Stürme
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Cloud Lightning

Außergewöhnliche Bilder und Video: Wie in einer Szene aus "The Day After Tomorrow" überfällt wie aus dem Nichts ein heftiger Hagelsturm Menschen am Strand in Nowosibirsk, Russland

"Sollten wir sterben, ich liebe dich", sagte ein Strandbesucher, der von riesigen Hagelkörnern getroffen wurde, die sich wie ein Kugelfeuer anfühlten.
day after tomorrow hagelsturm
© Ruslan SokolovBadende laufen aus dem Wasser und versuchen ihre Köpfe mit den Händen zu schützen.
Badende an dem berühmten Strand des Flusses sagen, dass es an diesem sonnigen Tag keinerlei Warnung gab, bevor die Hagelkörner hernieder trommelten - einige von ihnen hatten die Größe von Golfbällen und Hühnereiern.

Die Temperaturen in Sibiriens größter Stadt Novosibirsk waren am Samstag den 12. Juli heiße 37 Grad C - der Tag, an dem der Hagelsturm zuschlug.

Am späten Nachmittag schlugen plötzlich heftige Winde auf den Sandstrand zwischen den zwei Brücken über dem Ob Fluss, dem fünft längsten der Welt, ein.
day after tomorrow hagelsturm
© Ruslan Sokolov

Bad Guys

Taifun "Neoguri" trifft auf Japan: Riesenwellen, Stromausfälle und insgesamt 300.000 Betroffene

Stromausfälle, zerstörte Wohnungen, Monsterwellen: Taifun «Neoguri» gehört zu den stärksten Stürmen, die Japan je während den Sommermonaten getroffen haben.

neoguri
© Nasa
Die Zahl der Verletzten durch Taifun «Neoguri» in Japan ist auf mindestens 28 gestiegen. Zwei Menschen seien schwer verletzt worden, teilte die Regierung der südwestlichen Insel Okinawa am Mittwoch mit. 63 000 Haushalte waren ohne Strom. Am (morgigen) Donnerstag könnte der Sturm die grössere Insel Kyushu erreichen.

Der Taifun ist einer der stärksten Stürme, die Japan während der Sommermonate heimgesucht haben. Nach Angaben des japanischen Meteorologiezentrums bewegte sich «Neoguri» mit einer Geschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde in nördlicher Richtung fort. Bis zum Mittag wurden demnach Windgeschwindigkeiten von 126 Stundenkilometern gemessen.


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300'000 Menschen betroffen

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Schwere Unwetter in Ostbayern: Kran umgestürzt, Blitzeinschläge, tennisballgroße Hagelkörner und Ernteausfall

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© BaumgartnerBei der Firma Rädlinger in Weiding stürzte ein 100 Tonnen schwerer Kran um und krachte auf drei Lkws
Bei der Firma Rädlinger in Weiding stürzte ein 100 Tonnen schwerer Kran um. Hagelkörner durchschlugen Fensterscheiben. In Rötz schlug ein Blitz ein.

Cham. Es sind Bilder, wie man sie sonst nur aus dem Fernsehen kennt - dabei spielen die Szenen in Weiding: ein 100-Tonnen-Kran, der drei Lastwagen unter sich begraben hat; ein Hausdach, das sich um Bäume wickelt wie ein Stück Pappe und Jalousien, die von tennisballgroßen Hagelkörnern regelrecht zerschossen wurden: Kurz, aber heftig ist in der Nacht auf Dienstag eine Unwetterfront über den Landkreis Cham hinweg gezogen. Neben dem Zentrum Weiding sind auch in Cham, Rötz und Bad Kötzting Schäden zu beklagen. So schlug in Rötz ein Blitz in das Umspannwerk des Bayernwerkes ein und sorgte für einen längeren flächendeckenden Stromausfall. Ein offenes Feuer an einem Transformator machte zudem den Einsatz der Feuerwehr erforderlich.

Kurz, aber heftig, zog das Unwetter über Bad Kötzting. Mehr als umgestürzte Bäume, die den Einsatz der ehrenamtlichen Helfer erforderte, und eine Alarmierung wegen entlaufener Pferde, waren aber nicht zu verzeichnen. In Waldmünchen und Tiefenbach saßen die Menschen teilweise im Dunkeln. Am heftigsten aber erwischte es Weiding, in dem nach einer ersten Begutachtung am gestrigen Vormittag „wohl kein Haus davon gekommen“ sei. Kreisbrandmeister Anton Bierl schätzte den Schaden auf einen „mehrfach zweistelligen Millionenbetrag“. Die Summe erklärte sich schnell, als die Firma Rädlinger ihre Schadensschätzung abgab. Ein umgestürzter 100-Tonnen-Kran begrub drei Lastwagen unter sich, die Südwestfassade des Firmengebäudes und das Dach wurden komplett zerstört.

Cow Skull

Wirbelsturm "Arthur" sorgte für Stromausfälle an US-Ostküste - Nun bewegt er sich Richtung Kanada

40.000 Menschen an der Ostküste der USA mussten wegen des Sturms ohne Strom auskommen. Nun zieht „Arthur“ in den Norden weiter.
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© AFPHurrikan "Arthur".
Kill Devil Hills - Hurrikan „Arthur“ ist Richtung Nova Scotia in Kanada weitergezogen. Am frühen Samstagmorgen lag die Windgeschwindigkeit bei 125 Kilometern pro Stunde. Damit hatte sich der Sturm ein wenig abgeschwächt. Er war am Donnerstagabend mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 155 Kilometern pro Stunde auf Land getroffen.

Der Hurrikan hatte an der Ostküste der USA zu Stromausfällen bei rund 40.000 Menschen geführt. Von der bei Touristen beliebten Inselkette Outer Banks in North Carolina mussten Menschen in Sicherheit gebracht werden. Doch richtete der Sturm am Unabhängigkeitstag der USA weit weniger Schäden an als befürchtet. North Carolina sei mit einem blauen Auge davon gekommen, sagte Gouverneur Pat McCrory am Freitag.

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Cloud Precipitation

Schwere Überschwemmungen treffen auch Frankreich: Ein Toter

Ein 84-Jähriger ist im französischen Baskenland von Wassermassen in den Tod gerissen worden. Ein Fluss war über seine Ufer getreten und hatte die Dorfbewohner am frühen Morgen überrascht. Auch in Spanien gab es schwere Überschwemmungen.
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© AFP
Nach heftigen Regenfällen ist im Südwesten Frankreichs ein 84-Jähriger von den Wassermassen mitgerissen worden und gestorben. In dem Dorf Arhansus im Baskenland trat in den frühen Morgenstunden wegen des starken Regens ein Fluss über die Ufer, wie die Behörden mitteilten.

Die Bewohner versuchten, sich in höher gelegenen Gebieten in Sicherheit zu bringen. Auch der alte Mann verließ sein Haus - und wurde vom Wasser mitgerissen. Seine Leiche wurde später gefunden.

In anderen Teilen des Baskenlandes gab es ebenfalls schwere Überschwemmungen. In der vergangenen Nacht war in der Region so viel Regen gefallen wie sonst in einem Monat, es galt die zweithöchste Warnstufe Orange des Wetterdienstes Météo France. Wegen der Gefahr starker Gewitter herrschte am Freitag zudem in rund 30 Départements im Osten Frankreichs die Warnstufe Orange.

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"Unwetter des Jahrhunderts": Heftiger Hagelschauer verwandelt spanische Kleinstadt in eine Winterlandschaft, mitten im Sommer





Cloud Precipitation

"Unwetter des Jahrhunderts": Heftiger Hagelschauer verwandelt spanische Kleinstadt in eine Winterlandschaft, mitten im Sommer

Heftige Hagelschauer haben die spanische Kleinstadt Almazán mitten im Sommer in eine Winterlandschaft verwandelt. Die Eisklumpen bildeten eine zentimeterdicke Schicht auf den Straßen. Auch Madrid war von den Unwettern betroffen.
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© DPAIn Spanien haben schwere Unwetter gewütet. Besonders betroffen war Almazán, ein Ort in der Region Kastilien-Léon, 150 Kilometer nordöstlich von Madrid. Fotos zeigen eine mehrere Zentimeter hohe Schicht aus Hagelkörnern auf Straßen der Kleinstadt mit etwa 6000 Einwohnern - und das mitten im Sommer.

Binnen 45 Minuten sorgte zudem heftiger Regen für überschwemmte Garagen und Häuser, der Verkehr brach teilweise zusammen. "Es war das Unwetter des Jahrhunderts. So viel Regen, so viel Hagel habe ich hier noch nie gesehen", sagte Bürgermeister José Antonio de Miguel. Allein über Almazán registrierten die Meteorologen binnen vier Stunden mehr als 200 Blitze.

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Sturmtief "Ela" richtete 29 Millionen Euro Schaden in Mühlheim an

Sturmtief "Ela" hat in NRW großen Schaden angerichtet. Allein in Mülheim wurden 22.000 Bäume beschädigt. Einen Baum zu ersetzen, kostet die Stadt rund 1000 Euro. Der Gesamtschaden liegt bei 29,2 Millionen Euro. Stadtkämmerer Uwe Bonan hofft nun auf Hilfe vom Land.


Mülheim. Die Schäden durch das Unwetter beziffert die Stadt bisher auf 29,2 Mio. Euro. „Diese Summe haben wir dem Land mitgeteilt“, sagt Kämmerer Uwe Bonan und hofft wie seine Kollegen in den Nachbarstädten auf Hilfe.

Der Hauptanteil entfällt auf die Bäume. 22.000 Bäume wurden in Mülheim beschädigt. „Wir rechnen pro Baum, wenn wir ihn ersetzen, mit 1000 Euro, wovon 500 Euro auf die Arbeiten entfallen.“

Bad Guys

Sturm zog über Rostock hinweg: Hagel, massive Regenfälle und Windböen

hagel rostock
© tretHagel blieb noch über Stunden auf den Wegen liegen.
Am Sonnabend kam es vor allem an der Ostseeküste zu massiven Beeinträchtigungen durch wolkenbruchartige Regenfälle. Besonders die Hansestadt Rostock war betroffen: Über die Stadt fegte ein kurzes, aber dafür heftiges Unwetter gefegt und hat am Nachmittag für Schäden gesorgt. Windböen, massive Regenfälle und Hagel brachen über die Innenstadt ein. Die Kanalisation konnte die Wassermengen zum Teil nicht mehr aufnehmen. In der Kröpeliner-Tor-Vorstadt und Gartenstadt wurden Straßen überflutet. Im Patriotischen Weg rückte die Feuerwehr an. Die Männer standen in einer Senke knietief im Wasser und suchten nach den Gullideckeln. Viele Keller standen unter Wasser. Schon traditionell liefen auch die Unterführungen am Holbeinplatz, an der Parkstraße und die Senke in der Gehlsdorfer Pressentinstraße voll. Autos blieben darin stecken und mussten abgeschleppt werden. Auch Veranstaltungen waren vom Unwetter betroffen. So musste etwa das Football-Spiel der Griffins abgebrochen werden.

Attention

Orkan Ela richtet schlimmste Bahnschäden seit Aufzeichnungen an: Insgesamt 1500 gesperrte Kilometer in NRW

Umgefallene Bäume und zerstörte Oberleitungen behindern den Bahnverkehr in Nordrhein-Westfalen noch immer auf einer Strecke von 400 Kilometern. Eine Woche nach dem schweren Unwetter über Rhein- und Ruhrgebiet zieht Bahnchef Grube ein düsteres Fazit.
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© dpaBahnchef Rüdiger Grube während eines Ortstermins auf den Gleisen der S6 zwischen Düsseldorf und Essen in Ratingen
Eine Woche nach dem schweren Unwetter in Nordrhein-Westfalen zieht Bahnchef Rüdiger Grube angesichts der massiven Schäden auf den deutschen Bahnstrecken ein erstes Fazit: "Es war das schlimmste Unwetter, was wir jemals in der Geschichte der Deutschen Bahn erlebt haben."

Mittlerweile seien zwar 70 Prozent der zerstörten Strecken wieder in Betrieb, aber Grube bittet die Bahnfahrer weiter um "etwas Geduld" bis der gesamte Verkehr störungsfrei laufe, sagte der Bahnchef bei einem Ortstermin an der Strecke der S-Bahn zwischen Essen und Ratingen, die besonders stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. "Wir haben wirklich alles gegeben, um unseren Kunden schnell wieder Mobilität zu gewährleisten."

Cloud Lightning

Schwerstes Unwetter seit Jahren führt zu Verwüstungen und Todesfällen in einem unter Schock stehenden Nordrhein-Westfalen

Ein heftiges Unwetter hat in Nordrhein-Westfalen Verwüstungen angerichtet. Mindestens sechs Menschen kamen ums Leben. Die brisante Wetterlage hält weiter an. Auch in Niedersachsen wütete es stark.
Sturmschäden
© dpaDie in alle Richtungen verstreuten Überreste eines Flachdaches in Neuss bei Düsseldorf
Ein Bundesland unter Schock: In Nordrhein-Westfalen sind beim schwersten Unwetter seit Jahren mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Allein in Düsseldorf starben drei Menschen in einem Gartenhaus. Weitere Tote wurden aus Essen, Köln und Krefeld gemeldet. An vielen Häusern und Autos sorgten Sturmböen, Blitzeinschläge und Hagel für Schäden. Flugzeuge konnten zeitweise nicht mehr abheben, Züge wurden gestoppt, auf Autobahnen lagen umgestürzte Bäume.

Über das bevölkerungsreichste Bundesland zogen nach Einschätzung des Deutschen Wetterdiensts die stärksten Sturmböen seit dem Orkan "Kyrill" im Jahr 2007.