Erdbeben
Das Epizentrum des Erdbebens lag einige Kilometer von der italienischen Küste entfernt im Ionischen Meer, dessen Herd befand sich 65,7 Kilometer tief. Die Erdstöße dauerten etwa eine Minute lang und waren in den Provinzen Reggio Calabria und Messina zu spüren. Angaben über Verletzte und Zerstörungen liegen nicht vor.
Der Baseball-Moderator Vincent Scully reagierte sehr kalifornisch. Mitten im Spiel der Los Angeles Dodgers rüttelte ein Erdbeben so sehr an der Kamera, dass einem beim Anblick der Fernsehbilder schwindlig wurde. "Eine kleine Erschütterung hier im Stadion", bemerkte Scully, als trage er die neueste Wurfstatistik vor. "Ich weiß nicht, ob es die Leute gemerkt haben; wir auf der Pressetribüne haben es deutlich gespürt. Eine Erschütterung, sonst nichts. Gott sei Dank."
Santiago de Chile - Ein heftiges Nachbeben der Stärke 7,6 hat in Nordchile erneut einen Tsunami ausgelöst. Die chilenische Erdbebenwarte SCN ortete am Mittwochabend (Ortszeit) das Epizentrum vor der Küste von Iquique - ebenso wie bei dem Beben der Stärke 8,2 vom Vortag, das sechs Menschen das Leben kostete.
Das Epizentrum des Bebens lag nach Angaben des US-amerikanischen Geological Survey in einer Tiefe von rund 20 Kilometern. Der Notfalldienst Onemi löste für die Küste nördlich von Antofagasta Tsunami-Alarm aus. Angaben der chilenischen Marine zufolge erreichten erste Tsunami-Wellen bereits die Küste. Diese sollen allerdings nur eine Höhe von knapp einem Meter gehabt haben. Die Tsunami-Warnung für Chile und Peru wurde inzwischen aufgehoben.
Kommentar: In der letzten Woche gab es noch mehr Ereignisse in dieser Region:
Ein schweres Erdbeben hat im Norden Chiles mindestens fünf Menschen das Leben gekostet und an weiten Teilen der Pazifikküste Südamerikas Tsunami-Alarm ausgelöst. Hunderttausende Menschen flüchteten in höher gelegene Gegenden. Die Erschütterungen erreichten am Dienstagabend (Ortszeit) nach Angaben der chilenischen Erdbebenwarte CSN die Stärke 8,2 - es war damit das heftigste Beben im Norden des Landes seit rund 150 Jahren. Das Zentrum lag rund 100 Kilometer vor der Küste der Stadt Iquique in 38,9 Kilometern Tiefe im Meer. Aus Furcht vor Riesenwellen ordneten die Behörden Evakuierungen entlang der rund 5000 Kilometer langen Küstenlinie an.
Militär soll in Katastrophengebieten helfen
Präsidentin Michelle Bachelet erklärte drei Regionen im Norden des Landes zum Katastrophengebiet. Das Militär solle den Betroffenen dort helfen, aber auch Plünderungen vermeiden, sagte sie in einer Fernsehansprache. „Es sind die notwendigen Maßnahmen getroffen worden, um die Bürger und ihren Besitz zu schützen“, erklärte sie. Bislang sei alles unter Kontrolle: „Das Land hat die ersten Stunden dieses Notfalls gut gemeistert.“ Am Mittwoch wollte Bachelet in das betroffene Gebiet reisen.
Vor der chilenischen Küste ist ein Erdbeben der Stärke 8,2 registriert worden. Das Epizentrum habe sich in etwa zehn Kilometern Tiefe befunden, wie die amerikanische Erdbebenwarte USGS am Dienstag Ortszeit mitteilte.
Nach dem Beben hat nach Angaben der Marine eine erste Tsunami-Welle Teile der Nordküste von Chile erreicht. Das Tsunami-Warnzentrum für den Pazifik hatte kurz nach den ersten Erdstößen Hinweise darauf, dass bei dem Beben eine Flutwelle entstanden ist. Sie könne eine zerstörerische Wirkung an der Pazifikküste Lateinamerikas auch weit entfernt vom Epizentrum des Bebens haben.
Kommentar: In der letzten Woche gab es noch mehr Ereignisse in dieser Region:
In seismologischen Maßstäben war es ein relativ leichtes Beben, das am Sonntag durch den Yellowstone-Nationalpark im Nordwesten der USA rumpelte. Doch mit seiner Magnitude von 4,8 übertraf es alle Messungen seit dem 22. Februar 1980, wie der Geologische Dienst der USA (USGS) bekanntgab. Offenbar hat der Schlag weder Verletzungen noch weitere nennenswerte Schäden verursacht.
Der Nationalpark umfasst rund 9000 Quadratkilometer der US-Bundesstaaten Wyoming, Montana und Idaho. Rund drei Millionen Menschen besuchen den Park jedes Jahr, um etwa dampfende Geysire, heiße Quellen und freilebende Bisons zu bewundern.
Ein Erdbeben der Stärke 5,1 hat die US-Metropole Los Angeles und die Umgebung erschüttert. Berichte über größere Schäden oder Verletzte lagen zunächst nicht vor.
Das Beben ereignete sich am Freitagabend um 21:09 Uhr, das Epizentrum lag gut 30 Kilometer südöstlich des Stadtzentrums, wie der Geologische Dienst der USA mitteilte.
Die Erschütterungen waren so stark, dass sie auch noch im rund 200 Kilometer entfernten San Diego gespürt wurden. Mindestens fünf Nachbeben mit Stärken zwischen 2,7 und 3,6 wurden registriert. Etwa eine Stunde zuvor hatte die Erde bereits in der nahe gelegenen Stadt La Habra gebebt.
dpa

Aus Angst vor einem Tsunami mussten viele Menschen an der chilenischen Küste ihre Häuser verlassen.
Es habe nur geringfügige Schäden gegeben, sagte der Direktor der Notfalldienste, Franz Schmauck. Demnach zerbarsten in etlichen Häusern die Fenster.
Lima - Der Norden Perus ist von einem starken Erdbeben erschüttert worden. Die Einwohner kamen jedoch offenbar mit dem Schrecken davon, über mögliche Verletzte lagen zunächst keine Informationen vor, wie örtliche Behördenvertreter am Samstagabend (Ortszeit) erklärten.
Laut der US-Erdbebenwarte USGS hatte das Beben vor der Küste Perus eine Stärke von 6,3. Demnach lag das Zentrum sechs Kilometer westlich der Küstenstadt Sechura nahe der Grenze zu Ecuador. In Sechura rannten die Menschen in Panik auf die Straße. Zeitweilig waren die Telefonleitungen unterbrochen, wie der Zivilschutz mitteilte.
Kommentar: Der Feuerring ist in diesem Monat besonders aktiv und erst vor ein paar Wochen bebte die Erde in Los Angeles.