"Mangkhut" hat die philippinische Küste erreicht, Tausende Menschen sind auf der Flucht vor dem Supertaifun, der auf Kategorie vier hochgestuft wurde. Meteorologen erwarten den schlimmsten Sturm des Jahres.
© FRANCIS R MALASIG/EPA-EFE/REX/ShutterstockGeflohene Philippinos
Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 255 Stundenkilometern hat der
Supertaifun "Mangkhut" die Philippinen erreicht. Auf der nördlichen Hauptinsel Luzon traf der Sturm der Kategorie vier auf Land, wie der staatliche Wetterdienst mitteilte. Zuvor hatten die Behörden die zweithöchste Sturmwarnstufe ausgerufen.
Mindestens vier Millionen Menschen leben direkt auf dem vorhergesagten Weg des Taifuns. Betroffen sind sechs Provinzen auf Luzon. Tausende Bewohner flohen bereits aus den Küstengebieten im Norden der Inselgruppe. Auf Luzon vernagelten Ladenbesitzer und Bewohner die Fenster ihrer Häuser und befestigten Dächer, damit diese im Sturm nicht davongeweht werden. Am Freitagabend wurden bereits in der Stadt Tuguegarao im Norden der Insel Bäume entwurzelt. Schwere Niederschläge begleiteten die Vorläufer.
Meteorologen erwarteten, dass der bislang stärkste Taifun dieses Jahres begleitet von heftigen Regenfällen, Sturmfluten, Überschwemmungen und Erdrutschen über die Philippinen hinwegfegt, bevor er Kurs auf die stark besiedelte Südküste Chinas und Hongkong nimmt.
Bis zu vier Stockwerke hohe Flutwellen könnten die Küste treffen, sagte Michael Conag vom Katastrophenschutz. Besonders einfache Hütten seien gefährdet - und gerade diese sind in den Küstengebieten weit verbreitet.
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