Erdbeben
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Bizarro Earth

Schwere Erdbeben erschüttern Papua-Neuguinea und Lateinamerika

Erdbeben weltweit
Während in Italien nach einer durch ein Erdbeben ausgelösten Lawine vor vier Tagen weiter nach Vermissten gesucht wird, erschüttert ein schweres Erdbeben auf der anderen Seite der Erdkugel Papua-Neuguinea mit der Stärke 8,0. Das Tsunami-Warnzentrum gab anfangs eine Warnung für Papua-Neuguinea sowie für die Küstenbereiche von Indonesien, Nauru, Vanuatu und die Salomonen heraus.

Wie die japanische Zeitung NHK aus Tokio bestätigte, bleibt Japan von einem Tsunami verschont. Das Erdbeben traf Papua-Neuguinea um 4:30 UTC am Sonntag. Das Zentrum des Bebens lag demnach in 130 km Tiefe in der Nähe von den Bougainville-Inseln, einer der nördlichsten Inselgruppe der Salomonen. Laut der japanischen Wetterbehörde war mit einem Tsunami zwischen 30 Zentimeter und einem Meter zu rechnen. Die Entwarnung kam dann auch gleich prompt hinterher. Wie Japan liegt auch Papua-Neuguinea auf dem Pazifischen Feuerring. Dort kommen Erdbeben und Vulkanausbrüche besonders häufig vor. Erst am 18. Dezember 2016 hatte ein schweres Erdbeben mit einer Stärke von 7,9, Papua-Neuguinea erschüttert.

Auch die Region um Mittelitalien kommt nicht zur Ruhe: Nachdem im August 2016 ein schweres Erdbeben rund 300 Menschen das Leben gekostet hatte, wurde die Apennin-Gebirgsregion erneut von heftigen Erdstößen erschüttert. Bereits am 30. Oktober 2016 folgte das seit mehr als drei Jahrzehnten stärkste Erdbeben. Zehntausende Menschen wurden obdachlos. Gleich mehrere heftige Erdstöße trafen am 18. Januar 2017 Mittelitalien erneut. Laut italienischer Erdbebenwarte hatte das Beben um 10:25 Uhr eine Stärke von 5,1, ein weiteres um 11:14 Uhr die Stärke 5,4. Auch um 11:25 Uhr bebte wieder die Erde, diesmal mit der Stärke 5,3. Am Gran-Sasso-Massiv ging eine Lawine auf ein Hotel ab. Nach vier Tagen wird in den Trümmern und Schneemassen immer noch nach Vermissten gesucht.
Grund für die Erdbeben sind riesige Spannungen, die sich im Untergrund aufbauen. Der „Adriatische Sporn“ - ein Anhängsel der afrikanischen Erdplatte - reibt sich dort an der eurasischen Platte. Auch deshalb haben sich Italiens Mittelgebirge aufgefaltet. Die enormen Energien können sich immer wieder in Beben entladen.

Seismograph

Neue Erdbebenserie erschüttert Italien und war bis Rom spürbar

Drei schwere Erdbeben binnen einer Stunde haben am Mittwoch erneut Mittelitalien erschüttert. Die Erdstöße trafen die gleiche Region, die schon vor fünf Monaten von schweren Erdstößen getroffen wurde. Die neuen Beben - alle mit einer Stärke über 5 - waren bis ins knapp 150 Kilometer entfernte Rom zu spüren. Auch in der italienischen Hauptstadt wurden deshalb vorsorglich U-Bahn-Stationen, Schulen und Bürogebäude evakuiert.

Amatrice
© LaPresse Das Zentrum lag laut Erdbebenwarte in rund zehn Kilometern Tiefe zwischen der Abruzzen-Stadt L'Aquila und der Stadt Rieti in der Region Latium und damit nahe der Stadt Amatrice.
Das erste Beben der neuen Serie hatte nach Angaben der italienischen Erdbebenwarte INGV eine Stärke von 5,3 und erschreckte die Menschen gegen 10.30 Uhr. Es folgte ein noch heftigeres Beben, das die Stärke von 5,5 erreichte, wie das Geoforschungsinstitut GFZ in Potsdam feststellte. Auch der dritte Erdstoß war ähnlich stark. Unklar war zunächst das Ausmaß der Schäden.

Auch Amatrice betroffen

Das Zentrum lag laut Erdbebenwarte in rund zehn Kilometern Tiefe zwischen der Abruzzen-Stadt L'Aquila und der Stadt Rieti in der Region Latium und damit nahe der Stadt Amatrice. Die Gegend war vergangenen Sommer von einer schweren Erdbebenserie heimgesucht worden war, bei der im August 299 Menschen starben. Ganze Orte waren zerstört worden. Derzeit machen auch Schnee und Eiseskälte den Menschen in der Gegend zu schaffen. Die Wetterbedingungen erschwerten laut Zivilschutz die anlaufenden Hilfen.

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Cloud Grey

Vulkan Bulusan auf den Philippinen spuckt Aschewolke 2km hoch

Kurz vor Jahresende meldet sich auch noch einmal der Vulkan Bulusan in Sorsogon, mit einer eindrucksvollen Aschewolke, die etwa 2000 Meter in die Höhe gespuckt wurde.

Bulusan volcano eruption
Vulkan Mt. Bulusan
Begleitet wurde die Eruption von einem 16 minütigen Erdbeben, gegen 14:40 Uhr.

Das philippinische Institut für Vulkanologie (PHIVOLCS) sagte, die ausgerufene Alarmstufe 1 bleibt im Umkreis von 4 Kilometer um den Vulkan bestehen.

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Blue Planet

USA: Zwei Erdbeben der Stärke 5,7 an der Grenze von Nevada und Kalifornien

Zwei Erdbeben der Stärke 5,7 haben die USA an der Grenze von Nevada und Kalifornien erschüttert.

Erdbeben Nevada und Kalifornien / earthquakes Nevada California
© epa/United States Geological Survey
SACRAMENTO - Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS ereigneten sich die beiden Beben in der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) im Abstand von wenigen Minuten. Die Zentren lagen demnach jeweils rund 30 Kilometer von Hawthorne entfernt. Von dem kleinen Ort in Nevada sind es etwa 250 Kilometer bis zur kalifornischen Hauptstadt Sacramento im Westen. Von Schäden wurde zunächst nichts bekannt.

Meist gilt bei Erdbeben bis zu einer Stärke von 5, dass sie 30 Kilometer um das Zentrum spürbar und leichte Schäden möglich sind. Ab einer Stärke von 6 sind zumindest in dicht besiedelten Regionen auch schwere Schäden und Tote zu erwarten.

(dpa)

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Seismograph

Starkes Erdbeben trifft den Osten Rumäniens

Das Beben ereignete sich um 0:20 Uhr MEZ etwa 150 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bukarest. Berichte über Schäden oder Opfer lagen zunächst nicht vor.

Seismograph
© Flickr/ Matt KatzenbergerSeismograph
In Rumänien hat sich in der Nacht zu Mittwoch ein Erdbeben ereignet. Geologen gaben zunächst eine Stärke von 5,4 bis 6,0 an. Diese Werte werden oft später korrigiert.

Das Beben ereignete sich um 0:20 Uhr MEZ etwa 150 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bukarest. Berichte über Schäden oder Opfer lagen zunächst nicht vor. Beben dieser Stärke können bei anfälligen Gebäuden ernste Schäden anrichten. Bei robusten Gebäuden gibt es meist nur leichte oder gar keine Schäden.

(dts)

Better Earth

Erdbeben der Stärke 4,8 erschüttert den Süden des Peloponnes

Ein Erdbeben hat am Dienstagabend den Süden der griechischen Halbinsel Peloponnes erschüttert. Das Beben hatte nach vorläufigen Messungen des Geodynamischen Instituts in Athen eine Stärke von 4,8 und ereignete sich in einer Tiefe von etwa zehn Kilometern. Das Zentrum des Bebens lag in der Region der Touristeninsel Elafonisos, berichtete das Staatsradio (ERT).

Elafonisos Griechenland (Simos beach in Elafonissos island - Laconia.)
© Wikimedia Commons
„Es war ziemlich stark. Wir haben aber keine Schäden hier“, sagte Antonios Billinis, ein Einwohner der dem Epizentrum des Bebens nahegelegenen Ortschaft Neapoli Vion, der Deutschen Presse-Agentur. Das Beben wurde auch in fast allen Regionen der Halbinsel Peloponnes und sogar in den höheren Stockwerken in Häusern der Hauptstadt Athen gespürt, die rund 170 Kilometer nördlich liegt.

dpa

Bizarro Earth

Erdbeben der Stärke 7,7 trifft Chile - Tsunami-Warnung wurde aufgehoben

Vor der Küste Chiles hat sich ein Erdbeben der Stärke 7,7 ereignet. Eine zunächst ausgegebene Tsunami-Warnung wurde wieder aufgehoben.
abgesackte straße chile
© Reuters
In Chile hat es erneut ein schweres Erdbeben gegeben. Es hatte die Stärke 7,7. Nach Erkenntnissen der US-Erdbebenwarte USGS befand sich das Zentrum 225 Kilometer südwestlich der südchilenischen Stadt Puerto Montt vor der Küste des südamerikanischen Staates in rund 15 Kilometern Tiefe. Ein Nachbeben der Stärke 5,2 folgte nur zehn Minuten nach dem ersten Beben.

Zunächst wurde für ein Gebiet im Umkreis von 1000 Kilometern eine Tsunami-Warnung ausgegeben. Später teilte das pazifische Tsunami-Warnungszentrum in den USA mit, dass keine Gefahr mehr bestehe. Auch chilenische Stellen nahmen ihre Tsunami-Warnung zurück.

Behörden hatten zuvor begonnen, die küstennahen Regionen zu evakuieren. Chilenische Notfallkräfte berichteten, dass es keine Opfer bei dem Erdbeben gegeben habe. Über Schäden ist bisher nichts bekannt.

Die Hafenstadt Puerto Montt liegt etwa 1100 Kilometer südlich der chilenischen Hauptstadt Santiago. Die Stadt hat etwa 250.000 Einwohner. Mehr als 15 Prozent der Bevölkerung der Provinz leben dort. Das Gebiet rund um das Epizentrum ist relativ schwach besiedelt.

Kommentar:




Bizarro Earth

Video: Alle weltweiten Erdbeben der letzten 15 Jahre

Erdbeben der letzten 15 JAhre weltweit
Die rein wissenschaftlich erfassten seismologischen Daten der National Oceanic and Atmospheric Administration geben allen Aktivisten gegen das Betreiben von Atomkraftwerken, dem Fracking, der Erdöl- und Erdgasindustrie sowie das Bauen von Strassen und Hochhäusern an gefährdeten Orten ein Werkzeug zur Vertiefung ihrer warnenden Argumentationen in die Hand, um die weitere Umweltzerstörung und bleibende Verseuchung der vielfältigen Landschaften zu verhindern.

Die Nationale Ozean- und Atmosphärenbehörde (NOAA) der Vereinigten Staaten von Amerika veröffentlichte eine Animation der unterseeischen und kontinentalen Erdbeben der letzten fünfzehn Jahre.

Der Zeitraum von dreissig Tagen wird in Sekundenintervallen vom 1.1.2001 bis 31.12.2015 einschliesslich kleinerer Beben infolge menschlichen Aktivitäten dargestellt.

Wie ein Blitzlichtgewitter flammen die Punkte auf und folgen hierbei einer erstaunlichen Kontinuität. Die Stärke der Beben repräsentieren sich in der Größe der Kreise, die Farben markieren die Tiefe, in der das unterirdische Ereignis stattfand.

Bizarro Earth

Vor der Küste Papua-Neuguineas: Seebeben der Stärke 8

Ein Seebeben der Stärke 8 hat sich vor der Küste von Papua-Neuguinea ereignet. Das teilte die US-Bebenwarte USGS am Samstag mit.
Papua-Neuguinea
© AFP 2016/ Torsten Blackwood
Die Erdstöße wurden um 11.51 Uhr MEZ 63 Kilometer östlich der Stadt Taron in einer Tiefe von 73.000 Metern registriert. Angaben zu Opfern und Zerstörungen lagen zunächst nicht vor. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht ausgerufen.

Bad Guys

Seebeben: Tsunami-Warnung für einige Regionen im Südpazifik herausgegeben

Nach einem schweren Seebeben ist für Teile des Südpazifiks eine Tsunamiwarnung herausgegeben worden. "Gefährliche" Wellen bedrohen einige Küsten der Salomonen, Vanuatus, Papua-Neuguineas und Neukaledoniens.
Map Iles Salomon
© Inconnu
Für einige Regionen des Südpazifiks haben die Behörden eine Tsunamiwarnung herausgegeben. Auslöser der Warnung ist ein schweres Seebeben unweit der Salomonen, die rund 1500 Kilometer nordöstlich Australiens liegen.

In Kürze könnten "gefährliche" Wellen einige Küsten der Salomonen, Vanuatus, -Neuguineas und Neukaledoniens erreichen, teilte das Pacific Tsunami Warning Center (PTWC) mit. Das US-Tsunami-Warnzentrum hielt weitreichende gefährliche Tsunami-Wellen im Pazifikraum für möglich, die bis nach Hawaii reichen könnten.

Die US-Erdbebenwarte gab die Stärke des Bebens mit 7,7 nach zunächst 8,0 an. Das Zentrum lag demnach rund 70 Kilometer südwestlich der Stadt Kirakira im Meer.

Kommentar: Innerhalb weniger Tage sind sehr viele Erdbeben aufgetreten. Schauen Sie sich dazu unsere interaktive Karte an: