Vulkanaktivität
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Fire

Der Ätna brodelt wieder: Flughafen wird wegen Aschewolke geschlossen

Die Behörden warnen vor Gefahren im Straßenverkehr. Der höchste aktive Vulkan Europas verzeichnet immer wieder leichtere Eruptionen.
ätna
© Archivbild
Der Vulkan Ätna auf Sizilien hat am Donnerstag eine große Aschewolke ausgestoßen. Der Flughafen von Reggio Calabaria auf dem nahen italienischen Festland musste deshalb geschlossen werden, wie die Nachrichtenagentur Ansa meldete.

Auf beiden Seiten der Straße von Messina ging ein Ascheregen nieder. Die Stadt Messina an der Nordost-Ecke Siziliens erwachte unter einer grauen Decke. Die Behörden warnten vor Gefahren im Straßenverkehr, vor allem für Zweiräder.

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Vulkan Rinjani verpestet erneut die Luft - Hunderte Flüge fallen aus

Inselparadies mit Tücken: Erneut verpestet ein Vulkanausbruch den Luftraum nahe der Insel Bali. Hunderte Flüge fallen aus. Tausende gestrandete Touristen müssen womöglich noch länger auf Bali bleiben.

Ausbruch des Rinjani auf der indonesischen Insel Lombok Oktober 2015
© Reuters/Lalu Edi/Antara Foto Starker Raucher: Ausbruch des Rinjani auf der indonesischen Insel Lombok
Tausende Reisende sitzen nach einem Vulkanausbruch auf der indonesischen Insel Bali fest. Der internationale Flughafen Denpasar sei geschlossen und fast 700 Flüge seien abgesagt worden, teilten die Behörden mit. Der Grund ist eine Aschewolke im Luftraum nach dem Ausbruch des Vulkan Rinjani auf der nahe gelegenen Insel Lombok.

Am Donnerstagmorgen soll über mögliche weitere Flugausfälle entschieden werden. Auch zwei weitere kleine Flughäfen wurden geschlossen, der Betrieb auf dem Hauptflughafen von Lombok lief hingegen weiter. Die Gefahr eines erneuten Ausbruchs sei immer noch hoch, teilte das meteorologische Institut mit. Um den Vulkan Rinjani auf Lombok wurde eine Sperrzone eingerichtet. Ein Evakuierungsplan wurde vorbereitet, aber noch nicht umgesetzt.

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Video: Schlammvulkan bricht vor Russlands Küste aus

Ein seltenes Naturspektakel hat sich am Sonntag vor der Küste Russlands abgespielt. Im Asowschen Meer ist ein Schlammvulkan ausgebrochen.
Schlammvulkan Asowsches Meer Russland
© Anastasia Mironova

Meteor

Dinosauriersterben: Was war dafür verantwortlich - ein Meteorit oder Vulkanausbrüche? Anscheinend trug beides dazu bei

Indische Vulkane oder ein Meteorit in Mexiko? Was löschte die Dinos aus? Darüber streiten Forscher seit Jahrzehnten. Neue Datierungen zeigen: Der Meteoriteneinschlag könnte die starken Vulkanausbrüche verursacht haben.

Asteroiden Impakt / Asteriod Impact
© NASA
Seit mehr als 30 Jahren bekriegen sich zwei Wissenschaftlerfraktionen über die Ursache des Massensterbens vor etwa 66 Millionen Jahren. Die einen sagen, ein Meteorit in Mexiko, der Chicxulub-Einschlag, sei Schuld am Ende der Dinosaurier. Die anderen favorisieren starken Vulkanismus im heutigen Indien. Die Spuren der Lavafluten sind noch heute im sogenannten Dekkan-Trapp in Westindien zu besichtigen. Mehr als 3000 Meter hoch türmt sich mancherorts das erkaltete Vulkangestein.

Seit Kurzem spekulieren Geologen darüber, dass beide Ereignisse womöglich miteinander zusammenhängen - es also gar kein Entweder-oder bei der Ursache des Dinosterbens gibt. Nun liefert eine Studie im Fachblatt "Science" neue Belege für diese Hypothese. Demnach löste der heftige Einschlag des Himmelskörpers nahe Mexiko in den folgenden Jahrtausenden massive Vulkaneruptionen auf dem Gebiet des heutigen Indiens aus, die das Artensterben verschärften.

"Aufgrund unserer Datierung der Lava können wir ziemlich sicher sein, dass der Vulkanismus und der Einschlag innerhalb der 50.000 Jahre vor dem Aussterben stattfanden, sodass die Trennung zwischen den beiden Mechanismen künstlich wirkt", sagt Paul Renne von der University of California in Berkeley. Beide Phänomene hätten eindeutig zur selben Zeit das Leben auf der Erde beeinflusst.

Kommentar: Momentan ist wieder ein Massensterben im Gange mit Erdveränderungen, häufigen Vulkanausbrüchen und jede Menge fliegenden Feuerbällen in unserer Atmosphäre. Das eine kann gleichzeitig mit dem anderen stattfinden. Für weitere Zusammenhänge lesen Sie "Earth Changes And The Human-Cosmic Connection" von Pierre Lescaudron. Das Buch wird z.Zt. vom deutschen SOTT-Team übersetzt und als Artikelserie veröffentlicht.


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Vulkan Aso in Japan bricht aus

vulkan aso
© dpa/Japan Meteorogical Agency
Japan liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring. Dort ereignet sich eine Vielzahl von Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Jetzt ist der 1592 Meter hohe, Vulkan Aso ausgebrochen. Soldaten, Polizisten und Feuerwehrleute sind im Einsatz.

Die japanischen Behörden haben am Montag eine Warnung für Touristen im Umfeld des Vulkans Aso auf der südwestlichen Hauptinsel Kyushu ausgegeben. Spektakuläre Fotos zeigten, wie aus dem Vulkan schwarze Aschewolken mehrere tausend Meter hoch in den Himmel aufstiegen. Zunächst lagen keine Berichte über Verletzte vor.

Die Behörden verhängten eine Sperrzone im Umkreis von vier Kilometern um den Vulkan. Rund 30 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Soldaten, Polizisten und Feuerwehrleute seien im Einsatz, sagte Ministerpräsident Shinzo Abe. 18 Inlandsflüge wurden wegen der Aschewolken annulliert. Der Vulkan Aso ist 1592 Meter hoch.

Kommentar: Und die Erde öffnet sich in jeglicher Hinsicht auch in diesem Jahr:


Fire

Der Sommer, der ein Winter war - Wissenschaftler konnten Auswirkungen von erhöhten Partikelmengen in der Atmosphäre seit der Römerzeit messen

Wissenschafter datierten 300 Vulkanausbrüche und konnten damit auch die weitreichenden Folgen - Kälteperioden und Hungersnöte - messen

Eine Art Klimaarchiv für die Wissenschaft: eine langlebige Kiefer (Pinus longaeva) in den White Mountains in den USA.
© Michael SiglEine Art Klimaarchiv für die Wissenschaft: eine langlebige Kiefer (Pinus longaeva) in den White Mountains in den USA.
Wien - Dass Vulkanausbrüche Kälteperioden auslösen können, wird schon lange überliefert. Das bekannteste Beispiel ist die heftige Eruption des Tambora auf der Insel Sumbawa im Jahr 1815. Schwefelpartikel in der Atmosphäre verhinderten daraufhin die normale Sonneneinstrahlung. 1816 kam es zum "Jahr ohne Sommer" mit Nachtfrostperioden in Europa und Nordamerika, zu Überschwemmungen, Missernten und in weiterer Folge zu einer großen Hungersnot.

Bisher fehlte es aber an verlässlichen wissenschaftlichen Methoden, die Vulkanausbrüche zeitlich genau einzuordnen und damit die Folgen zu messen. Diese Lücke schloss nun ein großes Wissenschafterkonsortium mit der Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), dem Oeschger-Zentrum für Klimaforschung an der Universität Bern (OCCR) und zahlreichen anderen Forschungseinrichtungen. Sie haben den Zeitpunkt von nahezu 300 Vulkanausbrüchen seit der frühen Römerzeit rekonstruiert. Die Arbeit wurde aber erst durch kombinierte Datenanalysen ermöglicht.

Kommentar: Große Vulkanausbrüche, Feuerbälle, Meteorite oder auch andere Ereignisse können für mehr Partikel in der Lufthülle der Erde gesorgt haben, die größere Katastrophen zur Folge hatten. Solch Extremereignisse waren in aller Regel mit Ereignissen wie schlechten Ernten, langen Wintern, ausgefallenen Sommern, einer kleinen Eiszeit, Hungersnöten und menschlichem Leid verbunden und häufig folgten darauf Revolutionen, Kriege oder auch Zusammenbrüche von Imperien. Wer sich mit diesem Thema genauer auseinandersetzen möchte, dem empfehlen wir "The Apocalypse: Comets, Asteroids and Cyclical Catastrophes" von Laura Knight-Jadczyk und "Earth Changes And The Human-Cosmic Connection" von Pierre Lescaudron. Das letztere Buch wird z.Zt. vom deutschen SOTT-Team übersetzt und als Artikelserie veröffentlicht. Teil 1 finden Sie hier.


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Mexikanischer Vulkan Colima spuckt Lava und Asche aus

Lava spuckt derzeit der mexikanische Vulkan Colima. Eine mehrere Kilometer hohe Rauchsäule ist zu sehen. Der Zivilschutz empfahl, sich dem Krater nicht auf weniger als fünf Kilometer zu nähern.

Vulkan Colima spuckt Lava und Asche Juli 2015
© APA (epa)
Der Vulkan Colima im Westen von Mexiko ist ausgebrochen. Der Berg stieß am Freitag Lava und eine mehrere Kilometer hohe Rauchsäule aus. Der Zivilschutz empfahl, sich dem Krater nicht auf weniger als fünf Kilometer zu nähern. Behördenchef Luis Felipe Puente warnte im Radio vor gefährlichen Schlammlawinen an den Hängen des Vulkans.

Der 3.860 Meter hohe Colima liegt auf der Grenze zwischen den Bundesstaaten Colima und Jalisco und zählt zu den aktivsten Vulkanen Mexikos. Der letzte große Ausbruch des Vulkans hatte sich im März 2005 ereignet.

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Seltenes und massives Schwarmbeben trifft Island

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Update 02.07.2015: Bisher fanden 553 Einzelbeben statt. 36 brachten es auf Magnituden größer als 3. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 5,0. In den letzten Stunden ist die Bebenhäufigkeit stark rückläufig.

Update 23.00 Uhr: IMO hat heute Abend den Alarmstatus der Vulkaninsel Eldey auf „gelb“ angehoben. Sie liegt 15 km offshore der Reykjanes-Halbinsel und im Randgebiet des massiven Schwarmbebens. Eldey besteht aus Palagonit und ist wahrscheinlich während eines Vulkanausbruches auf dem Reykjanes-ridge im Jahre 1210 entstanden. Die kleine Insel ist Vogelschutzgebiet und darf nur mit Sondergenehmigung betreten werden. Es kann also angenommen werden, dass das Schwarmbeben im Zusammenhang mit einer Magmenintrusion steht.

Originalmeldung: Vor der isländischen Küste manifestiert sich seit gestern Abend ein massives Schwarmbeben mit (bisher) 307 Einzelevents. 15 Beben hatten eine Magnitude größer als 3. Die Hypozentren liegen unter dem „Reykjanes ridge“ gut 40 km vor der Südwestküste Islands. Die Tiefen der Erdbebenherde streuen zwischen 15 und 1 km.

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Vulkan Sinabung auf Sumatra - Tausende fliehen vor Aschewolke

Nach dem Ausbruch des Vulkans Sinabung auf der indonesischen Insel Sumatra haben mehr als 10.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Für die Region gilt die höchste Warnstufe.
Vulkanausbruch Sinabung Juni 2015
© Sutanta Aditya
Mehr als 10.000 Menschen haben ihre Häuser nach dem Ausbruch des Vulkans Sinabung auf der indonesischen Insel Sumatra verlassen. Die meisten Anwohner seien nach Behördenangaben in den vergangenen Tagen evakuiert worden. Anfang des Monats wurden rund 2.500 Dorfbewohner in Sicherheit gebracht, so ein Mitarbeiter des nationalen Zivischutzes. In öffentlichen Gebäuden oder religiösen Stätten hätten alle in der rund zwölf Kilometer entfernten Stadt Kabanjahe Zuflucht gefunden. Für die Region um Vulkan Sinabung gilt die höchste Warnstufe.

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Nuke

Neues Beben in Japan: Tiefstes, je gemessenes Erdbeben dieser Stärke - Neues Leck in Fukushima: Noch nie dagewesene Rekordwerte an Radioaktivität

Es ist das tiefste Erdbeben, welches je gemessen wurde. Bereits zwei vorherige Erdbeben hatte Tokio bereits zittern lassen. Ein schweres Erdbeben mit der Stärke 8,5 bei den Bonin-Inseln hat weite Teile Japans erneut erschüttert. Die Japanische Regierung bestätigte die Stärke 8,5. Anfänglich hieße es 9,1 und das Geoforschungszentrum in Potsdam gab 7, 8 an. Laut GFZ lag das Zentrum des Bebens in fast 700 Kilometern Tiefe. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht herausgegeben.
Radioaktivität
Radioaktiver Fallout bereits in Europa angekommen
Erinnerungen an 2011 werden wach, das Beben hatte fast die Stärke der verheerenden Erdbebens vom März 2011. Damals hatte eine Erschütterung der Stärke 9,0 und ein anschließender gewaltiger Tsunami den Nordosten verwüstet und ca. 20.000 Menschen in den Tod gerissen. Im Atomkraftwerk Fukushima kam es zu Kernschmelzen. Japan ist eines der am stärksten von Erdbeben gefährdeten Länder der Welt. Bereits gestern berichteten wir, dass mehrere Erdbeben Tokio zum Zittern brachten. Siehe: Leben auf unsicherem Boden- Der Kampf gegen die Naturgewalten

Tokyo Electric Power gab bekannt, dass es nach dem Beben keine Auffälligkeiten an dem maroden Fukushima Kernkraftwerk gäbe. Jedoch ist bereits vor 3 Tagen ein Riss in einem Verbindungsschlauch entdeckt worden.TEPCOs Beamten nahmen an 4 Standorten im Hafen Wasserproben, dort wo das ausgetretene Wasser über eine Entwässerungsrinne sich ausbreitete. Nun wurde bekannt, dass Werte zwischen 190 und 320 Becquerel radioaktiver Stoffe pro Liter gemessen wurden. Dieser Wert ist der höchste, der je im Hafen gemessen wurde. Dieser Riss wurde aber nicht im Zusammenhang mit einem Erdbeben gemeldet.