Plagen
Mehr als 660 Menschen sind in Westafrika bereits an der Epidemie gestorben. Jetzt gab es erstmals auch in Nigeria einen Todesfall, wie Gesundheitsminister Onyebuchi Chukwu in Abuja bestätigte. Es handele sich um einen 40 Jahre alten Angestellten des liberianischen Finanzministeriums, der am Dienstag in Nigeria angekommen und am Freitag in einer Klinik in Lagos gestorben sei.
Zum ersten Mal seit Ausbruch der Ebola-Epidemie in Westafrika könnte ein Patient in Deutschland behandelt werden. Es handelt sich um einen Mitarbeiter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus Sierra Leone, der ins Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) verlegt werden soll. Das teilte UKE-Sprecherin Christine Trowitzsch am Montag mit. Anlass zur Sorge gibt es laut Trowitzsch nicht. Das UKE besitze für die Infektion mit lebensbedrohlichen Erregern ein spezielles Behandlungszentrum, das von der restlichen Patientenversorgung abgeschottet sei. Dort könnten die Ärzte Patienten versorgen, die sich etwa mit Coronaviren (SARS) oder Filoviren angesteckt haben: Sie sind verantwortlich für das Ebola- und Marburg-Virus. Für den Transport gelten höchste Sicherheitsvorkehrungen: Die Patienten sind von einer Art Kokon umgeben, Ärzte und Logistikmitarbeiter tragen Schutzkleidung.
Sheik Umar Khan ist tot. Der Virologe hatte sich in seinem Heimatland Sierra Leone im Kampf gegen Ebola engagiert und sich dabei selber infiziert, nun ist er an der Krankheit gestorben, berichten mehrere Medien. Der Arzt hätte eigentlich in Deutschland behandelt werden sollen.
Der führende Ebola-Experte Sheik Umar Khan hatte im Kampf gegen Ebola in seiner Heimat viel bewegt. Er halte es aber eher für unwahrscheinlich, dass der Mann in die Hansestadt gebracht werde, sagte ein Sprecher der Hamburger Gesundheitsbehörde noch am Dienstag. Der Erkrankte sei noch immer nicht transportfähig. Jetzt ist Khan seiner Krankheit erlegen.
US-Arzt Brantly infiziert
Auch der US-Arzt Kent Brantly hat sich beim Kampf gegen die Ebola-Epidemie in Westafrika selbst mit dem tödlichen Virus angesteckt. Die christliche Hilfsorganisation Samaritan's Purse, für die der Mediziner Kent Brantly arbeitete, teilte mit, er befinde sich im Ebola-Zentrum des ELWA-Krankenhauses der liberianischen Hauptstadt Monrovia. Die Organisation tue alles in ihrer Macht stehende, um dem Vater zweier Kinder zu helfen. Samaritan's Purse rief dazu auf, für Brantly und seine Familie zu beten. „Kent befindet sich in der ersten Krankheitswoche“, so Dr. David Macray laut der Zeitung Star-Telegram. „Noch ist seine Situation nicht kritisch, aber er ist schwer krank.“

Sicherheitsvorschriften eingehalten: Dieses Bild zeigt den nun erkrankten Arzt Kent Brantly (l.) bei der Betreuung eines Ebola-Patienten auf der Isolierstation in Monrovia.
Kent Brantly hat als medizinischer Leiter der Ebola-Station gearbeitet, die seine Hilfsorganisation in Monrovia eingerichtet hat. Seit vergangenem Oktober ist Brantly in Liberia, vor Beginn des aktuellen Ausbruchs der Seuche. Nun habe er an sich selbst die typischen Symptome - hohes Fieber und Blutungen - festgestellt und sich in eine Isolierstation begeben. Ein Test auf Ebola sei positiv ausgefallen. Er werde medizinisch behandelt, teilte die Hilfsorganisation mit.
Kommentar: Es wurde in diesem Artikel nicht erwähnt, doch laut dieser Quelle ist der erste liberische Arzt, Samuel Brisbane, an der Krankheit gestorben. Er arbeitete als Berater in der Abteilung für internationale Medizin im größten Krankenhaus des Landes, dem John F. Kennedy Memorial Medical Center in Monrovia.
Das Schicksal des Ebola-Chefvirologen hat die Ministerin laut Mitteilung der Nachrichtenagentur „Reuters“ stark berührt. Der Mediziner habe mehr als 100 Ebola-Infizierte behandelt und sei ein „Nationalheld“, betonte Miatta Kargbo. Sie werde alles tun, was in ihrer Macht steht, um sicherzustellen, dass er überlebt, erklärte die Gesundheitsministerin. Das Infektionsrisiko bei der Behandlung der Ebola-Patienten ist generell eine erhebliche Herausforderung für die Hilfskräfte, die bei den unzureichenden hygienischen Bedingungen vor Ort jedoch vielfach kaum bewältigt werden kann.
Peking. Ein Fall von Lungenpest beschäftigt die Gesundheitsbehörden in China. In der westchinesischen Stadt Yumen stehe ein Stadtteil mit rund 30.000 Einwohnern für neun Tage unter Quarantäne, berichtet die Nachrichtenagentur Xinhua. Eine Weiterverbreitung oder eine Epidemie gelten zwar als unwahrscheinlich, doch das örtliche Gesundheitsamt will kein Risiko eingehen.
In ein Krankenhaus in Yumen war in der vergangenen Woche ein Mann mit schweren Symptomen eingeliefert worden, der inzwischen gestorben ist. „Basierend auf der Symptomatik und Labortests konnte die Erkrankung eindeutig als Lungenpest diagnostiziert werden“, schreiben die Behörden in einer offiziellen Mitteilung. Es seien 151 Personen identifiziert worden, die mit dem Mann in Kontakt gestanden haben und die nun unter besonderer Beobachtung stehen.
Kommentar: Neben der immer mehr ausufernden Pest-Epidemie in Afrika wurden kürzlich auch Fälle in Colorado gemeldet:
Drei weitere Fälle von lebensbedrohlicher Pest in Colorado
Handelt es sich hier um die Manifestation von Viren, die von Himmelskörpern auf die Erde gebracht wurden?
Neue Aspekte zum Schwarzen Tod: Die kosmische Verbindung

Das Bakterium Coxiella burnetii, Auslöser des Q-Fiebers beim Menschen, wird von Zecken u.a. auf Schafe übertragen
Insgesamt infizierten sich vermutlich 186 Personen beim Mondscheinmarkt am 13. Juni 2014 auf dem Steinheimer Schafhof. Rund 80 von ihnen erkrankten so schwer, dass sie stationär und sogar intensivmedizinisch behandelt werden mussten. Die Untersuchungen ergaben, dass die Infektionen von dort ausgegangen waren. Inzwischen ist die Erkrankung aber unter Kontrolle - seit ca. einer Woche kamen keine neuen Fälle hinzu.
Übertragung des Q-Fiebers
In den 30-er Jahren wurde das Q-Fieber erstmals bei Schlachthofarbeitern in Australien beschrieben. Ausgelöst wird die Erkrankung durch ein Bakterium, namens Coxiella burnetii, das von Zecken auf ihre Wirte (Wildtiere und Haustiere wie Schafe, Ziegen, Rinder, Katzen, Hunde) übertragen wird. Die ausgewachsenen Zecken geben in das Fell der Tiere Kot ab, der die Bakterien (Coxiellen) enthalten kann. Die so infizierten Tiere scheiden den Erreger mit Kot, Urin usw. aus.
Virus wird von Stechmücken übertragen
Ähnlich wie das Dengue- wird das Chikungunya-Fieber von Mücken übertragen. Nach einer Inkubationszeit von knapp einer Woche verursacht die Krankheit plötzliche, starke Gelenkschmerzen an Händen und Füßen. Begleitet werden diese Symptome von rasch ansteigendem und hohem Fieber mit hoher Berührungsempfindlichkeit. Andere häufige Symptome sind Muskel- und Gliederschmerzen, Hautausschlag, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit und Magen-Darm-Beschwerden, so das Auswärtige Amt.
Die akute Phase dauert ein bis zwei Wochen. Danach klingt die Erkrankung von selbst wieder ab. Normalerweise bleiben keine Schäden zurück. Wer die Krankheit überstanden hat, ist danach lebenslang immun. Bei geschwächten Patienten kann die Krankheit aber auch tödlich enden.

In Guinea, Liberia und Sierra Leone ist die Zahl der Ebola-Opfer erschreckend gestiegen. Es ist die schlimmste Epidemie seit Entdeckung des Virus. (Archivfoto )
Inzwischen seien in Guinea, Liberia und Sierra Leone mindestens 603 Menschen an der hochansteckenden Krankheit gestorben, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Dienstag in Genf mit. Insgesamt 964 Menschen seien erkrankt. Dies sei der schlimmste Ebola-Ausbruch seit der Entdeckung des Virus im Jahr 1976.
Allein vom 8. bis 12. Juli zählten die Gesundheitsbehörden in den drei Ländern laut WHO 85 neue Fälle, 68 Menschen seien in dem Zeitraum gestorben. Zur Eindämmung der Epidemie hatten die Regierungen der Region und die WHO Anfang Juli einen Aktionsplan beschlossen.
Seit Monaten grassiert die Ebola-Epidemie in Westafrika. 44 neue Infektionen und 21 Todesfälle wurden allein in dieser Woche bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gemeldet. Während in Guinea die Zahl der Neuinfektion rückgängig scheint, ist derzeit in Liberia und Sierra Leone eine deutlich verstärkte Ausbreitung der tödlichen Seuche zu beobachten.
Vor knapp einem Monat hatte die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ bereits gewarnt, dass die Ebola-Epidemie in Westafrika völlig außer Kontrolle geraten sei. Seither ist die Zahl der Infektionen und Todesfälle weiter in die Höhe geschnellt. Insgesamt 888 Fälle, darunter 539 Todesfälle, wurden bisher an die WHO gemeldet, wobei allerdings von einer erheblichen Dunkelziffer auszugehen ist und die Zahl der tatsächlich Erkrankten deutlich höher liegen dürfte. Denn das Misstrauen der Bevölkerung gegenüber Ärzten und dem Gesundheitspersonal ist groß, so dass Betroffene oder deren Angehörige oftmals eine Untersuchung verweigern.
Kommentar: "Northern Voices Online" berichtet darüber, dass die WHO besorgt darüber ist, das Virus könne sich global ausbreiten. Wie ernst der Ausbruch der Krankheit genommen wird, könnte anhand der Tatsache deutlich werden, dass es in Ghana kürzlich ein Treffen von Staatsabgeordneten, Experten und Ärzten gegeben hat, um nach Wegen zu suchen, um zu verhindern, dass sich die Krankheit in andere Teile der Welt ausbreitet.
Erinnern Sie sich hierbei an folgende Artikel:
Neue Aspekte zum Schwarzen Tod: Die virale und kosmische Verbindung
Hinter dem "Schwarzen Tod" könnte Ebola stecken - Oder eine kosmische Verbindung
Kommentar:
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