Stürme
Neue heftige Wärmegewitter mit Starkregen haben in vielen Regionen große Schäden angerichtet. Knapp 14.000 Blitze durchzuckten bis Donnerstagmorgen innerhalb von 24 Stunden das Land. Eine junge Frau starb, in Niedersachsen und Hessen wurden ganze Ortsteile überschwemmt.
Mit heftigen Gewittern hatten sich die Unwetter angekündigt. Ein Blitz schlug in einen Bauernhof in Hessen ein. Ein Feuerwehrmann wurde von einem herabstürzenden Balken verletzt. Der starke Regen half beim Löschen nur wenig, machte vor allem die Straßen rutschig.
Zahlreiche Keller liefen im niedersächsischen Schaumburg voll. Die Feuerwehr sprach von bis zu 200 Einsätzen. Nach Polizeiangaben soll das Wasser in einigen Kellern bis zu 1,50 Meter hoch gestanden haben. Binnen zwei Stunden seien alleine bei den Polizeistationen 117 Notrufe eingegangen.

Eine unglaubliche Roll Cloud beherrscht den Himmel über dem Haus des Fotografen in Australien. Roll clouds treten vor Sturmfronten auf.
Diese seltenen langen Wolken bilden sich manchmal vor heranziehenden Kaltfronten. Ein Abwind einer herannahenden Sturmfront kann dazu führen, dass feuchte warme Luft aufsteigt, sich unter ihren Kondensationspunkt abkühlt, und auf diese Weise eine Wolke bildet. Wenn dies gleichförmig entlang einer ausgedehnten Front geschieht, kann sich eine Roll Cloud bilden.
Herr Sharrock sagte: "Es war verblüffend. Ich konnte mein Glück nicht fassen, dass sich so etwas vor meinem eigenen Haus abspielte. Ich schaute einfach nur hoch in den Himmel und sagte 'Mein lieber Schwan, was zum Teufel ist das?' Es schien sich über Meilen hinweg zu erstrecken. Es war wirklich unfassbar."
Die dieses Jahr besonders heftige Tornado-Saison in den USA hat auch den Ostküstenstaat Massachussetts mit ungewohnter Wucht heimgesucht. Mindestens vier Menschen kamen nach Behördenangaben ums Leben, als am Mittwoch mehrere Wirbelstürme über den Bundesstaat hinwegzogen. Ein Vertreter des Katastrophenschutzes von Massachussetts sprach von einem "noch nie dagewesenen" Ausmaß der Tornados.

Zerstörerische Kraft: Ein Tornado fegt über das ländliche Oklahoma. (24. Mai 2011)
Eine neue Unwetterwarnung löste auch in der von einem Tornado schwer zerstörten Stadt Joplin in Missouri Angst aus. Bis in den frühen Morgen hinein wurden heftige Gewitterstürme mit der Möglichkeit neuer Tornados vorhergesagt.
Auch in anderen Teilen der USA drohte eine ganze Serie von Tornados. Neben Oklahoma und Missouri gab der nationale Wetterdienst Warnungen für Teile von Nebraska, Kansas, Illinois und Texas aus.
Vor allem am Rio Magdalena und in der Stadt Barranquilla (an der Karibikküste) wüten Wassermassen, setzen Häuser unter Wasser und reißen Autos fort. Die letzten heftigen Regenfälle gab es am Wochenende, zur Stunde haben sich die Regenfälle beruhigt, so Wetter.net.
Schon seit Monaten regnet es im Norden von Kolumbien außergewöhnlich stark. Schwere Erdrutsche begruben zahlreiche Ortschaften unter sich, viele Todesopfer sind zu beklagen. Als Ursache für die Unwetter wird El Nino gesehen, bei dem durch eine Verschiebung der Windzonen sehr warmes Wasser nach Südamerika strömt und sich Konvektion bildet. Mächtige Quellwolken hinterlassen dabei an der Küste von Südamerika heftige Regengüsse, wie nun in Kolumbien.
Karl Tinhof kann noch gar nicht fassen, dass er diese Szene wirklich erlebt hat. „Es war wie ein Bombenangriff. Bäume knickten einfach ab, die Eternitziegel der Häuser wurden herausgerissen und rasten als eigene Geschosse in die Wände anderer Häuser, schrecklich.“ Der Einsatzleiter der Feuerwehr Müllendorf spricht wörtlich von einem Wunder, dass hier niemand zu Tode kam.
Seit Samstag, 15.28 Uhr, steht der beschauliche Ort im Bezirk Eisenstadt-Umgebung unter Schock. Ein 80 Meter breiter Tornado fegte direkt über die Häuser und Gärten hinweg, deckte Dutzende Häuser ab, entwurzelte Bäume und bei drei Häusern wurde sogar der Dachstuhl (!) aus der Verankerung gerissen. Ein Wetterphänomen, das man eigentlich nur aus Hollywood-Blockbustern wie Twister kennt, wurde hier unheimliche Wirklichkeit.

Schwere Stürme in den USA: Der Nationale Wetterdienst (NWS) zählte seit Mittwochmittag (Ortszeit) mehr als 110 Tornados. Schon am Dienstag waren rund 50 Wirbelstürme über den Süden des Landes hinweggefegt, in einigen Regionen fielen binnen drei Tagen 45 Zentimeter Regen. Mindestens 77 Menschen kamen ums Leben.

Zerstörtes Auto in Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina: Am Wochenende wüteten Tornados in mehreren US-Staaten, mehr als 45 Menschen kamen ums Leben, allein in North Carolina starben mindestens 21 Menschen.
Raleigh - Häuser wurden zerstört, Autos zermalmt, Stromleitungen gekappt: Bei schweren Stürmen in mehreren Bundesstaaten der USA sind mindestens 45 Menschen ums Leben gekommen. Besonders schwer getroffen wurde North Carolina, dort starben mindestens 21 Menschen - laut offiziellen Angaben die höchste Todeszahl seit 1984. Damals waren 22 Menschen bei Tornados ums Leben gekommen.