Vulkanaktivität
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Footprints

Vulkan Turrialba bricht auf Costa Rica aus

San José. Der Vulkan Turrialba in Costa Rica ist ausgebrochen. Bei der ersten Eruption in den frühen Morgenstunden am Montag (Ortszeit) spuckte der Berg Asche und glühende Steine bis zu 1000 Meter hoch in die Luft.
Zbog jake erupcije vulkana Turrialba zatvorena dva aerodroma u Kostariki
Das teilte das Vulkanologische Institut auf Facebook mit. Im Tagesverlauf sei es zu weiteren Ausbrüchen gekommen.

Das Institut riet der Bevölkerung, Masken zum Schutz vor der Asche zu tragen. Menschen mit Allergien oder Asthma sollten zu Hause bleiben.


Der Flughafen der Hauptstadt San José wurde Medienberichten zufolge vorerst geschlossen. Der 3340 Meter hohe Turrialba liegt im Zentrum des mittelamerikanischen Landes, rund 60 Kilometer nördlich von San José.

csr/dpa

Fire

Erneuter Ausbruch des Piton de la Fournaise auf der französischen Insel Réunion

Reunion Island volcano erupts
© YouTube/RT (screen capture)
Heute ist der Piton de la Fournaise auf La Réunion ausgebrochen. Die Eruption begann um 8.41 Uhr Ortszeit, nachdem gegen 7.30 Uhr Tremor eingesetzt hatte. Das Eruptionszentrum liegt auf der Nordflanke des Kraterkegels Dolomieu und kann vom Pas de Bellecombe aus gut beobachtet werden. Auf der LiveCam sieht man nur den unteren Teil des Geschehens mit kleinen Lavafontänen und Lavaströmen.

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Fire

Größter Lavasee schwillt in Hawai an - Droht er wieder überzulaufen? - Wissenschaftler stehen vor Rätsel

Einer der größten Lavaseen schwellt im Krater des Vulkans Kilauea auf Hawaii. Jetzt steht er bis zum Rand - und liefert spektakuläre Bilder.
lavasee kilauea
© Getty images
Damit hatte niemand gerechnet. Erst im April 2015 war der Lavasee übergelaufen. Seither steht sein Rand zehn Meter höher - die übergelaufene Lava ist am Rand des Sees zu Gestein erstarrt.

Trotzdem ist es schon wieder so weit: Die Lava schwappt bereits wieder gegen den Rand. Besucher des Jaggar Museum im Hawaii Volcanoes National Park berichten von dramatischen Ansichten.

Der rotschwarze See, einer der größten der Welt, brodelt in einem 160 Meter breiten Schlot des Vulkans Kilauea auf der Hauptinsel von Hawaii. Der kreisrunde Halemaumau-Schlot ("Haus des Feuers") ist ein vergleichsweise kleiner sogenannter Pitkrater.

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Beaker

Islands größter Vulkan erlebte stärkste Erschütterung seit 1977

Nach dem verheerenden Erdbeben in Italien zitterte die Erde am Montag ein weiteres Mal in einer besonders sensiblen Region: Islands größter Vulkan Katla erlebte die stärkste Erschütterung seit 1977. Ein Ausbruch wäre nicht nur für den internationalen Flugverkehr fatal.
katla vulkan
Symbolbild
Reykjavík - Sofort kommen Erinnerungen an den Ausbruch des Gletschervulkans Eyjafjallajökull im April 2010 hoch. Damals legte die Eruption den Flugverkehr in Nordeuropa für mehrere Tage lahm. Ähnliches könnte bald wieder passieren.

Islands größter Vulkan Katla hat am Montag deutliche Aktivität gezeigt, nachdem mehrere Beben der Stärke vier den Krater erschütterten. Das berichtet „Bloomberg“ unter Berufung auf örtliche Wissenschaftler. Insgesamt sollen es rund 14 Beben gewesen sein am 1.450 Meter hohen Vulkan, der sich an der Südküste der Insel befindet.

Zunächst gab es keine Berichte von Verletzten oder Schäden. Die Vulkaninsel ist nur dünn besiedelt und die Isländer sind für solche Fälle gut gerüstet und sie gewöhnt. Noch liegt die dicke Eisschicht ruhig auf Katlas zehn Kilometer großem Krater.

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Better Earth

Bardabung Vulkan auf Island von einem Schwarmbeben erschüttert

Bardabunga Volkano
Gestern wurde der isländische Gletschervulkan Bardarbung von einem Schwarmbeben erschüttert. Das stärkste Einzelbeben hatte eine Magnitude von 4. Zwei weitere Beben brachten es auf M 3,2. das Hypozentrum lag im Nordnordosten der Caldera in 5,4 km Tiefe. IMO sieht keine sonstigen Anzeichen für eine bevorstehende Eruption.

2 andere Vulkane auf Island bereiten den Vulkanologen mehr Sorgen: Hekla und Katla. Letzterer Vulkan zeigte in der vergangenen Woche erhöhte Seismik. Von der Hekla erwartet man schon seit 2 Jahren eine Eruption, die aber einfach nicht kommen will!

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Smiley

Mutter Natur bei guter Laune - Kilauea-Krater mit Smiley, weil die Lava bis zum Meer kam

Manchmal gibt es in der Natur die verrücktesten Zufälle: So scheint es beim Anblick dieses Vulkans, als würde die Lava im Krater ein freundliches Gesicht machen.
Kilauea volcano in Hawaii
Gute Miene zum bösen Spiel - diesen Eindruck erweckt zumindest das Foto der Facebook-Userin Jeannie Curtis. Aus der Luft ist der Krater des Kīlauea - Vulkans auf Hawaii zu sehen. Es sieht so aus, als hätte diese Lava richtig gute Laune.

Seither erfreut der Vulkan-Smiley das Internet. Der Screenshot stammt aus einem Video der Produktionsfirma "Tropical Visions Video", die die Ausbrüche des Kīlauea dokumentiert.

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  • Zum erstem Mal seit 2014: Lavastrom vom Kilauea Vulkan erreicht Pazifik



Cloud Grey

1816 - das Jahr ohne Sommer und die Folgen

Nach einem Jahr ohne Sommer herrschte in den Jahren 1816 und 1817 Hunger und Armut in der Region. Die Menschen aßen Hunde, Katzen und Sägemehl-Brote. Schuld an dem Elend war ein Vulkan im fernen Indonesien.

Nahrungsmittelpreise auf den bayerischen Marktplätzen nach dem Regensommer 1816
© Stadtmuseum Neuburg a.d.Donau„Die theure Zeit vom Jahr 1816 auf 1817“: Die Lithografie des Münchner Künstlers Carl Hohfelder illustriert die steigenden Nahrungsmittelpreise auf den bayerischen Marktplätzen nach dem Regensommer 1816.
Am Abend des 25. Mai fegt ein Gewittersturm über Heilbronn, es folgt ein dreitägiger Dauerregen und am 28. Mai tritt der Neckar über die Ufer und zwar so schnell, „dass gegen 4 Uhr fast die Hälfte unserer Stadt schon unter Wasser stand.“ Das Vieh muss, schon bis zum Hals im Wasser stehend, in höchster Not aus den Ställen gerettet werden. Dieser Mai 1817 macht alles noch schlimmer, noch teurer und die Armen noch hungriger. Es ist der Höhepunkt der Katastrophe, die bereits 1816 begonnen hatte.

Das Elend hatte unbemerkt bereits 1815 seinen Lauf genommen, als im April auf der fernen Insel Sumbawa (heute Indonesien) der Vulkan Tambora mit einer solchen Gewalt ausbricht, dass nicht nur Tausende Menschen unmittelbar ums Leben kommen.

Die durch den Vulkan in die Atmosphäre geschleuderten Staub- und Ascheteilchen kühlen das Weltklima über Jahre hinweg ab. So sehr, dass es 15 Monate später, am 2. und 30. Juli 1816, in der Schweiz bis in tiefe Niederungen schneit, in Nordamerika herrscht Anfang Juli und Ende August Nachtfrost und in Quebec fallen im Hochsommer 30 Zentimeter Schnee. Besonders dramatisch ist die Lage an der Alpennordseite, in der Schweiz, Baden und Württemberg.

Kommentar:
cloudy sun
© www.tarol.com
Die Zeit zwischen 1810 und 1820 war das weltweit kälteste Jahrzehnt der letzten 500 Jahre - ein vulkanischer Winter. Dabei kühlte sich die untere Erdatmosphäre nach den Vulkanausbrüchen ab.

Asche und Schwefeldioxid (SO2), aus denen sich Aerosole aus Schwefelsäure bilden, werden bei einer größeren Eruption bis in die Stratosphäre geschleudert und verteilen sich dort wie ein Schleier über die gesamte Erde. Die Sonnenstrahlen werden dadurch teilweise absorbiert oder zurückgestreut. In der Stratosphäre verursacht dies eine Erwärmung. Am Boden kommt es im Mittel zu einer Abkühlung des Weltklimas, regional und abhängig von der Jahreszeit kommt es gleichzeitig aber auch zu Erwärmungen.

Artikel über Vulkanausbrüche denen extremes Wetter und Hungersnöten folgten:
Cold winter 1816
© scied.ucar.eduAnomalie der Sommertemperaturen 1816
Sehr wahrscheinlich ist ebenso die Verbindung zur Aktivität von Himmelskörper...:

Meteore, Asteroide und Kometen: Schäden, Unglücke, Verletzungen, Tod und Nahbegegnungen

...Die wir momentan wieder erleben:


Was bedeutet das für unsere Zeit?

Um zu verstehen was hier geschieht, lesen Sie unser kürzlich veröffentlichtes Buch Earth Changes and the Human-Cosmic Connection ("Erdveränderungen und die menschlich-kosmische Verbindung"). Eine deutsche Übersetzung des Buches finden Sie hier.


Bizarro Earth

Zum erstem Mal seit 2014: Lavastrom vom Kilauea Vulkan erreicht Pazifik

Zum ersten Mal seit 2014 erreichte gestern wieder ein Lavastrom den Pazifik und kreiert einen „ocean entry“. Nachdem Lavastrom 61g am Vortag die provisorische Küstenstraße überquerte, war es abzusehen, dass der Lavastrom die restlichen 130 m bis zum Meer schaffen wird. In unserer FB Gruppe „volcanoes and volcanism“ gibt es sehr schöne Fotos von dem Naturspektakel.
lavaeintritt 61g kilauea
© Facebook/David Ford
Das HVO weißt ausdrücklich auf die Gefahren hin, sich dem „ocean entry“ zu nähern. Die Lavaklippen sind instabil und können kollabieren. Es entstehen zudem schädlich Dämpfe und es besteht die Gefahr von sekundären Explosionen beim Kontakt der Lava mit dem Wasser.

lavastrom 61g kilauea

Brick Wall

Lavastrom von Hawais Kilauea Vulkan nur noch 130m von Küste entfernt - Und der Ätna brodelt auch

Am Kilauea auf Hawaii wird es langsam spannend: Lavastrom 61g hat wieder an fahrt aufgenommen und überquerte gestern die Notfall-Küstenstraße. Diese befindet sich nur 130 m von der Küste entfernt. Möglicher Weise fließt die Lava nun bereits ins Meer, oder steht unmittelbar davor!
kilauea lavastrom
Es ereigneten sich auch weitere interessante Vulkanausbrüche, die zumindest eine kurze Meldung wert sind:

Am Sakurajima in Japan kam es zu einem Schloträumer. Nach mehreren Wochen der Ruhe sprengte sich der Krater frei. Vulkanasche stieg bis in 5 km Höhe. Es folgten weiter Eruptionen.

Der Turrialba in Costa Rica eruptierte 4 Aschewolken die bis zu 3000 m über Kraterhöhe aufstiegen.

Kommentar:




Fire

Suwanose-jima Vulkan in Japan ist wieder aktiv

Suwanose-jima, Suwanosejima
© Wikipedia
In Japan ist der Suwanose-jima wieder aktiv. In den letzten 24 Stunden eruptierte der entlegene Vulkan 10 Aschewolken die vom VAAC registriert wurden. Die Vulkanasche stieg bis in eine Höhe von gut 2 km auf. Letzte Woche ereignete sich bei den Ryukyu Inseln ein mittelschweres Erdbeben. Mir ist schon öfters aufgefallen, dass neue Eruptionsphasen des Vulkans mit diesen Beben assoziiert zu sein scheinen.


Darüber hinaus sind auch noch ein paar andere Vulkane aktiv: der Bromo speit weiterhin kleinere Aschewolken in die Luft und der Sinabung produziert glühende Schuttlawinen, kleinere pyroklastische Ströme und explosive Eruptionen.

Am Kilauea ist der Lavastrom 61 g auf der Küstenebene aktiv. Er ist noch 820 m vom Ozean entfernt und bewegte sich in der letzten Tagen kaum vorwärts.

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