Stürme
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Bizarro Earth

Unwetter in Mexiko forderten bis zu 120 Menschenleben

mexiko, überschwemmung
© Reuters
Durch die beiden heftigen Tropenstürme in Mexiko sind jüngsten Angaben zufolge mehr als 120 Menschen ums Leben gekommen. Im ganzen Land hätten 123 Menschen "ihr Leben durch meteorologische Phänomene verloren", sagte der mexikanische Innenminister Angel Osorio Chong bei einer Pressekonferenz in der Hafenstadt Acapulco. 63 Menschen würden zudem noch vermisst.

Besonders schwer betroffen war das Bergdorf La Pintada im Bundesstaat Guerrero an der Pazifikküste. Dort hatte ein Erdrutsch die Hälfte der Häuser unter sich begraben. Die Katastrophe im Südwesten des Landes ereignete sich während der Vorbereitungen auf die Feier des Unabhängigkeitstages.

Der Erdrutsch ereignete sich schon Anfang der Woche, wurde aber erst am Mittwoch durch einen Überlebenden an ein Nachbardorf gefunkt.

Cloud Grey

Schlimmster Taifun des Jahres: „Usagi“ trifft auf Chinas Küste

Mit dem Tropensturm „Usagi“ ist der schlimmste Taifun dieses Jahres auf die südchinesische Küste getroffen. Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua sprach von einem „Super-Taifun“.
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© dpa / Francis R. MalasigMit Hilfe eines Taus überquert eine Frau einen durch Taifun Usagi angeschwollenen Fluss.
Die ersten Opfer waren in der Stadt Shantou zwei Menschen, die von einem umstürzenden Baum erschlagen wurden. Mit Windgeschwindigkeiten bis zu 160 Stundenkilometer im Zentrum des Sturms fegte der Taifun am Sonntagabend Ortszeit bei der Stadt Shanwei in der Provinz Guangdong über die Küste, wie Xinhua berichtete.

Hongkong hatte sich für den möglicherweise schlimmsten Wirbelsturm seit 34 Jahren gerüstet, doch zog „Usagi“ (Hase des Himmels) nordöstlich vorbei. Trotzdem kam die Hafenmetropole weitgehend zum Stillstand. Flüge wurden gestrichen, Fähren und Busdienste gestoppt. Chinas Küstenwache warnte die Schifffahrt im Südchinesischen Meer vor Wellen bis zu neun Meter Höhe. Tausende Fischerboote waren in die Häfen zurückgerufen worden.

Snow Globe

Tornado fegte über Ostjapan: Viele Verletzte

Blitzeinschläge, umgeknickte Strommasten, mindestens 60 Verletzte: Ein Tornado hat im Osten Japans Straßen und Häuser verwüstet. Der Sturm riss unter anderem das Dach einer Schule weg.
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© AFP
Ein Tornado hat schwere Verwüstungen in Teilen Ostjapans angerichtet. Alleine in Koshigaya nördlich von Tokio und der Umgebung seien mindestens 60 Menschen verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher der Region Saitama am Montag. Einer der Verletzten schwebte nach Polizeiangaben wegen einer Schädelfraktur in Lebensgefahr.

Auf Bildern des Senders NHK waren zahlreiche verwüstete Häuser zu sehen. Autos waren umgekippt und ein Lagerhaus eingestürzt. Teile des Gebäudes waren von dem Sturm gegen andere Häuser geschleudert worden. In einer Schule wurde ein Teil des Dachs weggerissen, Fensterscheiben zersplitterten. Dabei wurden sieben Schülerinnen verletzt, die zu den Volleyball- und Badmintonteams der Schule gehörten, berichtete die Nachrichtenagentur Jiji.

Windsock

Tornado in Japan fordert mehrere Verletzte und schwere Verwüstungen

Tokio. Ein Tornado hat am Montag schwere Verwüstungen in Teilen Ostjapans angerichtet. Allein in der Stadt Koshigaya nördlich von Tokio seien mindestens 27 Menschen verletzt worden, teilte die Polizei mit.
Tornado Japan
© afp, Yoshikazu Tsuno
Die Nachrichtenagentur Jiji berichtete, die meisten Verletzten gehörten zum Volleyballteam einer Schule. Auf Bildern des Senders NHK waren zahlreiche verwüstete Häuser zu sehen. Autos waren umgekippt, die Fenster einer Schule geborsten und ein Lagerhaus eingestürzt. Teile des Gebäudes waren von dem Sturm gegen andere Häuser geschleudert worden.

Bad Guys

Taifun "Utor" forderte mehrere Opfer auf Philippinen

Manila - Der mächtige Taifun "Utor" ist am Montag über die philippinische Nordostküste gefegt und hat einen Baggerfahrer das Leben gekostet. 20 Fischer wurden am Abend noch vermisst, wie das Amt für Zivilverteidigung berichtete.

Allerdings sei die Hoffnung groß, dass sie sich auf kleineren Inseln vor der Küste in Höhlen vor dem Unwetter in Sicherheit gebracht haben, sagte ein Sprecher der Marine. Einige zunächst als vermisst gemeldete Fischer kehrten nach dem Unwetter heil in den Hafen zurück.

Der 22-Jährige Baggerfahrer wurde nach Auskunft des Amtes im Hochland von Baguio von einem Erdrutsch erfasst, als er einen Kanal ausbaggern wollte. Gut 8000 Menschen strandeten zeitweise, weil sämtlicher Fährverkehr im Nordosten des Inselreiches eingestellt wurde. Die Schiffe durften am Nachmittag wieder fahren. "Utor" brachte der Wetterbehörde zufolge Windgeschwindigkeiten von mehr als 140 Kilometern in der Stunde. Er traf am Morgen in der Provinz Aurora rund 200 Kilometer nördlich der Hauptstadt Manila an Land.

dpa

Cloud Lightning

Unwetter in Oberhausen: Chaos und Polizeipräsidium fünf mal vom Blitz getroffen

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Knietief standen manche Straßen im Stadtgebiet nach dem heftigen Unwetter am Dienstagabend unter Wasser.
Oberhausen. Ein heftiges Gewitter stürzte am frühen Dienstagabend weite Teile der Stadt in ein regelrechtes Chaos. Wichtige Verkehrsstraßen standen unter Wasser, allein ins Polizeipräsidium schlug fünf Mal der Blitz ein. Ein Kesselbrand in der Müllverbrennungsanlage GMVA löste einen Großeinsatz der Feuerwehr aus, der Hauptbahnhof war wegen eines Stromausfalls ohne Licht. Erst gegen Abend beruhigte sich die Lage wieder - stundenlang waren Feuerwehr, WBO und Hauseigentümer mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.

Kurz vor 17 Uhr zogen die ersten Gewitterwolken im Süden der Stadt auf, innerhalb einer Stunde hatte der Sturm der Unwetterstufe 2 auf einer sechsstufigen Skala die ganze Stadt im Griff. Blitze waren im Minutentakt am Himmel zu sehen. Eine Störung im RWE-Hochspannungsnetz sorgte nach Angaben des Energieversorgers EVO um 17.46 Uhr für den Ausfall einer Verteileranlage in Lirich. Weite Teile der Innenstadt waren ohne Strom - betroffen waren die Redaktion und der Hauptbahnhof, aber auch die Müllverbrennungsanlage.

Dort geriet durch den Netzausfall einer der vier Kessel in Brand, einige Turbinen sind ausgefallen. Dicker schwarzer Qualm über der Anlage verunsicherte schnell Anwohner, die über die sozialen Netzwerke im Internet Videos und Fotos vom Unwetter teilten.

Die Oberhausener Berufsfeuerwehr forderte sofort Hilfe aus Mülheim an. Gemeinsam konnte der Brand zwar unter Kontrolle gebracht werden, der Kessel bleibt aber vorerst außer Betrieb. „Der Schaden wird jetzt ermittelt“, sagt GMVA-Chefin Maria Guthoff. „Zu keinem Zeitpunkt hat Gefahr für die Bevölkerung bestanden.“

Cloud Grey

Zehn Meter hohe Wellen treffen auf chinesische Küste - Taifun "Soulik"

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© dpa / David ChangTaifun "Soulik" richtete Schäden an
Mit zehn Meter hohen Wellen hat der Taifun „Soulik“ die chinesische Küste erreicht. Das Staatsfernsehen zeigte am Samstag Bilder, wie Bäume von den Winden entwurzelt wurden und die gewaltigen Wellen auf die Küsten trafen.

Rund 300 000 Menschen wurden in der ostchinesischen Provinz Fujian in Sicherheit gebracht, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. 5500 Soldaten wurden in die Region geschickt. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 118 Kilometern pro Stunde traf der Taifun auf die Küste und verlangsamte sich dann auf etwa 20 Kilometer pro Stunde.

Zuvor hatte der Taifun bereits Taiwan erreicht. Ein Polizist kam ums Leben, als er auf dem Motorrad von einem herunterfallenden Ziegel am Kopf getroffen wurde, wie das Notfallzentrum am Samstagmorgen mitteilte. Medien berichteten von Springfluten und beschädigten Gebäuden, während viele Schulen und Büros im Norden Taiwans geschlossen blieben.

Windsock

Video: Extremer Sturm und Hagel von 5 cm wüten durch die Schweiz - 39 Verletzte

Am Donnerstag, den 20. Juni 2013 tobten extrem starke Winde und Hagel von 5cm Durchmesser durch das Zentrum der Schweiz. Mindestens sechs Menschen wurden verletzt, als während eines Gymnastik-Festivals ein Baum auf sie stürzte.

Bisher wurden insgesamt 39 Menschen verletzt. Die Windgeschwindigkeiten lagen bei etwa 130 km/h. Auf einem Flughafen-Startbahn führte dies dazu, dass ein Flugzeug in einen Container crashte.

Laut Meteorologen resultierten diese Stürme aus einer Hitzewelle in der Region, die dazu führte, dass in den Alpen viel Schnee und Eis geschmolzen ist.

Sehen Sie sich folgende schockierende Bilder an, die während des Gymnastik-Festivals in Biel aufgenommen wurden. (Video folgt nach englischem Text - AdÜ).



Jupiter

Superstürme auf der Venus sind heftiger als je zuvor

Binnen weniger Jahre hat die Windgeschwindigkeit in der Atmosphäre der Venus von 300 auf 400 km/h zugelegt. Dass sich dabei die Atmosphäre schneller dreht als der Planet, ist ein ungelöstes Mysterium.
Venus
© PAMithilfe der europäischen Raumsonde "Venus Express" ist es gelungen, Radarbilder von der Oberfläche der Venus (links) zu machen. Zuvor konnte die dichte Wolkendecke (rechts im Hintergrund) nicht durchbrochen werden).
Die rasend schnellen Stürme auf dem Planeten Venus nehmen an Geschwindigkeit noch zu. Dieses überraschende Ergebnis hat eine Langzeitbeobachtung mit der europäischen Raumsonde "Venus Express" erbracht.

Im Laufe der vergangenen sechs Jahre stieg die Windgeschwindigkeit in den oberen Atmosphärenschichten unseres Nachbarplaneten demnach stark - von bereits bemerkenswerten 300 Kilometern pro Stunde auf noch heftigere rund 400 Kilometer pro Stunde, wie ein Team um Igor Khatuntsew vom Moskauer Weltraumforschungsinstitut im Fachjournal Icarus berichtet.

Solar Flares

Video: Gigantischer Tornado wütet auf der Sonne

Am 3. und 4. Juni 2013 wurden diese Aufnahmen von einem solaren Megasturm gemacht, der in Echtzeit 38 Stunden andauerte.