Erdbeben
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Bad Guys

Überblick über Erdbeben dieser Woche - Der aktive Feuerring: Japan, Kamtschatka, Philippinen, Vanuatu

Update 15.04.16: Die Schäden und Opferzahlen des Erdbebens in Japan wurden in den letzten Stunden deutlich nach oben korrigiert: bisher wurden 9 Todesopfer und mehr als 1000 Verletzte bestätigt. Zahlreiche Häuser wurden stark beschädigt oder zerstört. 40.000 Menschen wurden in Evakuierungszentren untergebracht. Der Katastrophenschutz ist im Einsatz.
erdbeben und vulkane
© Sott Worldview/GoogleMaps
Update: Beim Beben in Japan stürzten in Mashiki mindestens 10 Häuser ein und einige Menschen wurden verletzt. Der Bahnverkehr wurde eingestellt und die höchste Erdbebenwarnstufe ausgesprochen. Es besteht Gefahr von starken Nachbeben.

Originalmeldung: In den letzten 24 Stunden ereigneten sich einige interessante Erdbeben in vulkanisch aktiven Regionen. Vor der Ostküste Kamtschatkas bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,9. Das Hypozentrum lag in 40 km Tiefe. Das Beben könnte sich auf die Vulkane Zentralkamtschatkas und Karymsky auswirken. Letzterer war in den letzten Wochen ungewöhnlich still.

Kommentar:




Bad Guys

Erneute Erschütterungen: Hauptbeben traf jetzt Japan

Ein Tag nach dem schweren Erdbeben in Japan zittertete die Erde dort erneut. Bei einem Erdstoß der Stärke 7,3 im Südwesten Japans sind am frühen Samstag (Ortszeit) mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 1000 Menschen wurden nach lokalen Medienberichten mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht.
erdbeben
© AFP/Kazuhiro NogiEin Mann räumt den Schutt in Mashiki in der Provinz Kumamoto beiseite
Die Zahl der Todesopfer nach einem erneut schweren Erdbeben im Südwesten Japans ist weiter gestiegen. Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Samstag meldete, kamen mindestens 19 Menschen ums Leben. Hunderte wurden verletzt.

Ein Regierungssprecher in Tokio kündigte die Entsendung von 20.000 Soldaten in die Katastrophenregion an.

Eigentliches Hauptbeben

Das Erdbeben der Stärke 7,3 war erheblich stärker als ein erstes Beben vom Donnerstag, bei dem neun Menschen getötet worden waren. Dieses hatte eine Stärke von 6,5 und war lediglich ein Vorausschock gewesen, gefolgt von zahlreichen weiteren Erschütterungen, wie die Meteorologische Behörde mitteilte. Das Beben in der Nacht zum Samstag (Ortszeit) sei das eigentliche Hauptbeben gewesen.

Viele Häuser in der am schwersten betroffenen Provinz Kumamoto sind zerstört. In der Ortschaft Minamiaso ging ein gewaltiger Erdrutsch nieder und verschüttete eine Straße.

Kommentar: Hier lesen Sie Informationen zu dem Beben von gestern:
  • Schweres Erdbeben mit 6,5 trifft Präfektur Kumamoto, Japan - Mehrere Verletzte





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Erdbeben in Südostasien - Stärke 6.9

Ein starkes Erdbeben hat in Südostasien die Erde erschüttert und ist über Hunderte Kilometer zu spüren gewesen.
Seismograph Erdbeben
© wikimedia.org/Yamaguchi??/cc
Angon. Die US-Geologiebehörde gab die Stärke am Mittwoch mit 6,9 an. Den Behörden lagen zunächst keine Angaben über Schäden vor.

Das Epizentrum lag im Norden Myanmars, aber auch im Nachbarland Bangladesch sowie in Indien und Nepal weiter westlich war der Erdstoß zu spüren, wie Einwohner berichteten. Das Beben passierte nach Angaben der US-Geologiebehörde (USGS) mehr als 100 Kilometer unter der Erdoberfläche. Bei so tiefen Ausgangspunkten halten sich Schäden oft in Grenzen.

In der Hafenstadt Rangun 800 Kilometer südlich des Epizentrums seien Menschen in Panik auf die Straßen gerannt, berichteten Einwohner. In Kolkata (früher Kalkutta) in Indien seien Lampen und Deckenventilatoren hin- und hergeschwungen. Auch in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka klirrte Geschirr, und in Nepal wurden die Menschen an die verheerenden Erdstöße vor fast genau einem Jahr erinnert.

Kommentar:




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Starkes Beben erschütterte Afghanistan - Keine Schäden oder Verletzten

Am 10.04.2016 um 10:28 UTC ist ein Erdbeben in Afghanistan aufgetreten.
Erdbeben Seismograph
Das Epizentrum lag ca. 39 km von Ashkasham (Afghanistan), ca. 48 km von Ishkashim (Tajikistan), ca. 50 km von Jarm (Afghanistan) und ca. 86 km von Fayzabad (Afghanistan) entfernt. Bis zur afghanischen Hauptstadt Kabul waren es ca. 282 km.

Das Beben hatte eine Stärke von 6,6 und wurde mit einer Bebentiefe von ca. 210,4 km angegeben.

Im Umkreis von ca. 100 km zum Epizentrum leben ca. 680.283 Menschen.

Quelle: USGS, Iris.edu, emsc

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Slowenien: Erdbeben der Stärke 4,1 bei Atomkraftwerk Krsko

Zu einem leichten Erdbeben ist es Samstagnachmittag beim slowenischen Atomkraftwerk Krsko gekommen. Erst diese Woche stellte sich heraus, dass es neue Erdbebenlinien gibt, über die Österreich bisher nicht informiert wurde.

Blick auf das Kernkraftwerk Krško
© Wikipedia CommonsBlick auf das Kernkraftwerk Krško
Zu dem Erdbeben der Stärke 4,1 kam es Samstagnachmittag nahe der Stadt Krsko und dem dortigen Atomkraftwerk. Wie der Österreichische Erdbebendienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) mitteilte, waren die Beben auch in Österreich spürbar - mehr dazu in 30 Jahre nach Tschernobyl: Erneute Bedenken (steiermark.ORF.at).

Erst am Donnerstag fand in Klagenfurt eine internationale Tagung zum Erdbebenrisiko bei dem umstrittenen Atomkraftwerk statt. Dabei wurde bekannt, dass rund um das AKW bislang unbekannte Störlinien aufgetreten sind - mehr dazu in AKW Krsko: Neue Erdbebenlinien aufgedeckt. Diese Störungslinien liegen in einem Umkreis von nur etwa 25 Kilometern rund um das AKW. Die vom AKW-Betreiber beauftragten Experten versuchen nun, die Brüche zu kartieren, um damit herauszufinden, wie oft diese Störungen Erdbeben hervorrufen könnten.

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Erdbeben der Stärke 3,0 bringt den Mont Blanc und das Wallis zum Wackeln

Nahe der Grenze wackelte nachts die Erde: Ein Erdbeben in der Nähe des französischen Skiortes Chamonix war auch im Wallis zu spüren. Es hatte die Stärke 3.0 und wurde am frühen Morgen von einem leichten Nachbeben gefolgt.

Erdbeben Wallis Chamonix April 2016
© Wikimedia CommonsDas Beben hatte sein Zentrum nahe dem Skiort Chamonix (F).
CHAMONIX (F) - In der Nacht wackelte das Wallis: Ein Erdbeben der Stärke 3.0 auf der Richterskala erschütterte nachts die Grenzregion in der Umgebung des Mount Blanc, kurz darauf gefolgt von einem leichten Nachbeben der Stärke 1.5.

Der Schweizerische Erdbebendienst an der ETH Zürich lokalisierte das Zentrum des Bebens in der Nähe des französischen Skiortes Chamonix (9000 Einwohner). Nach bisherigen Informationen gab es keine Schäden.

Im Gebirge sei es vermutlich deutlich zu spüren gewesen, so der Erdbebendienst. Ein Beben der Stärke 3 entspricht dem Gefühl eines vorbeifahrenden Lastwagens. In Wohngebäuden können Gläser klirren, Gefahr droht nicht.

Das Beben ereignete sich gestern um 23.19 Uhr zehn Kilometer nördlich von Chamonix-Mont Blanc und damit in unmittelbarer Nähe zur Grenze zum Kanton Wallis. Das Nachbeben wurde heute um 0.26 Uhr registriert.

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Erdbeben auf Vanuatu - Tsunami-Warnung aufgehoben

Der Inselstaat Vanuatu im Südpazifik ist von einem Erdbeben erschüttert worden. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS ereignete sich das Beben mit einer Stärke von 6,9 am Sonntag rund 80 Kilometer vor der Küste des kleinen Inselstaates nordöstlich von Australien in einer Tiefe von mehr als 30 Kilometern.
vanatu
© dpa
Das Geoforschungszentrum Potsdam gab die Stärke zunächst mit 6,8 an. Eine Tsunami-Warnung des Pazifik-Tsunami-Warnzentrums PTWC gab es zunächst nicht. Medienberichten nach, wurde zunächst ein Tsunami befürchtet.

Der Geologische Dienst der USA (USGS) berichtet, dass sich das Erdbeben um 10.23 Uhr (Mitteleuropäische Sommerzeit) in einer Tiefe von etwa 35 Kilometern ereignete - damit war es nicht sehr tief. Seichtere Beben sind meist zerstörerischer. Bisher habe es aber keine Berichte von Schäden gegeben.

Erdbeben sind in dem Gebiet üblich.

cvh/mit dpa

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Fire

Vulkan Pavlof in Kanada überraschend ausgebrochen und zusätzlich löste sich ein Erdbeben

Mount Pavlof
© RTRDer Mount Pavlof ist der aktivste Vulkan Alaskas.
Der Vulkan Pavlof ist gestern Abend überraschend ausgebrochen. Der Vulkan speit eine 10 km hoch aufsteigende Aschewolke aus und der Alarmstatus wurde auf „rot“ gesetzt. Seismik und Wärmeabstrahlung sind extrem hoch. In etwa zeitgleich registrierte das EMSC ein Erdbeben M 5,8 in ca. 300 km Entfernung zum Vulkan. Das dürfte die wohl spannendste Eruption des bisherigen Jahres sein. Leider liegt der Vulkan sehr abgelegen und ist nur mit großem Aufwand erreichbar.

Kommentar:




Document

Erdbeben vor Küste Japans - Keine Schäden oder Verletzte gemeldet

Beben vor der Halbinsel Kii - keine Tsunami-Gefahr gegeben.

erdbeben japan
© USGS


Ein Erdbeben der Stärke 6,0 hat am Freitag den Westen Japans erschüttert. Die Gefahr eines Tsunamis bestand nach Angaben der nationalen Meteorologischen Behörde jedoch nicht. Auch lagen keine Berichte über Verletzte oder Schäden vor.

Das Zentrum der Erschütterung lag vor der Halbinsel Kii in zehn Kilometern Tiefe. Japan ist eines der am stärksten von Beben bedrohten Länder der Welt.

Comet

Das Beste aus dem Web: Das Wunderzeichenbuch - erstaunliche Bilder aus der Vergangenheit

Feuersbrunst, Flut und Himmelskrieger: Das "Wunderzeichenbuch" aus dem 16. Jahrhundert zeigt Szenen des Weltuntergangs. Es war jahrhundertelang verschollen und ist erst kürzlich wieder aufgetaucht. Jetzt wurde es als Druck herausgegeben. Seine Geschichte gibt Rätsel auf.

1552 Hail in Dordrecht - Hagel in Dordrecht
© Taschen VerlagHagel in Dordrecht (Originaltext aus dem Buch der Wunder): 1552 nach Christus, am 17. Mai, ist ein solch grausames Unwetter mit Hagel zu Dordrecht in Holland niedergegangen, dass die Leute gedacht haben, es käme der jüngste Tag. Und es hat etwa eine halbe Stunde gedauert. Etliche der Steine haben ihre schweren Pfund und 8 Lot. Und wo sie herabgefallen sind, haben sie grausam übel gestunken.
Die Sonne verfinstert sich, ein Sturm zerreißt das Land, Feuer, Steine und Blut regnen aus schwarzem Himmel, Erdbeben verschlucken Dörfer und Städte: Der Mensch ist kreativ, wenn er an das Ende der Welt denkt. Und das früher noch mehr als heute: Das Augsburger "Book of Miracles" (deutscher Titel: "Wunderzeichenbuch") zeigt, wie sich die Menschen von der Antike bis zur Renaissance das Ende aller Dinge vorstellten. In der Regel: furchterregend. Nur wenige positive Himmelserscheinungen stehen dazwischen.

"Das Buch hat etwas Seltsames an sich", sagt der Kunsthistoriker Joshua P. Waterman. Geschaffen wurde es 1552, vermutet er. Darauf deuten die Datierungen verschiedener Zeichnungen hin, außerdem häufig erwähnte Künstler wie Hans Burgkmair der Ältere.