Erdbeben
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Cascadia: Die gefährliche Ruhe vor einem Megabeben mit Tsunami in Amerikas Nordwesten?

Im Nordwesten der USA taucht eine Erdplatte unter eine andere ab. Das sorgt für gewaltige Spannungen im Untergrund. Noch aber ist es dort gefährlich ruhig.

Cascadia subduction zone, Cascadia Subduktionszone
© Christoph Niemann; Karte von Ziggymaj Getty Der nächste große Bruch der Cascadia Subduktionszone wird die größte Naturkatastrophe in der Geschichte des Kontinents sein
Stuttgart - Am 15. Oktober ließen sich Millionen Menschen weltweit auf den Boden fallen, krabbelten unter Tische und harrten dort aus. Ein Kindergeburtstag war nicht der Grund. Die Teilnehmer folgten vielmehr dem Motto „Drop! Cover! Hold on!“ einer internationalen Übung zum Erdbebenschutz. In den Bundesstaaten Washington und Oregon an der US-Westküste hatten sich 1,5 Millionen Einwohner zu der Übung angemeldet. Denn auch dort - nicht nur an der berühmten San-Andreas-Spalte weiter südlich in Kalifornien - ist mit zerstörerischen Beben zu rechnen.

Für Washington und Oregon geht die Gefahr von der Cascadia-Verwerfung aus. Anders als bei der San-Andreas-Spalte, wo sich Erdplatten aneinander vorbeischieben, handelt es sich dabei um eine Subduktionszone: Eine Erdplatte taucht unter eine andere ab. Zwischen dem kanadischen Vancouver Island und Mendocino im Nordwesten Kaliforniens rutscht über 1100 Kilometern hinweg die Juan-de-Fuca-Platte ostwärts unter die Nordamerikanische Platte, und zwar vier Zentimeter pro Jahr. Weil es dabei immer wieder klemmt, bebt in unregelmäßigen Abständen die Erde.

Bebendesaster zum Mythos verarbeitet

In Subduktionszonen kann die Erdkruste über Hunderte von Kilometern hinweg in einem Rutsch brechen und sich um zig Meter verschieben. Darum ereignen sich dort die heftigsten Beben weltweit - Megabeben, wie sie 2004 Sumatra und 2011 Japan erlebt hat. Im Laufe der letzten drei Jahrzehnte haben Wissenschaftler zahlreiche Belege dafür gefunden, dass auch an der Cascadia-Verwerfung Megabeben zu erwarten sind. Damit gehen die typischen Gefahren einher: ein meterhoher Tsunami, weitflächige Überflutungen, zusammenbrechende Häuser.

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Bad Guys

Erdbeben in Taiwan - Opferzahl steigt auf 18

Inzwischen zählen die Behörden in Taiwan 18 Todesopfer. Die Bergungsarbeiten gestalten sich schwierig. Dass der Erdstoß der Stärke 6,4 im Beben-erfahrenen Taiwan so viele Opfer fordert, wirft unangenehme Fragen auf.
taiwan erdbeben, hochhaus eingestürzt
© AFP
Einen Tag nach dem Erdbeben im Süden Taiwans haben die Rettungskräfte am Sonntag weiter nach 152 Vermissten in den Trümmern gesucht. Die Zahl der Toten in der Metropole Tainan stieg auf 18, wie das Katastrophenzentrum berichtete. Rund 500 Menschen wurden verletzt, 98 waren noch in Krankenhäusern. Die Suche nach den Verschütteten dauerte die Nacht über an. Rund 100 Menschen wurden allein in den Trümmern eines 17-stöckigen Wohnhauses vermisst, das komplett umgestürzt war.

Die Behörden haben den Verdacht, dass Pfusch am Bau die Ursache gewesen sein könnte, warum das Haus dem Beben der Stärke 6,4 nicht standhalten konnte. Vor dem Haus versammelten sich verzweifelte Angehörige. Am Sonntagmorgen holten die Bergungskräfte drei Bewohner aus den Trümmern, darunter ein kleiner Junge und sein Vater, wie die taiwanesische Nachrichtenagentur CNA berichtete. Kurz nach Mitternacht waren aber auch drei weitere Tote geborgen worden.

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Ice Cube

Rätselhafter Alaska-Tsunami nach Karfreitagserdbeben 1964: Weshalb traf es Chenega?

Mysteriöse Wogen zerstörten 1964 den Ort Chenega in Alaska. Schallwellen-Bilder des Meeresgrunds verraten nun endlich die Ursachen: Eine gewaltige Lawine - und fatale Stufen.

Folgen des Alaska-Bebens 1964: Warum traf es Chenega?
© APFolgen des Alaska-Bebens 1964: Warum traf es Chenega?
Das Erdbeben in Alaska am 27. März 1964 mit der Stärke von 9,2 war eines der heftigsten, die je gemessen wurden. Dank der Abgeschiedenheit der Region starben lediglich 169 Menschen beim sogenannten Karfreitagsbeben; vergleichbare Beben können an anderen Orten Hunderttausende Tote fordern.

Die Sachschäden erreichten nach heutiger Rechnung mehr als 2,3 Milliarden Dollar. Mehr als viereinhalb Minuten lang bebte es. Auch der Meeresboden wölbte sich, gefolgt von einem Tsunami, der Häfen überschwemmte.

In Anchorage, der größten Stadt Alaskas, gab es die meisten Schäden; neun Menschen starben dort. Am schlimmsten aber traf es den Ort Chenega am Prince William Sound. 23 der 75 Einwohner kamen ums Leben.

In seiner Umgebung allerdings gab es keine Schäden. Warum, so fragten sich Wissenschaftler seither, wüteten Tsunamis ausgerechnet in Chenega?

Meereskundler meinen nun, die Ursache gefunden zu haben. Am Meeresgrund vor Alaska entdeckten sie die Spuren einer gigantischen Unterwasserlawine.

In 120 bis 465 Metern Tiefe zeichne sich die Rutschung am Meeresboden ab, berichten Geoforscher um Danny Brothers vom Geologischen Dienst der USA, dem USGS, im Fachmagazin "Earth and Planetary Science Letters".

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Attention

Seltenes Erdbeben erschüttert die Anwohner von Main, USA

Rare Maine earthquake
© Google MapsDer Ort des Bebens vom 2. Februar 2016, das eine Stärke 3,3 auf der Richterskala erreichte.
Um 6:35 erhielten die Anwohner der Ostküste von Main einen Weckruf von Mutter Natur.

Ein Erdbeben der Stärke 3,3 ereignete sich rund 8 Kilometer nordöstlich der Küste von Eastport, jedoch fühlte es für die Anwohner so an, als hätte es sich wesentlich näher befunden.

Glücklicherweise gab es keine größeren Schäden, aber die Menschen wurden gut durchgeschüttelt.

Aufzeichnungen gaben an, dass das Beben aus den Gewässern zwischen Main und den Küsten Kanadas kam. Anwohner von Charlotte und Perry, bis in eine Entfernung von Machias gaben an, das Beben gespürt zu haben. Die Menschen erlebten kleine Schäden wie herab fallende Gegenstände bis in einer Entfernung von 16 Kilometern vom Zentrum des Bebens. Frühaufsteher sahen sogar Wellen vom Epizentrum her kommend. Ein Beben der Stärke 3,3 wird immer noch als schwach angesehen, aber für jene, die in der Nähe lebten, war es alles andere als das.

Ein Einwohner von Eastport sagte: "Das einzige was mit durch den Kopf ging war, dass das Haus explodiert".

Ein anderer Einwohner von Eastport sagte: "Es fielen eine Sachen aus den Regalen und es hörte sich so an als würde das Haus in zwei Hälften brechen."

Attention

Beben der Stärke 6,8 erschüttert den Nordosten Taiwans

Taiwan earthquake map
Wie das Central Weather Bureau breits kurz nach den Erschütterungen berichtete, ereignete sich ein Erdbeben der Stärke 6,8 auf der Richterskala am Dienstag gegen 22:19 Uhr vor der Küste des nordöstlichen Taiwans.

Das Büro sagte, dass sich das Epizentrum des Bebens rund 185 Kilometer östlich der Keelung City Hall im Norden Taiwans in einer Tiefe von 212,7 km befand.

Die stärksten Erschütterungen mit einer Intensität von 3 auf Taiwans 0-7 reichenden seismischen Stärkeskala wurden in Nan'ao in Yilan County und Yenliao in Hualian County gespürt.

Das Büro gab an, dass in Taichung, Nantou County, Taitung County und Hsinchu County eine Intensität von 2 aufgezeichnet wurde, während aus Taipei, New Taipei und Taoyuan von Intensität 1 berichtet wurde.

Bizarro Earth

Erdbeben der Stärke 4,5 lässt Südspanien erzittern

erdbeben, sott worldview
© Google mit Daten von Sott.net
Granada - An der südspanischen Mittelmeerküste hat sich ein Erdbeben der Stärke 4,5 ereignet. Wie die Rettungsdienste mitteilten, wurden bisher keine Verletzten gemeldet. Es seien auch keine größeren Gebäudeschäden entstanden. Das Beben hatte sein Epizentrum im Mittelmeer südlich der Stadt Motril in der Provinz Granada. Die Erdstöße waren in den andalusischen Städten Granada, Almería, Jaén, Málaga und Córdoba zu spüren. Vor knapp einer Woche hatte sich weiter südlich im Mittelmeer ein Beben der Stärke 6,3 ereignet.

Quelle: n-tv.de , dpa

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Attention

Starkes Beben der Stärke 6,6 erschüttert die Kermadec Inseln und löst 'Geisterbeben' in Nord Island, Neuseeland aus, aber warum?

Tuesday's earthquake was centred near the Kermadec's Raoul Island, about 1000km northeast of New Zealand.
© Massey UniversityDas Erdbeben am Donnerstag hatte sein Zentrum nahe Kermadecs Raoul Insel, rund 1000 km nordöstlich von Neuseeland.
Das Erdbeben ereignete sich am Donnerstag mit er einer Stärke von 6,6 vor der Küste von Nord Island und wurde auch noch in großer Entfernung wahrgenommen, was einige Falschmeldungen über Beben in Neuseeland führte.

Es ist nicht ungewöhnlich für Erdbeben, dass sie Seismometer verwirren wenn ihre Wellen der Erschütterungen weite Entfernungen zurück legen.

Diese 'Geisterbeben' werde für lokale Erdbeben gehalten, wenn das GNS Science System beginnt, die Daten aufzuzeichnen.

Seismic graphs show the earthquake waves at 8am on Tuesday detected by the northernmost seismographs.
© John RistauDie seismischen Graphen das Erdbeben um 8:00 Uhr am Donnerstag, aufgezeichnet durch die northernmost Seismographen.
Lasst uns direkt in die Welt der Geisterbeben eintauchen.

Attention

Beben der Stärke 6,6 trifft den Norden von Neuseeland

New Zealand earthquake map
© USGSThe location of the quake - deep quakes off the coast were often recorded by Geonet's automatic system as multiple quakes.
Ein Erdbeben der Stärke 6,6 rund 1100 km vor der Küste der Nord-Insel war für die Erschütterungen verantwortlich, welche die Neuseeländer an diesem Morgen erlebten.

Der Seismologe des Geonet John Ristau sagte, dass die gefühlten Erschütterungen in Bay of Plenty, Tararua und Canterbury offiziell keine Erdbeben waren.

Es gab Berichte, dass ein Beben der Stärke 5,3 etwa 35 km südlich von Murupara aufgezeichnet wurde und ein weiteres Beben der Stärke 5,0 etwa 20 km nordwestlich von Pongaroa stattfand.

Ein drittes Erdbeben soll 15 km südwestlich von Amberly aufgetreten sein.

Mr. Ristau sagte, dass Geonet mehr als 500 Berichte von Menschen erhalten habe, die die Erschütterungen gespürt haben.

Er fügte hinzu, dass es aufgrund der Tiefe der Beben kaum Nachbeben geben wird.

Blue Planet

Ein kurzer Überblick über die weltweite Vulkanaktivität

Vulkanausbruch Ätna, ätna symbolbild
© DPASymbolbild
Große Schlagzeilen aus der Welt der Vulkane bleiben derzeit aus, daher an dieser Stelle einige Meldungen zu kleineren Ereignissen.

Gestern flogen Wissenschaftler von CENAPRED über den Krater des Vulkans Popocatepetl und entdeckten einen Lavadom. Dieser hat einen Durchmesser von 300 m und füllt den inneren Krater vollständig aus. Aus diesem Dom eruptieren in den letzten Tagen glühende Tephra und Aschewolken.

Tom Pfeffer meldet auf seine Website, dass der Lavasee des Erta Alé wieder übergelaufen sein soll. Mittels der Thermalsatelliten MIROVA und MODVOLC lässt sich das nicht bestätigen. Vermutlich behindern dichte Wolken genaue Messungen der Wärmestrahlung.

Bad Guys

Starkes Erdbeben erschüttert Halbinsel Kamtschatka

Ein schweres Erdbeben hat den Osten Russlands erschüttert. Laut der US-Erdbebenwarte USGS erreichte es eine Stärke von 7,2, das Zentrum lag im Süden der Pazifik-Halbinsel Kamtschatka in etwa 160 Kilometern Tiefe.
Erdbeben kamtschatka
© dpa/epa/USGS/dpa
Die Seismologen der Russischen Akademie der Wissenschaften bezifferten die Stärke des Bebens nach Angaben des Nachrichtenportals Sputnik auf 7,3. Ein Sprecher des Zivilschutzministeriums wurde dort mit den Worten zitiert, es habe keine Tsunami-Warnung und nach ersten Erkenntnissen auch keine Opfer oder besonderen Schäden in der dünn besiedelten Region gegeben. Dem Bericht zufolge gab es einige Minuten später noch zwei schwächere Nachbeben der Stärke 5,2 und 4,0.

Die US-Erdbebenwarte hatte die Stärke des ursprünglichen Bebens zunächst mit 7,0 angegeben, später dann aber nach oben korrigiert. Das Zentrum lag rund 90 Kilometer nördlich der Regionalhauptstadt Petropawlowsk-Kamtschatski.

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