Erdbeben
Originalmeldung:Unter Islands größtem Gletscher Vatnajökull rappelt es seit 2 Tagen gewaltig. In den letzten 48 Stunden haben sich insgesammt 821 Erdbeben manifestiert. 7 davon hatten eine Magnitude größer als 3. Die Erdbeben kamen in 4 Schwärmen. Sie bedecken ein recht großes Gebiet zwischen den Vulkanen Bárðarbunga und Kistufell, wobei sich die meisten Beben zu Anfangs unter den Vulkanen ereigneten. Die Tiefe der Bebenherde liegt zwischen 1,1 und 12,9 km. Der Tremor ist mit Einsetzten der Schwarmbeben sprunghaft gestiegen. Sehr wahrscheinlich werden die Erdbeben durch aufsteigendes Magma hervorgerufen, dass sich seinen Weg durch das Gestein bahnt. Ferner besteht die Möglichkeit, dass sie eine Spaltenöffnung zwischen den Vulkanen anzeigen. Es gab gestern bereits ein seismisches Signal, dass auf einen subglazialen Vulkanausbruch hindeutete, allerdings wurde ein Vulkanausbruch noch nicht offiziell bestätigt. Es kann mehrere Tage dauern, bis eine Eruption unter dem mächtigen Eispanzer an der Oberfläche Spuren hinterlässt.
Der Durchzug von Wirbelsturm "Halong" richtet in Japan schwere Schäden an. Neue Opferzahlen wollen die Behörden noch nicht bestätigen. Dazu fehle noch der Überblick. Der Norden des Landes wird zusätzlich von einem Beben erschüttert.
Der Taifun "Halong" hat in Japan zehn Tote gefordert, wie die Zeitung "Nikkei" meldet. Zunächst war von zwei Toten und 86 Verletzten die Rede. Die nationale Polizeibehörde wollte die neuen Zahlen noch nicht bestätigen, da ihr nach eigenen Angaben der landesweite Überblick fehlt.
Peking - Nach dem stärksten Erdbeben seit Jahren in Chinas südwestlicher Provinz Yunan hat sich die Anzahl der ums Leben Gekommenen weiter erhöht. Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhuat geht mittlerweile von mehr als 350 Toten aus. Zuvor war von 175 Opfern die Rede gewesen.
Zumindest 1.400 Menschen seien verletzt, 181 würden noch vermisst, hieß es in Übereinstimmung mit dem Staatsfernsehen CCTV unter Berufung auf Behördenangaben.
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Tokion - Auch an der beschädigten Atomanlage Fukushima Daiichi stellte der Betreiber Tepco zunächst keine Auffälligkeiten fest. Eine nach dem Erdstoß ausgebene Warnung vor einem etwa einen Meter hohen Tsunami wurde von den Behörden nach kurzer Zeit wieder aufgehoben, wie die Nachrichtenagentur Kyodo am Samstagmorgen meldete.
Laut US-Erdbebenwarte USGS hatte das Beben am frühen Samstagmorgen (Ortszeit) eine Stärke von 6,5 - zunächst war es stärker mit 6,8 gemessen worden. Das Epizentrum lag demnach etwa 130 Kilometer von der Stadt Namie entfernt in einer Tiefe von 11,1 Kilometern. Zunächst war von 13,3 Kilometern Tiefe die Rede gewesen.
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Bei einem schweren Erdbeben der Stärke 6,9 im Grenzgebiet von Mexiko und Guatemala sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. In der Ortschaft Huixtla im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas sei ein Mann von einer Mauer erschlagen worden, teilte der örtliche Zivilschutz mit. In Mapastepec sei ein Mann unter einem Vordach begraben worden.
In Guatemala kamen eine Frau und ein Baby ums Leben, wie Präsident Otto Pérez Molina auf einer Pressekonferenz sagte. Das Neugeborene sei im Krankenhaus der Stadt San Marcos von herabfallenden Deckenteilen getroffen worden. Die Frau erlitt Medienberichten zufolge einen Herzinfarkt.
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Mexiko-Stadt - Das Zentrum des Bebens am Montagmorgen (Ortszeit) lag rund 50 Kilometer südwestlich der Stadt Tapachula direkt an der Pazifikküste, wie die staatliche Erdbebenwarte mitteilte.
Im guatemaltekischen Department San Marcos seien mehrere Gebäude beschädigt worden, teilte die örtliche Feuerwehr mit. Zahlreiche Menschen hätten ihre Häuser verlassen. Berichte über zwei Todesopfer wurden zunächst nicht offiziell bestätigt.
Kommentar: Der Feuerring ist allgemein sehr aktiv in den letzten Monaten. Ebenso speit ein Vulkan in Mexiko Aschewolken aus.
Quelle: ap
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Es ist auch vom Überwachungssystem der Erdgas-Industrie gemessen worden. Im Zusammenhang mit der Erdgasförderung gab es in der Region in den vergangenen Jahren immer wieder Beben mit einer Stärke von bis zu 2,8. Zuletzt hatte sich der Erdgasförderer RWE-DEA bereit erklärt, entstandene Schäden an Häusern zu übernehmen. Gutachter hatten herausgefunden, dass die Mini-Beben wahrscheinlich durch die Erdgasförderung ausgelöst wurden.
AFP
Der stärkste Erdstoß ereignete sich am Samstagmittag und war auch in Athen und Istanbul sowie in Bulgarien, der griechischen Hafenstadt Thessaloniki, auf der Halbinsel Peloponnes in Südgriechenland und bis hin nach Zypern zu spüren. In der Türkei wurden nach offiziellen Angaben 266 Menschen verletzt, in Griechenland drei.
Tote oder Verschüttete gab es nicht. Bei den Verletzten handelte es sich nach Angaben des türkischen Katastrophenschutzes hauptsächlich um in Panik geratene Menschen, die während des Erdstoßes aus Fenstern sprangen oder beim Versuch, aus den Gebäuden zu fliehen, auf den Treppen stürzten, berichteten türkische Medien. Es gab unterschiedliche Messergebnisse: Vom Institut für Geodynamik in Athen wurde das Beben zunächst mit einer Stärke von 6,5, dann mit 6,3 registriert. Andere Institute gaben einen Wert von 6,8 bis 6,9 an.
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