Stürme
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Snowflake

Schwere Hagelunwetter verwandeln unterfränkische Orte in Winterlandschaften

Eine Unwetterfront hat die Feuerwehr im Raum Schweinfurt am Donnerstagnachmittag mit mehr als 100 Notrufen und mehr als 50 Einsätzen beschäftigt - Schwerpunkt dabei war der Ort Niederwerrn. Auch in Ginolfs in der Rhön waren Schneeschieber im Einsatz.

Schwerer Hagel in Niederwerrn
© Bayerischer Rundfunk 2018
Mit Schneeschiebern musste die Gemeinde Niederwerrn im Landkreis Schweinfurt gegen eine dicke Schneeschicht auf der Straße anrücken, die ein Hagelschauer zwischen 16 und 17 Uhr hinterlassen hatte. Auch in der Rhön waren wegen des Hagels einige Schneeschieber im Einsatz.

Tornado2

Tornado richtet in NRW schwere Verwüstungen an

Tornado germany May 2018
  • Über den Raum Viersen in Nordrhein-Westfalen ist am Mittwochabend ein Tornado gefegt.
  • Die Windhose hat schwere Verwüstungen verursacht, zwei Menschen wurden verletzt.
  • Nach einer ersten Einschätzung des Deutschen Wetterdiensts (DWD) zufolge handelte es sich um einen "mäßigen Tornado" der Stufe 1, der bis zu 180 km/h erreichen kann.
Es war ein Naturschauspiel, das nur 15 Minuten andauerte - aber gefährliche Folgen hatte: Am Mittwochabend hat ein Tornado im Raum Viersen am Niederrhein getobt und mindestens zwei Menschen verletzt. Der Wirbelsturm brachte dunkle Wolken, Donner, fegte die Erde in die Luft und brach Bäume um. Bis zu 50 Häuser wurden bei dem Unwetter abgedeckt, verletzt wurden ein Feuerwehrmann und ein Autofahrer.

Gegen 18 Uhr ist der Wirbelsturm über die Ortschaften Viersen-Boisheim, Nettetal-Schaag, Schwalmtal-Dilkrath, Schwalmtal und teilweise über Niederkrüchten gezogen, schilderte die Kreisverwaltung auf ihrer Facebookseite am Mittwochabend. Augenzeugen filmten die Windhose aus dem Auto und aus Dachfenstern.

Blue Planet

Gewitter in Österreich: Insgesamt 70.000 Blitze

Dutzende Keller wurden überflutet, Straßen und Äcker überschwemmt, Bäume stürzten auf Strom- und Telefonleitungen.
unwetter österreich
© EINSATZDOKU/LECHNER UND SÄMANN
Am Mittwoch kam es im Osten Österreichs zu einer außergewöhnlichen Gewitterlage. Besonders betroffen waren Niederösterreich, Wien, das Burgenland und die Oststeiermark. Nach Angeben des Wetterdienstes UBIMET gab es in Summe 70.000 Blitzentladungen. Spitzenreiter war Niederösterreich. Hier wurden fast 50.000 Blitze gemessen. "Diese Zahlen sind
vergleichbar mit hochsommerlichen Gewitterlagen, für diese Jahreszeit ist das aber außergewöhnlich", sagt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer.

So trafen etwa schwere Niederschläge die Bezirke Tulln und St. Pölten. Durch die Unwetter wurden Dutzende Keller überflutet, Straßen und Äcker überschwemmt, zudem stürzten Bäume auf Strom- und Telefonleitungen. Die Feuerwehren standen im Großeinsatz, berichtete Franz Resperger vom Landeskommando. Der entstandene Schaden war vorerst nicht zu beziffern. Verletzt wurde nach Feuerwehrangaben niemand.

Der Starkregen hatte gegen 19.45 Uhr ein- und in den beiden Bezirken bis 23.30 Uhr etwa 100 Keller von Einfamilienhäusern und Wohnhausanlagen unter Wasser gesetzt. Zudem wurden zahlreiche Gemeindestraßen vermurt und mussten von den Feuerwehren geräumt werden. Die Einsätze konzentrierten sich im Bezirk Tulln auf die Stadt Tulln selbst und auf Ortschaften südlich wie Zöfing, Baumgarten, Freundorf, Ollarn, Elsbach oder Sieghartskirchen. Straßen und Keller wurden dort bis zu 40 Zentimeter hoch überflutet. Im Bezirk wurden 25 Feuerwehren zu 80 Notfällen alarmiert.

Windsock

Schon mehr als 140 Tote nach ungewöhnlich heftigen Staubstürmen in Indien

Nach den Unwettern in Indien ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 140 gestiegen. Wie die Behörden am Freitag mitteilten, starben bei Stürmen in den nördlichen Bundesstaaten Uttar Pradesh, Rajasthan, Uttarakhand und Punjab 121 Menschen, 21 weitere kamen durch Blitzeinschläge in den zwei südlichen Bundesstaaten Andhra Pradesh und Telangana um.

140 Tote nach Unwettern in Indien
© APA (AFP)Zahlreiche Häuser wurden zerstört.
Die indische Meteorologiebehörde warnte, bis Dienstag könnten weitere Stürme folgen. Insbesondere in Uttar Pradesh und Rajasthan hatten in der Nacht auf Donnerstag ungewöhnlich heftige Staubstürme mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern gewütet. Zahlreiche Bäume, Strommasten sowie Gemäuer wurden umgeweht, es gab Stromausfälle und blockierte Straßen.

Die Nacht auf Freitag verbrachten tausende Familien unter freiem Himmel. "Wir konnten nicht schlafen und hatten Angst, dass der Sturm wieder zuschlägt", sagte der 40-jährige Munna Lal Jha aus Agra.

Tornado2

Wirbelsturm im Waldviertel durch trockensten April seit 200 Jahren in Österreich

Franz Müllner konnte am Sonntag im Waldviertel (NÖ) diesen Staubteufel auf Video festhalten.
© Franz Müllner (Facebook/AWÖ)Franz Müllner konnte am Sonntag im Waldviertel (NÖ) diesen Staubteufel auf Video festhalten.
Der April war viel zu warm und trocken: Im Waldviertel wurde am Sonntag ein riesiger Staubteufel gefilmt. Trockenes Erdreich wurde Meterhoch in die Luft gezogen.

Während am Alpennordrand der Föhn entlang bläst, streicht eine milde Südströmung über den Alpenostrand. Diese Wettersituation bringt stellenweise sturmartige Böen mit sich. Im östlichen Niederösterreich wurden sogar wegen des starken Windes für den heutigen Montag Warnungen ausgegeben.

Am Sonntag (29. April) sorgte ein kräftiger Wind auch im Waldviertel für Wirbel. In einem am Montag durch den Verein Aktuelle Wetterwarnungen für Österreich (AWÖ) auf Facebook veröffentlichen Video ist ein riesiger Staubteufel zu sehen. Meterhoch wurde das trockene Erdreich durch die sogenannte Kleintrombe in die Luft gezogen und herumgewirbelt.

Kommentar: Extreme Temperaturen und Stürme gabe vergangene Woche nicht nur in Österreich:




Tornado1

Unwetter: Trichterwolke über Chemnitz und ein Windrad fängt Feuer

Am Mittwoch zog ein Gewitter über Chemnitz und dabei ist ein fast vollständiger Wirbelsturm entstanden, der aber nicht die Erde erreichte. Einige Bewohner von Chemnitz fotografierten das Ereignis:

wirbelstrum chemnitz
© TAG24


Bad Guys

Bereits im ersten Quartal: Milliardenschäden durch Unwetter in den USA

Nach dem teuersten Katastrophenjahr der US-Geschichte haben Unwetter allein im ersten Quartal 2018 erneut für Milliardenschäden gesorgt.
unwetter usa
© Reuters
New York - Naturkatastrophen haben in den USA alleine in den ersten drei Monaten des Jahres 2018 schon mehr als drei Milliarden Dollar (etwa 2,4 Milliarden Euro) Schäden verursacht. Drei Ereignisse alleine hatten jeweils Schäden von mehr als einer Milliarde Dollar zur Folge, wie die US-Wetterbehörde NOAA am Freitag (Ortszeit) mitteilte. Dabei handele es sich um einen Sturm im Südosten des Landes und zwei Schneestürme im Zentrum und an der Ostküste. Mindestens 34 Menschen seien bei den drei Ereignissen ums Leben gekommen.

Zwischen 1980 und 2017 habe es im Mittel sechs folgenschwere Naturkatastrophen jährlich in den USA gegeben, zwischen 2013 und 2017 habe der Durchschnitt aber bei 11,6 gelegen. 2017 war nach Angaben der NOAA das bislang teuerste Katastrophenjahr in den USA. Hurrikane, Tornados, verheerende Waldbrände, Überflutungen, Dürre und andere Ereignisse führten zu Rekordschäden in Gesamthöhe von 306 Milliarden Dollar.

dpa

Tornado1

SOTT Fokus: Tornados ziehen über die USA und ein Zyklon richtet schwere Schäden auf Madagaskar an

A section of the road washed away by floods in Maroanstetra District in north-eastern Madagascar following the landing of tropical storm Eliakim on the island nation on March 17, 2018.
© RIVONALA RAZAFISON
Teilweise soll es wie in einem Kriegsgebiet ausgeschaut haben, als schwere Stürme und Tornados durch Teile des Südostens der USA zogen; darunter waren die Staaten Georgia und Alabama. Es gab bei den Stürmen mehrere Verletzte und es wird von mindestens einem Todesopfer berichtet.
In Georgia kam beim Durchzug eines Tornados mindestens ein Mensch ums Leben, wie der örtliche Ableger des TV-Senders Fox News berichtete. Bei dem Toten handelte es sich dem Sender Fox 5 Atlanta zufolge um einen Polizisten, der außerhalb der Dienstzeit mit seiner kleinen Tochter im Bezirk Crisp unterwegs gewesen sei.

Außerdem sei ein Tornado durch das Gelände der Universität in Jacksonville gezogen, berichteten US-Medien.

- T-Online
Auf der Insel Madagaskar wütete hingegen ein Zyklon, der das Leben von 20 Menschen einforderte.
Der Zyklon erreichte am Freitag den Nordosten von Madagaskar. Etliche Brücken seien weggespült und fast 2000 Häuser zerstört oder geflutet worden. In der östlichen Region Vatovavy Fitovinany könne es nach wie vor zu Erdrutschen und Überschwemmungen der Flüsse kommen, wie Rambolarson sagte.

- nachrichten.at

Tornado2

Tornado in Italien schleuderte Autos durch die Luft

In der italienischen Stadt Caserta hat am 13. März ein Tornado mehrere Schäden angerichtet. Der Tornado wirbelte unter anderen Autos durch die Luft.
tornado italien
© Screenshot/Twitter
In der italienischen Stadt Caserta rund 25 Kilometer nördlich von Neapel hat ein Tornado grosse Schäden angerichtet. Der Luftwirbel, der einem Wirbelsturm der Stärke 2 entspreche, Autos umhergeschleudert, Häuser verwüstet und Lastwagen umgekippt, wie die italienische Nachrichtenagentur ANSA berichtet.

- nachrichten.at
Der Tornado ließ ebenso Bäume, Straßenlampen, Straßenschilder und Werbetafel einknicken, dabei wurde eine Person verletzt.


Tornado1

Kleiner Tornado? Kunstrasen eines Sportplatzes wird durch Wind angehoben und teilweise zerrissen

kunstrasen
© Markus Joosten / FUNKE Foto Services
In Hamminkeln kam es zu einem etwas außergewöhnlichen Unwetter: Auf einem Sportplatz und einem Kindergarten wurde eine Windhose beobachtet, die zu mehreren Sachschäden führte. Zum Beispiel hob die Windhosen den Kunstrasen eines Sportplatzes an und zerriss ihn an einigen Stellen. Spiele können für einige Zeit nicht stattfinden.
Und dann listet er auf. Auf dem Kunstrasenplatz wurden etwa 1000 Quadratmeter Boden angehoben und teilweise zerrissen, so dass der wirklich schwere Belag jetzt in Wellen auf der Fläche liegt. Den bekommt man nicht mal eben mit ein paar starken Männern wieder gerade gezogen. Der Wind riss ein Tor aus der Verankerung und wehte es zum benachbarten Landwirt herüber. Auch die Trainer- und Spielerbank, deren Überdachung einbetoniert war, muss wohl quer über den Platz geflogen sein, denn am Freitag lag sie am Kassenhäuschen. "Das ist jetzt auch ein wenig verschoben", erzählte Bückmann der Redaktion. Dabei ist das eigentlich bruchsichere Glas an den Wänden in Tausend Scherben zerborsten und liegt nun quer über den ganzen Platz verstreut.

- NRZ
Die Windhose soll eine Schneise von 30 Metern gezogen haben und hat ebenso ein Trainingstor zerstört. Der Deutsche Wetterdienst konnte noch nicht bestätigen, ob es sich um einen kleinen Tornado handelte.
Malte Witt, Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst, kann eine Windhose nicht auf Anhieb bestätigen. Dazu müsse man sich die Schäden vor Ort genau ansehen und die Daten intensiv analysieren. Es habe jedoch eine "markante Gewitterzelle" gegeben, die zwischen 18.30 und 18.50 Uhr über Hamminkeln hinweggezogen war. "Dass es zu Sturmböen gekommen ist, halte ich für relativ plausibel", so der Meteorologe.

- NRZ