Fluten
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Bad Guys

Sturm zog über Rostock hinweg: Hagel, massive Regenfälle und Windböen

hagel rostock
© tretHagel blieb noch über Stunden auf den Wegen liegen.
Am Sonnabend kam es vor allem an der Ostseeküste zu massiven Beeinträchtigungen durch wolkenbruchartige Regenfälle. Besonders die Hansestadt Rostock war betroffen: Über die Stadt fegte ein kurzes, aber dafür heftiges Unwetter gefegt und hat am Nachmittag für Schäden gesorgt. Windböen, massive Regenfälle und Hagel brachen über die Innenstadt ein. Die Kanalisation konnte die Wassermengen zum Teil nicht mehr aufnehmen. In der Kröpeliner-Tor-Vorstadt und Gartenstadt wurden Straßen überflutet. Im Patriotischen Weg rückte die Feuerwehr an. Die Männer standen in einer Senke knietief im Wasser und suchten nach den Gullideckeln. Viele Keller standen unter Wasser. Schon traditionell liefen auch die Unterführungen am Holbeinplatz, an der Parkstraße und die Senke in der Gehlsdorfer Pressentinstraße voll. Autos blieben darin stecken und mussten abgeschleppt werden. Auch Veranstaltungen waren vom Unwetter betroffen. So musste etwa das Football-Spiel der Griffins abgebrochen werden.

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Schwere Überschwemmungen in Paraguay: 70.000 Menschen auf der Flucht

Hochwasser hat in Paraguays Hauptstadt Asunción etwa 70.000 Einwohner aus ihren Wohnungen vertrieben. In ganz Paraguay seien 200.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden, teilte der Notfalldienst SEN mit.
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© dpaGroße Gebiete der Hauptstadt Asunción stehen unter Wasser.
Jeder siebte Bewohner der der Hauptstadt ist demnach von Evakuierungen betroffen. Die Flüsse Paraguay und Paraná sind wegen heftiger Regenfälle in den vergangenen Wochen stark angestiegen.

Auch Regionen im Nachbarland Argentinien leiden unter den Fluten: So stehen die Wohnungen von 5000 Menschen in der Provinzhauptstadt Formosa im Wasser.

Kommentar: Schauen Sie sich die weltweit ereigneten Fluten des letzten Monats mit Sotts interaktiver Weltkarte an:




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Schwere Regenfälle in Brasilien führen zu Todesopfern, Erdrutschen: Teilweise WM-Spiele betroffen

Bei heftigen Regenfällen in Brasilien sind mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Insgesamt kam es in 192 Städten zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Betroffen waren vor allem die südlichen Bundesstaaten Paraná und Santa Catarina.
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© AFPMenschen flüchten vor heftigen Regenfällen in Brasilien. Bei Überschwemmungen und Erdrutschen starben mindestens 13 Menschen.
Auch WM-Standorte betroffen

In der Hauptstadt Paranás, Curitiba, starben elf Menschen durch das Unwetter. Dort sollen in den kommenden Tagen vier Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft stattfinden. Am Montag stehen sich dort Iran und Nigeria gegenüber. Auch in der südbrasilianischen WM-Stadt Porto Alegre im südlichsten Bundesstaat Rio Grande do Sul führte der Regen zu Flugverspätungen und Staus. Dort treffen unter anderem Honduras und Frankreich aufeinander. Die noch nicht fertiggestellten Arbeiten am Stadion Beira Rio mussten wegen des Wetters unterbrochen werden.

In der WM-Stadt Natal im Nordosten wurde das Fanfest mit Public Viewing für das Spiel Mexiko gegen Kamerun komplett abgesagt. Zuvor hatten die Fluten einen Erdrutsch auf der Küstenstraße in Natal ausgelöst, in dem fünf Autos und ein Motorrad stecken geblieben waren. Die Straße führt zum Strand Areia Preta, an dem die WM-Quartiere von Mexiko und Kamerun liegen.

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Erneute Überschwemmungen und Schlammlawine bringen viele Tote in Afghanistan

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© dpaAnfang Mai hatte im Dorf Ab-e-Barik in Afghanistan eine Schlammlawine wohl mehr als 2000 Menschen in den Tod gerissen.
Erst vor wenigen Wochen starben wohl mehr als 2000 Menschen durch eine Schlammlawine in Afghanistan. Jetzt gibt es wieder Dutzende Tote.


Kabul. Mindestens 74 Menschen sind bei Überschwemmungen im Norden Afghanistans ums Leben gekommen. Nach heftigem Regen hätten reißende Fluten Orte im Bezirk Gusirga i-Nur überspült, teilten die Behörden am Samstag mit. Schon am Freitagabend seien Hunderte Häuser in mehr als fünf Dörfern beschädigt gewesen, sagte ein Sprecher des Gouverneurs der Provinz Baghlan.

Es ist zu befürchten, dass es noch viele weitere Opfer gibt. Ein Polizeisprecher sagte, bisher seien 74 Leichen gefunden worden. Angehörige suchten immer noch nach Vermissten.

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Schwere Gewitter lösten Schlammlawinen in Sachsen aus

Heftige Gewitter haben in Sachsen Überflutungen ausgelöst. Im Elbtal und im Triebischtal verwüsteten Schlammlawinen mehrere Straßen. Der Wetterdienst sagt weiteren Regen voraus.
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© dpaFahrzeuge stehen in einer Schlammlawine nach starkem Regen in Meißen
Meißen/Dresden. - Nach heftigen Regenfällen haben Schlammlawinen in Meißen und Dresden mehrere Straßen verwüstet. Fahrbahndecken wurden aufgerissen, Autos von den Geröllmassen zerstört. Menschen wurden nach Polizeiangaben nicht verletzt. Die Höhe der Schäden konnte zunächst nicht beziffert werden.

37 Liter in einer Stunde

Knapp drei Stunden lang prasselte der Regen zwischen Dresden und Meißen auf das Elb- und das Triebischtal nieder. In Meißen fielen laut Deutschem Wetterdienst in einer Stunde 37 Liter Regen pro Quadratmeter, in Dresden-Strehlen waren es sogar 40 Liter. „Das war eine Gewitterfront. Die enormen Wassermassen haben die Felder nicht aufnehmen können“, sagte ein Polizeisprecher in Dresden.

Betroffen waren die Bundesstraße 6 zwischen Meißen und Dresden, die Talstraße im Triebischtal in Meißen sowie die B6 im Elbtal in den Dresdner Ortsteilen Cossebaude und Niederwartha. Die Straßen waren nach dem Abgang der Schlamm- und Geröllmassen unpassierbar. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste waren im Einsatz. Die Aufräumarbeiten dauerten am Abend noch an. Die Stadt Meißen schaltete ein Bürgertelefon.

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Größte Schlammlawine unserer Zeitgeschichte, begräbt ganzes Dorf im Bundesstaat Colorado, USA unter sich: 6 Kilometer lang, 3 Kilometer breit und bis zu 75 Meter tief

Eine riesige Schlammlawine hat im US-Bundesstaat Colorado ein ganzes Bergdorf unter sich begraben. Nach Angaben der Behörden sind es etwa sechs Kilometer lange Schlammassen. Drei Menschen werden vermisst.

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Im US -Bundesstaat Colorado werden drei Menschen vermisst, nachdem sie offenbar in eine Schlammlawine gerieten.

Nach Behördenangaben wälzten sich etwa sechs Kilometer lange Schlammmassen durch ein Bergdorf im westlichen Colorado nahe dem Grand Mesa National Forest.


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Jahrhundertflut auf dem Balkan: Mögliche Bedrohungen durch Epidemien

In den Überschwemmungsgebieten auf dem Balkan droht wegen der frühsommerlichen Temperaturen nach Behördenangaben eine "Epidemienkatastrophe". Der serbische Regierungschef Aleksandar Vucic sagte, es müsse sofort mit den Aufräumarbeiten begonnen werden, um Seuchen zu verhindern. "Wir werden Tonnen von Tierkadavern entsorgen müssen", warnte er.
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© dpaDann ist da noch der Schlamm. Mehr als einen Meter dick liegt er stellenweise über dem Land. Dazwischen Tausende tote Tiere - Kühe, Hunde und auch Wild. Dieser Mann versucht mithilfe eines Eimers einen Abfluss vom Schlamm zu befreien.
In den betroffenen Gebieten in Serbien und Bosnien sei bereits mit den Aufräum- und Desinfizierungsarbeiten begonnen worden, hieß es seitens der Behörden. Es stehe ein "harter Kampf" gegen Epidemien und Krankheiten an, erklärte der bosnische Regierungschef Nermin Niksic.

Schnelle Verwesungen befürchtet

Experten warnen, dass die bei den Fluten umgekommenen Tiere aufgrund der steigenden Temperaturen schneller verwesen als normalerweise. Bosnien hat bereits die internationale Gemeinschaft um mobile Einäscherungseinheiten gebeten, an denen es dem Land mangelt.

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Humanitäre Katastrophe durch Jahrhundert-Hochwasser in Serbien erwartet

Als hätte Serbien nicht schon genug Probleme mit der desaströsen Ökonomie des Landes, der Infrastruktur die mit EU-Hilfen langsam verbessert wurde und der hohen Arbeitslosigkeit die 2013 bei 25 Prozent lag, wurde dieses Land in den letzten Tagen auch noch von massiven Regenfällen heimgesucht, welche an die biblische Sintflut erinnern. Wassermassen unvorstellbaren Ausmaßes, ergossen sich innerhalb kürzester Zeit auf die südwestlichen Regionen Serbiens. Der serbische Ministerpräsident Aleksandar Vucic rief am Freitag den Notstand aus.
Jahrhundert-Hochwasser SErbien
© Flickr / cod_daniel CC-BY 2.0
Die extremen Regenmassen welche sich in den letzten Tagen ergossen hatten, sind für den neu gewählten serbischen Ministerpräsidenten Vucic eine Katastrophe. In den rund 120 Jahren der Wetter-Aufzeichnungen war so ein Niederschlag noch nicht gemessen worden. Auch in den nächsten Tagen wird noch keine Entspannung der Lage erwartet. Die Regierung veranlasste die Evakuierung der Städte Obrenovac und Sabac. Aus ganz Serbien werden Hilfskräfte mit Bussen herbei gerufen. Ebenfalls hat man die EU um Hilfe gebeten. Österreich, Deutschland, Kroatien und Ungarn haben Hilfe zugesagt. Bulgarische und russische Hilfsmannschaften sind bereits eingetroffen. Die Hilfsmannschaften werden zunächst für die Evakuierung und für den Bau der Teiche benötigt, um so eventuell das Ärgste noch abwenden zu können. Verzweifelt versucht man noch zu retten was zu retten ist.


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Schwere Unwetter in Polen forderten zwei Tote: Überschwemmungen und Stromausfälle in weiten Teilen des Landes

Schwere Unwetter haben in Polen weite Teile des Landes überflutet. Zwei Menschen kamen dabei nach ersten Erkenntnissen ums Leben. Durch das Unwetter wurden vielerorts Stromleitungen beschädigt. Zehntausende Menschen mussten zeitweise ohne ihn auskommen. Die Witterung soll weiter anhalten.
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© dpa
Warschau - Starker Regen und heftige Stürme haben in Polen schwere Schäden und lokale Überschwemmungen verursacht. In Warschau wurde eine Frau von einem herabstürzenden Ast erschlagen, und in der Stadt Debica ertrank ein Mann, wie die polnische Nachrichtenagentur PAP berichtete. Landesweit wurde in 51 Bezirken Hochwasseralarm ausgelöst - am stärksten betroffen war der Südosten des Landes.

Umgestürzte Bäume und Hochwasser blockierten zahlreiche Straßen und beschädigten Stromleitungen - mehr als 60.000 Haushalte waren ohne Strom. Die Feuerwehr musste zu über 2000 Einsätzen ausrücken. Die starken Niederschläge sollen noch über das Wochenende andauern.

Ambulance

Schwerste Überschwemmungen seit 120 Jahren in Bosnien und Serbien

In Bosnien und Serbien haben schwere Regenfälle Tausende Menschen aus ihren Häusern vertrieben, mindestens sieben starben. In den betroffenen Regionen wurde Katastrophenalarm ausgerufen, nun soll die EU helfen.

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© AFPDie Fluten zerstörten viele Häuser, die Regierungen beider Länder riefen Katastrophenalarm aus. Im Dorf Topcic Polje löste sich durch die Wassermassen ein Erdrutsch.
Sarajevo/Belgrad - Flüsse treten über die Ufer, Häuser werden von Wassermassen zerstört: In Teilen Serbiens und Bosniens haben tagelange Regenfälle schwere Überschwemmungen verursacht. Sieben Menschen starben nach offiziellen Angaben bereits, Tausende mussten in Sicherheit gebracht werden.

Die Regierungen in Belgrad und Sarajevo hatten bereits am Donnerstag für mehrere besonders betroffene Regionen Katastrophenalarm ausgerufen. Serbiens Regierungschef Aleksandar Vucic appellierte nun an die Bürger, sich helfen zu lassen und nicht aus Sorge um ihr Eigentum Hilfe abzulehnen.