszupumpen. Auch auf den Straßen sammelte sich das Regenwasser. Besonders betroffen: Charlottenburg-Wilmersdorf.

Heftige Regenfälle setzten in Berlin-Wilmersdorf mehrere Straßen unter Wasser. Geparkte Autos liefen voll, ein Bus blieb auf einer überschwemmten Straße stecken.

Der Platzregen prasselt mit dicken Tropfen, binnen kurzer Zeit laufen in Wilmersdorf mehrere Straßen voll. Die Kanalisation kann die Wassermassen nicht mehr fassen, Gullys laufen über. Zahlreiche geparkte Autos laufen in der Nacht voll, die Feuerwehr muss immer wieder ausrücken, um Keller auszupumpen. Nach der Gluthitze gab es am Montagabend und in der Nacht zu Dienstag Unwetter mit heftigen Regenfällen über Berlin. Vor allem Wilmersdorf war betroffen. Knapp 30 Mal war die Feuerwehr in der Nacht zu Dienstag im Einsatz.

Am schlimmsten traf es offenbar den Rüdesheimer Platz in Wilmersdorf. "Hier mussten wir innerhalb kurzer Zeit achtmal ran", sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Verletzte habe es aber nicht gegeben. In der Laubacher Straße nebenan stand eine Unterführung der Stadtautobahn unter Wasser. Dort standen geparkte Autos im knietiefen Wasser und liefen voll. Ein Auto musste von der Feuerwehr geborgen werden.

Cloud Grey

Überschwemmungen in Mexiko - Flughafen stand unter Wasser

Im Norden Mexikos kam es starken Überschwemmungen, Einwohner wurden per Hubschrauber gerettet. Das Wasser legte auch den Flughafen von Chihuahua lahm.


Cloud Lightning

Unwetter in Oberhausen: Chaos und Polizeipräsidium fünf mal vom Blitz getroffen

Bild

Knietief standen manche Straßen im Stadtgebiet nach dem heftigen Unwetter am Dienstagabend unter Wasser.
Oberhausen. Ein heftiges Gewitter stürzte am frühen Dienstagabend weite Teile der Stadt in ein regelrechtes Chaos. Wichtige Verkehrsstraßen standen unter Wasser, allein ins Polizeipräsidium schlug fünf Mal der Blitz ein. Ein Kesselbrand in der Müllverbrennungsanlage GMVA löste einen Großeinsatz der Feuerwehr aus, der Hauptbahnhof war wegen eines Stromausfalls ohne Licht. Erst gegen Abend beruhigte sich die Lage wieder - stundenlang waren Feuerwehr, WBO und Hauseigentümer mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.

Kurz vor 17 Uhr zogen die ersten Gewitterwolken im Süden der Stadt auf, innerhalb einer Stunde hatte der Sturm der Unwetterstufe 2 auf einer sechsstufigen Skala die ganze Stadt im Griff. Blitze waren im Minutentakt am Himmel zu sehen. Eine Störung im RWE-Hochspannungsnetz sorgte nach Angaben des Energieversorgers EVO um 17.46 Uhr für den Ausfall einer Verteileranlage in Lirich. Weite Teile der Innenstadt waren ohne Strom - betroffen waren die Redaktion und der Hauptbahnhof, aber auch die Müllverbrennungsanlage.

Dort geriet durch den Netzausfall einer der vier Kessel in Brand, einige Turbinen sind ausgefallen. Dicker schwarzer Qualm über der Anlage verunsicherte schnell Anwohner, die über die sozialen Netzwerke im Internet Videos und Fotos vom Unwetter teilten.

Die Oberhausener Berufsfeuerwehr forderte sofort Hilfe aus Mülheim an. Gemeinsam konnte der Brand zwar unter Kontrolle gebracht werden, der Kessel bleibt aber vorerst außer Betrieb. „Der Schaden wird jetzt ermittelt“, sagt GMVA-Chefin Maria Guthoff. „Zu keinem Zeitpunkt hat Gefahr für die Bevölkerung bestanden.“

Bad Guys

Überschwemmungen und Erdrutsche in China

Anhaltender Regen hat in vielen Provinzen Chinas Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht. Mehrere Menschen kamen dabei ums Leben.


Frog

"Hochwassermücken" plagen Menschen in Deutschland

Aggressiv, lästig und penetrant: Milliardenfach verbreiten sich derzeit Mücken in Deutschland. Das Hochwasser spielt dabei eine große Rolle. Forscher halten eine echte Plage für möglich. Es gibt aber auch positive Aspekte.
Bild
© dpa
Ssssssssssssssssssssssssst - Stechmücken breiten sich in Deutschland in diesem Sommer besonders aus.
Klingt wie ein schlechter Witz, ist aber keiner: Es gibt Überschwemmungsmücken. Man sagt auch: Überflutungsmücken. Wer im Moment gerade in Dresden an der Elbe, in Regensburg an der Donau oder Halle an der Saale unterwegs ist, wird sie kennengelernt haben. Sie sind um ein Vielfaches aufdringlicher und blutrünstiger als die Normalmücke. Milliardenfach breiten sie sich gerade aus, stechen wild um sich und verleiden einem den Sommerabend im Garten oder auf dem Balkon.

Es gibt ungefähr 50 Mückenarten in Deutschland - und einige von ihnen gehören zu den Überflutungsmücken. Das sind keine eigenen Unterarten, sondern Mücken aus Eiern, die vor Monaten oder Jahren abgelegt wurden in überfluteten Tümpeln, Wiesen, Wäldern, in Pfützen oder Senken. Dort haben sie sich angesammelt und können nun erst schlüpfen, weil die getrockneten Gebiete wieder überschwemmt worden sind.

Lästig und aggressiv

Diese Überflutungsmücken sind sehr lästig, weil ausgesprochen stechwütig: „Besonders aggressiv, besonders penetrantes Anflugverhalten“, so eine Sprecherin des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung in Müncheberg (Brandenburg). Das Wüten ist kein Wunder: Überschwemmungsmücken sind genetisch bedingt im Stress. Sie stehen unter einem Zeitdruck, der sie rasend macht. Sie müssen Eier ablegen, bis zu 300 pro Weibchen, während die dafür benötigten nassen Uferflächen mit Rückgang der Flut langsam wegtrocknen.

Kommentar: Einem Artikel des Merkur zufolge, wird vielerorts Mückenschutzmittel knapp.


Cloud Precipitation

Schlimmste Überschwemmungen seit 50 Jahren in Beichuan, China - Erdrutsch begräbt 30 Menschen

Überschwemmungen im Westen Chinas, die in einigen Gegenden die schlimmsten seit 50 Jahren sind, haben am Mittwoch einen Erdrutsch ausgelöst, der etwa 30 Menschen unter sich begraben, Hunderte in einem Autobahntunnel eingeschlossen und eine bekannte Gedenkstätte für das verheerende Erdbeben von 2008 zerstört hat.
Flut, Überschwemmung, China
© News BBC
Beijing - Im Nordosten wurden darüber hinaus in der Nacht zu Dienstag mindestens 12 Arbeiter getötet als ein gewaltiger Regensturm zum Einsturz der Werkhalle eines nicht fertig gestellten Kohebergwerks führte.

Video über eine dramatische Rettungsaktion in den reißenden Fluten in China:


Cloud Lightning

Riesige Wellen treffen auf Chile und Peru

Am Donnerstag befand sich ein großer Abschnitt der pazifischen Küste Chiles weiter in Alarmbereitschaft, als starke Winde und Flutbewegungen in einigen Teilen der Küstengebiete bis zu 7 Meter hohe Wellen erzeugten, die immer wieder auf die Küste rollten.

Einwohner berichten, dass sie zwar bereits hohe Wellen in der Vergangenheit erlebt haben, dies aber das erste Mal sei, dass sie Wellen von solcher Größe erlebt haben.

In Vina del Mar wurde eine Fußgängerbrücke und Küstenstraßen überschwemmt, und Häuser und Geschäfte wurden beschädigt.

60 Meilen südlich in Santo Domingo spülten die Wellen über die Dämme und auf die Straßen. Ein nahe gelegener Hafen wurde für alle Schiffe gesperrt.

120 Meilen südlich in Tolten kam es zu Evakuierungen aus Häusern nahe der Küste.


Cloud Precipitation

Seltsame riesige Flutwelle überschwemmte Ostküste der USA und verblüfft Wissenschaftler

Erst zog sich das Meer überraschend zurück, dann kam die schäumende Flut: Ein mysteriöser Tsunami hat auf mehr als tausend Kilometern Strände an der Ostküste der USA überschwemmt. Wissenschaftler rätseln über die Ursache.
Sturm, Atlantik
© NOAA
Gewitterwolken am 13. Juni über den USA (Radarbild): Der Sturm zog von Westen über Amerika, später über den Atlantik (die Uhrzeiten dokumentieren die Passage)
Hamburg - Eine erstaunliche Flut an der Ostküste der USA verblüfft Wissenschaftler. Am Nachmittag des 13. Juni habe sie Strände von Massachusetts bis North Carolina überspült, berichtet das Tsunami-Warnzentrum. Die Auswertung von Daten habe erst jetzt ergeben, dass 30 Bojen in ganz unterschiedlichen Meeresregionen kurz hintereinander erhöhten Wasserstand registriert hätten - die Wellenfront müsste demnach wenigstens tausend Kilometer breit gewesen sein. Jetzt rätseln Wissenschaftler, was sie verursacht hat.

Target

Flut 2013 war ein Jahrhundertphänomen

Koblenz. Aufatmen an der Neiße und angstvolle Blicke zur Elbe: Während die Wasserstände in Ostsachsen in der Nacht sanken oder geringer anstiegen als vorhergesagt, schwoll die Elbe stärker und schneller als erwartet an. "Dort gibt es noch keine Entwarnung", sagte Uwe Höhne vom Landeshochwasserzentrum am Mittwoch in Dresden

Die jüngste Flut an Elbe und Donau war ein Jahrhundertphänomen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) in Koblenz und des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach. Demnach wurden an der Elbe auf einer 250 Kilometer langen Strecke zwischen Coswig in Sachsen-Anhalt und Lenzen in Brandenburg die höchsten, je gemessenen Wasserstände registriert. Eine aus Tschechien kommende Flut sei auf Hochwasser der Flüsse Mulde und Saale getroffen. Der Scheitel an der Elbe habe von der Länge und der Höhe her "bisher nicht bekannte Ausmaße" erreicht. Ähnlich rekordträchtig war das Hochwasser laut BfG-Experten an der Donau. In Passau habe der Scheitelstand alle Höchstmarken seit gut 500 Jahren übertroffen.

dpa

Bizarro Earth

Ungefähr 850 bestätigte Tote nach Überschwemmungen in Indien

Im Norden Indiens sterben Hunderte von Menschen durch Überschwemmungen und Erdrutsche. Politiker vergleichen die Flutkatastrophe schon mit einem Tsunami. Nun haben die Massen-Einäscherungen begonnen.
Bild
© dpa
Ein Mann betet im Wallfahrtsort Kedarnath: In indischen Bundesstaat Uttarakhand starben Hunderte Menschen an den Folgen des starken Monsunregens. Nun werden ihre Leichen verbrannt, vorher werden noch DNA-Proben entnommen
Die Massen-Einäscherungen von Opfern der Flutkatastrophe haben in Nordindien begonnen. 357 Leichen wurden in der stark betroffenen Pilger-Stadt Kedarnath nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde am Donnerstag verbrannt.

Zuvor hatten Helfer Tonnen von Holz und Ghee (Speisefett) herantransportiert, die beim Verbrennen helfen sollten. Die Überschwemmungen und Erdrutsche im südlichen Himalaya-Gebiet wurden durch den überraschend früh einsetzenden Monsun-Regen ausgelöst.

Mindestens 845 Tote bestätigten die Behörden bisher, Medienberichte sprachen in der vergangenen Woche bereits von über 1000 Toten. 300 Menschen gelten offiziell als vermisst, lokale Medien wollen auch hier von mehr als 1000 Vermissten wissen. Auch im benachbarten Westen Nepals seien Menschen vom Monsun betroffen, berichtete die Aktion "Deutschland Hilft" am Donnerstag.

In Nordindien traf es vor allem den Bundesstaat Uttarakhand im südlichen Himalaya-Gebirge, der wegen seiner Hindu-Tempel und Schreine bei Pilgern und Touristen beliebt ist. Zehntausende Menschen saßen seit Mitte Juni in der bergigen Gegend fest, als der Monsun etwa zwei Wochen vor seinem erwarteten Beginn einsetzte und Zufahrtswege und Häuser zerstörte.