Ernteausfälle
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Wegen Kälte und Frost: Teilweise Ernteausfälle von 90 bis 100 Prozent erwartet

Frost und winterliche Temperaturen: Sachsens Obstbauer und Winzer erwarten in diesem Jahr massive Ernteausfälle bis Totalverluste. Um die Treibe und Blüten vor dem Erfrierungen zu retten, entzünden sie jetzt Feuer. Bei den empfindlichen Weinreben haben die Feuer bislang jedoch kaum gegen den Frost ankommen können.

winzer sachsen
© MDR Sachsen
Sachsens Obstbauern erwarten in diesem Jahr massive Ernteausfälle bis hin zu Totalverlusten. Wie der Landesverband Sächsisches Obst MDR SACHSEN mitteilte, sind bei Minustemperaturen in den vergangenen Nächten viele Blüten der Kulturen erfroren. Bei Steinobst - wie Kirschen und Pflaumen - liege der Schaden bei bis zu 100 Prozent, sagte Verbandsgeschäftsführer Udo Jentzsch. Darüber hinaus seien auch Erdbeeren, Äpfel und Birnen sowie Johannis- und Stachelbeeren erheblich geschädigt. Das gesamte Ausmaß werde sich erst in den kommenden Wochen abzeichnen. Laut Jentzsch ist der absehbare Ernteausfall für viele Obstbauern existenzbedrohend. Sie seien auf finanzielle Hilfen angewiesen. Mit dem Landwirtschaftsministerium würden bereits Gespräche geführt.

Um Ernteausfälle durch die Minusgrade zu verhindern, ist im Dresdner Elbtal Michael Görnitz vom gleichnamigen Obstbau aus Coswig mit seinen Mitarbeitern nachts auf den Beinen: Er zündet große Feuer unter seinen Obstbäumen und deckt die Erdbeeren mit großen Tüchern ab.

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Landwirte befürchten teilweise Ernteausfälle von bis zu 40 % in Baden-Württemberg

Der Landesbauernverband in Baden-Württemberg rechnet mit einem durchschnittlichen Ertrag bei der Getreideernte. Die Preise für landwirtschaftliche Produkte dürften weiter steigen.
getreideernte
Der Landesbauernverband in Baden-Württemberg rechnet mit Ernteausfällen vor allem im Norden des Landes. In Nordbaden und Nordwürttemberg seien die Getreideerträge unterdurchschnittlich, sagte eine Sprecherin des Landesbauernverbands dem SWR. Denn seit sechs Wochen hat es in weiten Teilen des Landes nicht mehr geregnet. In Südwürttemberg und Oberschwaben rechnen die Landwirtinnen und Landwirte dagegen mit einer guten Getreide-Ernte.

Ernteausfälle von bis zu 40 Prozent befürchtet

Auch der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Joachim Rukwied aus Eberstadt (Kreis Heilbronn), befürchtet Ernteausfälle von bis zu 40 Prozent. Die Betriebe würden unter dem Wassermangel in diesem Extrem-Sommer leiden. Würde es nicht bald regnen, so Rukwied, müssten Landwirte mancherorts mit Einbußen von über einem Drittel der Ernte rechnen.

In Baden fürchten Landwirtinnen und Landwirte auch um ihre Maisernte. Die Genossenschaft ZG Raiffeisen in Karlsruhe rechnet mit großen Verlusten, wie in folgendem Beitrag zu sehen ist:

Kommentar: Der Artikel stammt vom 12.08. und es geht vorrangig um Baden-Württemberg. Es bleibt abzuwarten, wie hoch am Ende die Ernteausfälle wirklich waren, doch die Prognose wird nicht gut ausfallen.


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Lahmgelegte Gastronomie in Baden-Württemberg: Einkommen der Schweinehalter sei im Wirtschaftsjahr 2020/21 um fast 60 Prozent eingebrochen

Die Schweinemast in Baden-Württemberg steckt tief in der Krise. Ohne Corona-Überbrückungshilfen wären viele Betriebe zahlungsunfähig, so Bauernpräsident Joachim Rukwied aus Eberstadt (Kreis Heilbronn).
Hausschwein
Bereits vor knapp zwei Wochen hatten die Schweinehalter in Heilbronn-Franken Alarm geschlagen. Am Montag untermauerte dies Bauernpräsident Joachim Rukwied die Situation mit landesweiten Zahlen.

Das Einkommen der Schweinehalter sei im Wirtschaftsjahr 2020/21 um fast 60 Prozent eingebrochen, sagte Rukwied auf einer Pressekonferenz des Landesbauernverbands Baden-Württemberg. Die fehlende Nachfrage der Gastronomie und die die Einschränkungen des öffentlichen Lebens belasteten den Schweinefleischmarkt bis heute.

Damit die Familienbetriebe diese Krise überstehen, seien sie dringend auf die Corona-Überbrückungshilfen angewiesen. Zudem forderte Rukwied Abnahmegarantien von den Lebensmittelketten, damit die Tierhalter mit stabilen Preisen kalkulieren können. Er kenne Fälle, wo die Tierhalter 30 bis 50 Euro pro Tier Verlust machten.

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SOTT Fokus: Rekordverdächtig: Frostigster April in Großbritannien seit 60 Jahren - Dürre auf Rekordkurs

Dieser April ist der frostigste in Großbritannien, seitdem die Aufzeichnungen im Jahr 1960 begonnen haben. Für die Gärtner auf der Insel ist diese Nachricht keine Überraschung, denn die Blumen und Früchte im Land leiden schon seit Wochen durch die Kälte.

UK April snow
Menschen, die mit ihrem Hund in Wimbledon Common spazieren gehen, geraten an einem kalten Morgen am 12. April mit eisigen Temperaturen in einen heftigen Schneeschauer
Experten warnen vor schweren Ernteschäden: Pflaumen, Kirschen und anderes Beerenobst könnte schwer in Mitleidenschaft gezogen werden.
In diesem Monat gab es bereits 13 Tage mit Frost. Damit ist dieser April der frostigste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1960, wie vorläufige Daten des Met Office zeigen. Der vorherige Rekordhalter war der April 1970 mit 11 Tagen.

~ Daily Mail
Trotz der kalten Nächte könnte das sonnige Wetter am Tag dazu führen, dass dieser Monat auch der trockenste in den Aufzeichnungen werden dürfte.
Bisher gab es nur 7 Prozent der durchschnittlichen Niederschlagsmenge für diese Jahreszeit. Mark McCarthy vom Nationalen Klima-Informationszentrum sagte: "Wir haben den ganzen April hinweg eine hohe Häufigkeit von nächtlichen Frösten erlebt, vor allem dank des anhaltend klaren Himmels.

~ Daily Mail

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Sachsen: Obsternte leidet aufgrund des kalten Frühjahrs

Sachsens Obstbauern erwarten in diesem Jahr nur unterdurchschnittliche Erträge. "Von der Menge her ist 2020 kein gutes Obstjahr", sagte der Geschäftsführer des Obstbauernverbands, Udo Jentzsch. Schuld seien die Kälte im März und die Eisheiligen im Mai. "Das gesamte Obst hat unter dem Frost gelitten, so dass es keine gute Ernte wird."
Montmorency cherries
Während es bei Erdbeeren zufriedenstellend sein könnte, rechnet Jentzsch bei Kirschen mit weniger Ertrag als im Vorjahr. Für Äpfel will der Verbands-Geschäftsführer noch keine Prognose abgeben. "Die Erwartungen werden auf jeden Fall nicht erfüllt", sagte Jentzsch.

50 Prozent weniger Süßkirschen

So geht er von rund 500 Tonnen Süßkirschen aus und damit 50 bis 60 Prozent der normalen Ertragsmenge von 800 bis 1.000 Tonnen. Es wird mit einer deutlich geringeren Ernte als gewöhnlich gerechnet, auch weniger als 2019. "Das gab es zuletzt 2016." Im vergangenen Jahr wurden rund 700 Tonnen von den Bäumen geholt. Bei den Sauerkirschen rechnet Jentzsch wegen der Fröste mit 2.500 Tonnen, die Normalmenge liegt bei 3.500 bis 4.000 Tonnen.

Frost- und Trockenschäden bei Erdbeeren und Äpfeln

Auch bei Erdbeeren gebe es Frost- sowie Trockenschäden, die aber nicht gravierend seien. Hier rechnet der Verband wie im Vorjahr mit 1.900 Tonnen Ertrag. Während es bei Birnen gut aussieht, ist Jentzsch bei Äpfeln skeptisch. "Nochmal minus zehn Grad von Mitternacht bis morgens über eine Woche Ende März, das haben die Knospen nicht vertragen."

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SOTT Fokus: Dürre in Europa und die berechtigte Angst vor schlechten Ernten und höheren Preisen?

Das Wetter zeigt erneut weltweite Extreme, in Südafrika schneite es und weite Teile Nordeuropas werden von Trockenheit und stetiger Wärme erfasst. Südlichere Teile von Europa wurden hingegen von starkem Regen und Hagel getroffen, die ebenso die Ernte angriffen. Teilweise konnte nur erschwert Getreide geerntet werden, da zum einen die Fahrzeuge in Flammen aufgingen oder die Ernte selbst - oder beides.

mähdrescher
© picture alliance/dpa
Erste Meldungen wurden veröffentlicht, dass die Preise bei einigen Produkten in Deutschland steigen könnten, darunter Mehl. Dennoch wird gemäßigt reagiert:

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Zu starke Regenfälle im Oktober sorgen für einige Ernteausfälle in Deutschland

Starke Niederschläge behindern Ernte und Aussaat. Landwirte geben ganze Schläge auf und rechnen mit Millionen-Verlusten.
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© Nord-West-Media TV/dpa
Enttäuschung auf dem Bauernhof: Es sollte eines der besseren Erntejahre werden, hatte Detlef Kurreck nach der ersten Mahd zum Ernteauftakt noch erwartet. "Die Tränen von 2016 sind getrocknet, in diesem Jahr ist die Getreideernte von anhaltendem Optimismus geprägt", war der Bauernpräsident Ende Juli noch überzeugt. Mit guten bis sehr guten Erträgen sei zu rechnen, meinte er. Ernüchterung vier Monate später: Nach der Ernte mit enttäuschenden Erträgen beim Raps - eine der Hauptkulturen im Land - und miserabler Kornqualität beim Weizen, bringt die Bauern die Witterung bei der Resternte und der Herbstbestellung in Not. Land unter in MV: Die Landwirte stecken mit ihren Maschinen auf durchnässten Feldern fest und müssen inzwischen ganze Kartoffelschläge und Zuckerrübenfelder aufgeben. Nach den vielen Niederschlägen der vergangenen Wochen sind die Arbeiten ins Stocken geraten. "Einige Flächen sind nicht mehr zu roden", erklärte Kurreck. Die Landwirtschaft in MV - in den vergangenen beiden Jahren "in einer schwierigen Phase" - beobachtete Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD). Auf einigen Schlägen stehe gar noch Getreide. Auch der Mais konnte bislang noch nicht ganz eingefahren werden. Im Land steckten auf bis zu 500 der 11 800 Hektar großen Anbaufläche noch die Kartoffeln im Boden, beklagte Dieter Ewald, Chef des Saatgutverbandes MV. Einige Flächen seien nicht mehr oder nur mit großen Verlusten noch zu ernten. Ohnehin müssen Kartoffelbauern mit finanziellen Verlusten rechnen: Mit jedem Hektar, der nicht geerntet werden könne, gingen bis zu 4000 Euro verloren, so Ewald - insgesamt bis zu drei Millionen Euro.

Für die Bauern sei der Oktober ein guter Zeitpunkt zur Zuckerrübenernte, erklärt Frank Schiffner, Pflanzenbauexperte des Landesbauernverbandes. Starker Regen habe die Erntemaschinen aber oft stehenlassen. Nach wie vor seien auf etlichen Flächen die Rüben noch im Boden. Mittlerweile stockt auch der Transport der Früchte zur Zuckerrüben-Fabrik Anklam, sagte Ewald. Viele Ladeplätze auf den Feldern seien nur noch schwer befahrbar.

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Unbeständiges Wetter macht Bauern Probleme: Schlechte Ernte für 2016 erwartet

Das ganze Jahr ackern die Landwirte auf diese Wochen hin und dann dieses Wetter. Durch den Regen gehen Ernte, Ertrag und Qualität in diesem Jahr vielerorts baden.
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© chrisberic/Fotolis
Niedrige Erträge, enttäuschende Qualitäten und eine Ernte, die immer wieder unterbrochen wird. In vielen Regionen Deutschlands zeigt das Wetter in diesen Wochen, wie essentiell es trotz allen wissenschaftlichen Fortschritts in Pflanzenbau, Züchtung und Landtechnik für die Landwirtschaft ist.

"Aufgrund des unbeständigen Wetters mit häufigen Niederschlägen musste die Getreideernte immer wieder unterbrochen werden. Das ist nervenaufreibend und belastet unsere Bauern zusätzlich, nachdem die Ernteergebnisse bei Wintergerste und Raps alles andere als zufriedenstellend sind", erklärte der Präsident des Hessischen Bauernverbandes, Karsten Schmal, beim Pressegespräch am Donnerstag in Eschborn im Main-Taunus-Kreis.

Während die erste Jahreshälfte 2015 viel zu trocken gewesen sei, sei es in diesem Jahr, insbesondere in Südhessen, viel zu nass gewesen. Bei den Niederschlagsmengen ergebe sich ein auffälliges Süd-Nord-Gefälle.

Rose

Ernteeinbußen durch Unwetter - Weitere 25.000 Hektar zerstört

Die Unwetter vom vergangenen Wochenende haben erneut erhebliche Schäden auf mindestens 25.000 Hektar verursacht. Die Schadenssumme soll sich bisher auf 60 Mio. Euro Versicherungssumme belaufen.
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© dpa/Vereinigte Hagel/ Anke Fritz/agrarheute
In der Nacht vom 23. auf den 24. Juni richteten Unwetter in Nordrhein-Westfalen schwere Schäden an. Nach der Hitze am Donnerstag mit Temperaturen von mehr als 30 Grad kamen in der Nacht schwere Gewitter. Bis in den frühen Freitagmorgen sind zwei starke Unwetter über das Land hinweggezogen. Die Schäden erstrecken sich auf einer Linie von der deutsch-belgischen Grenze bei Aachen über das Ruhrgebiet, den Niederrhein und Westfalen bis hinein nach Niedersachsen.

Unwetter fordert 1.500 Schadensmeldungen

In der Landwirtschaft sind erhebliche Schäden zu verzeichnen. Bernd Edeler, Bezirksdirektor in Münster, berichtet, dass bislang bereits mehr als 1.500 Schadenmeldungen für Hagel, Sturm und Starkregen eingegangen sind. Betroffen sind 25.000 ha mit ca. 60 Mio. Euro Versicherungssumme. Die Regulierung der Schäden ist bereits im Gange.

Kommentar: Andere Berichte geben bereits jetzt eine mögliche schlechte Ernte für 2016 an.


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Zweitgrößtes Steinobst-Anbaugebiet in Würzburg: Totaler Ernteausfall befürchtet

Das zweitgrößte Steinobst-Anbaugebiet Bayerns bei Sommerhausen im Landkreis Würzburg ist durch das Unwetter in der Nacht zum Sonntag stark getroffen worden. Einen nahezu totalen Ernteausfall befürchtet die dortige Absatzgenossenschaft.
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© BR/Maika Schmitt
In Unterfranken hat das Unwetter vom Sonntag den Bauern nicht nur die Stimmung verhagelt. Bis zu 90 Prozent Ausfall befürchtet die Geschäftsführerin der Absatzgenossenschaft Sommerhausen Angelika Flohr bei Kirschen und Zwetschgen durch den flächendeckenden Hagelschlag. Betroffen sind rund 30 Anbauer auf einer Fläche von 230 Hektar. Die noch kleinen Früchte seien von den Bäumen geschlagen oder empfindlich eingedellt worden. Sofern die beschädigten Früchte noch erntereif werden, könnten sie nun allenfalls für Saft und Mus an die Industrie vermarktet werden.

Auch Weinbau betroffen

Werden in guten Jahren 800.000 Euro umgesetzt, sei für die Ernte 2016 nun weit weniger zu erwarten, befürchtet Flohr. Vor allem für vier Haupterwerbsbetriebe sei das schlimm, weil sie neben dem Obstanbau auch Weinbau betreiben. Denn auch die Reben sind durch den Hagel schwer beschädigt worden. Weinbaupräsident Artur Steinmann, selbst Winzer in Sommerhausen, spricht für die Lage "Ölspiel" von einem Prozentsatz von 90 Prozent.