Während Südbayern über Dauerregen stöhnt, trocknen nördlich der Donau die Felder und Wälder aus. Frankens Bauern haben Angst um ihre Ernte, im Knoblauchsland wird schon auf Donau-Wasser zurückgegriffen. Jetzt kommt Hilfe aus dem Süden. Symbolbild
Zehn Liter Regen pro Quadratmeter gab es in Ansbach, drei Liter in Nürnberg - "das ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein", sagt Ottmar Braun vom Bauernverband Mittelfranken. Regen wäre dringend nötig, damit sich Flachwurzler wie der bereits gesäte Mais schnell entwickeln.
Mancher Landwirt fürchtet schon um seine Erträge. Die Wintergerste könnte eine Notreife entwickeln. Ein bis zwei Wochen noch, so Braun, "dann wird es kritisch". Die Wettervorhersagen versprechen aber nur vereinzelt Regen, dagegen soll schon bald eine sommerliche Hitzewelle übers Land ziehen.
Landwirte helfen sich über FutterbörseFür Felder und Wiesen, die nicht künstlich bewässert werden, also trübe Aussichten. Der Bauernverband hatte im ähnlich trockenen Jahr 2003 eine Futterbörse im Internet eingerichtet, damit sich Landwirte in Nordbayern günstig Silage, Heu und Futtergetreide im Süden des Freistaats besorgen können. Beim Donau-Hochwasser 2013 halfen die nordbayerischen Landwirte im Süden aus. Jetzt wird die Börse wohl wieder verstärkt genutzt werden, meint Braun.
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