Mitten in der Nacht bebt die Erde. Menschen fliehen aus den Bars, Trümmer stürzen auf die Straßen. Tsunamiwellen überschwemmen den Hafen. Touristen und Anwohner auf der stehen unter Schock.
© Nikiforos PittarasSchäden an einer Griechisch-orthodoxen Kirche sind auf Kos nach einem starken Erdbeben zu sehen
Kos - Schock im Urlaubsparadies der südlichen Ägäis: Ein starkes Seebeben hat die beliebte Reiseregion in Griechenland und der Türkei erschüttert.
Mindestens zwei Menschen kamen in der Nacht zum Freitag ums Leben, mehr als 120 weitere wurden verletzt, einige von ihnen schwer. Betroffen war vor allem die griechische Ferieninsel Kos. "Die Infrastruktur der Insel ist intakt", versicherte der griechische Regierungssprecher, Dimitris Tzanakopoulos, am Freitagnachmittag. Deutsche sind laut gut informierten Diplomatenkreisen nicht unter den Verletzten.
Zwei Tote, 13 VerletzteAuf den Straßen von Kos herrschte Chaos: Viele Touristen, die keine Erdbeben kennen, hätten nicht gewusst was los war, sagten Anwohner. Zwei junge Männer - ein Türke und ein Schwede - wurden im Urlaub von herabfallenden Trümmern der Decke einer Bar getroffen und starben. Weitere 13 Menschen wurden schwer verletzt. Sie mussten in größere Krankenhäuser nach Athen, Rhodos und Kreta gebracht werden. Mehr als 100 andere Anwohner und Touristen wurden leicht verletzt, wie die Behörden mitteilten.
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