Willkommen bei SOTT.net
Fr, 02 Jun 2023
Die Welt für Menschen, die denken

Erdbeben

Bizarro Earth

Starkes Erdbeben in der Ägäis bis nach Malta spürbar: Stärke 5,6

S greece quake
Ein starkes Erdbeben hat sich am 29.08.2014 um 03:45 UTC bei der griechischen Insel Milos in der südlichen Ägäis ereignet. Die Stadt Adamas liegt auf der Insel Milos.

Das Epizentrum lag ca. 60 km westlich von Adamas, Griechenland; ca. 121 km südlich von Vari, Griechenland; ca. 122 km südlich von Voula, Griechenland; und ca. 123 km südlich von Kalyvia Thorikou, Griechenland.

Bis zur griechischen Hauptstadt Athen waren es ca. 137 km.

Das Erdbeben hatte eine Stärke von 5,6 und die Bebentiefe lag bei 91,8 km.

Im Umkreis von 100 km zum Epizentrum leben ca. 94.477 Menschen.

Laut ersten Berichten von Anwohnern der Region wurde das Beben sehr deutlich und stark empfunden. Die Häuser in der Region gerieten ins schwanken. Das Beben hat viele Menschen stark verängstigt. Viele Urlauber in Hotels haben das Erdbeben miterlebt. Auch in Athen war das Beben deutlich zu spüren.

Selbst aus dem über 800 km entfernten Malta gibt es Meldungen, dass das Erdbeben von Anwohnern gespürt wurde.

Den Erdbeben folgte bereits einem Beben mit der Stärke 4,7 um 03:48 UTC.

Kommentar: In letzter Zeit scheinen Vulkanausbrüche und Erbeben stark zuzunehmen. Dieses Erdbeben war ziemlich nahe am Vulkan Thera (heute Santorin). Der Thera ist im 17. oder 16. Jahrhundert v. Chr. ausgebrochen und hat bei dieser Eruption Gestein und Fragmente im gesamten östlichen Mittelmeer verteilt. Dies führte zu extremen Wetterereignissen und Problemen in davon betroffenen Gebieten. Die altägyptische Unwetterstele beschreibt dieses Ereignis so: Der Himmel verfinsterte sich von Westen und es begann ein ununterbrochener Starkregen, der für mehrere Tage anhielt. Die hohen Niederschlagsmengen verursachten eine verheerende Nilflut, die Gebäude zerstörte und Menschen tötete. Es gab eine außergewöhnliche Dunkelheit, die auch tagsüber anhielt. Das Unwetter wurde zudem von einem unbeschreiblichen Lärm begleitet. Nach dem Ende der Naturkatastrophe wurden Gräber, Tempel und Pyramiden verwüstet aufgefunden.


Better Earth

Starkes Erdbeben in Japan, vor der Küste von Kyushu: Stärke 5.9

Kyushu Erdbeben
Nach vorläufigen Angaben des USGS traf um 21.14 Uhr MESZ ein starkes Erdbeben den Süden von Japan. Magnitude 5.9 wird angegeben. Das Epizentrum lag demnach knapp 60 Kilometer vor der Küste der südlichen Hauptinsel Kyushu (Präfektur Miyazaki). Die Japanische Meteorologiebehörde nennt Magnitude 6.1. Aut Kyushu wurde maximal JMA Intensität 4 registriert. Dies führt in der Regel nicht zu Sachschäden. Tsunamigefahr besteht nicht.

Das Erdbeben fand in sehr flacher Tiefe statt. Es gab ein Vorbeben der Stärke 4.1 um 18.30 Uhr.

Pumpkin 2

Island: Spalteneruption im Holuhraunlavafeld

Die Eruption der letzten Nacht dauerte möglicherweise nur 3-4 Stunden und ist mittlerweile vorbei. Der Geologieprofessor Magnús Tumi Guðmundsson bezeichnete die Eruption in den Medien als “Unfall” und sagte des es zu weiteren Eruptionen kommen könne. Der Ausbruch hat sich im Holuhraunlavafeld ereignet das sich nördlich des Dyngujökull befindet.
Spalteneruption
Bilder die mit den Infrarotkameras des Überwachungsflugzeuges der Küstenwache aufgenommen wurden, zeigen relativ geringe Lavamengen. Die Länge der Spalte wurde mit etwa 900m gemessen. Auch die Flugsperrzone wurde in der Zwischenzeit auf 3 nautische Meilen reduziert, der Warnzustand des Bardabunga auf orange zurückgestuft.
Spalteneruption Dyngujökull
© Unbekannt
Nördlich des Dyngujökull hat letzte Nacht im Bereich der Magmaintrusion eine Spalteneruption begonnen. Dort hat sich nach Angaben des isländischen Wetterdienstes eine gut 1km lange Spalte geöffnet, aus der Lava austritt, die auch gut auf den Webcams von Míla zu sehen war.

Better Earth

Ein kurzer Ausbruch des Bardarbunga, schmelzendes Gletschereis und Magma bis zum Vulkan Askja

Heute haben sich über den Tag einige Informationen angesammelt, die ich jetzt jeweils kurz anreissen werde. Der Geologe Magnús Tumi Guðmundsson geht mittlerweile davon aus, das es einen kurzen Ausbruch des Bárðarbunga gab, der zum schmelzen von Gletschereis führte. Er sagte dem isländischen Fernsehsender RÚV gegenüber aber auch, das er davon ausgeht, das diese (sehr kleine) Eruption bereits wieder beendet sei. Dafür spricht auch, das der heutige Überwachungsflug der isländischen Küstenwache zusammen mit Geologen keine Veränderungen an den gestern entdeckten Eiskratern fand.

Der Rand des Dyngjujökull von Holuhraun aus
© Matthew J. Roberts.
Der Rand des Dyngjujökull von Holuhraun aus, Blick nach Norden.
Der Gletscher erscheint auf dem Foto dunkel. Risse sind sichtbar, z.B. in der Nähe des kleinen Sees in der Mitte des Fotos, und sie erstrecken sie sich vom See in Richtung Norden. Die weißen Streifen links unten sind vermutlich Risse im Gletschereis.
Beim Wasser gehen die Geologen davon aus, das es in Richtung des Grímsvötn (also des See unterhalb des Vatnajökulls, die Namensgebung ist hier leider nicht eindeutig) geflossen ist. Messungen des Wasserspiegels im See zeigten, das dieser in den letzten Tage um bis zu 15m gestiegen ist, was relativ genau mit den Volumina an abgetautem Eis übereinstimmt. Wie lange das Wasser im See bleibt, wird sich zeigen, ablaufen wird es aber nach Süden über die grossen Sander südlich des Vatnajökull. Dort sind die Flüsse, die aus dem Gletscher herausfliessen bisher aber nicht erhöht.

Die Magmaintrusion hat nach Angaben der Geologen mittlerweile den Vulkan Askja erreicht und hat eine Länge von über 40 km. Geschätzte 15-20 Mio Kubikmeter Magma sind in den letzten 24 h zum bereits vorhandenen Volumen hinzugekommen, die Ausbreitung hat sich etwas verlangsamt, die Erdbebenaktivität ist aber weiterhin sehr hoch mit gut 1300 Erdbeben am Tag. Was passiert, wenn die frische Magma aus Bárðarbunga auf die ältere in der Askja trifft, ist unbekannt. Die Warnstufe für die Askja wurde von grün auf die niedrigste Warnstufe gelb angehoben. Diese Informationen gibt es hier auf englisch. Ebenfalls auf Englisch gibt es einen interessanten Artikel zur Geschichte des Vulkans Bárðarbunga, er ist hier zu finden.

Kommentar: Wer meint, dass Vulkanausbrüche in Island uns nicht wirklich betreffen, sollte lesen was im 18. Jahrhundert nach einem Vulkanausbruch passiert ist:


Phoenix

"Eiskrater" im Gletschereis des Vatnajökull entdeckt

Bei einem Überwachungsflug gestern abend haben Geowissenschaftler auf dem nördlichenVatnajökull nahe Bárðarbunga eine Reihe neu formierter Depressionen (Krater oder Einsinkungen) entdeckt. Diese “Krater” sind insgesamt zwischen 4-6km lang, etwa 1km breit und haben eine Tiefe zwischen 10 und 15m. Aufgrund von relativ schlechten Sichtbedingungen wollten die Wissenschaftler die Existenz weiterer Krater nicht ausschließen. Auf einem Infrarotbild des Überwachungsfluges ist der Eiskrater gut zu sehen:
barbarbunga cauldrons
Nach Berechnungen sind für das Auftreten dieser Depressionen etwa 30 - 40 Mio Kubikmeter Eis geschmolzen. Nach den Aufregungen vom letzten Wochenende sind die Geowissenschaftler etwas vorsichtiger mit Vorhersagen, solche relativ massiven Gletscherschmelzen in kurzer Zeit sind normalerweise aber immer mit vulkanischer Aktivität (Ausbruch oder Geothermal) assoziiert, so das es hier zu einem subglazialen Ausbruch des Bárðarbunga gekommen sein kann.

Kommentar:

Erdbebenschwarm in Island erhöht Warnstufe für Vulkan Bárðarbunga
Vulkan Bardarbunga in Island erwacht
Bardarbunga: Vulkanausbruch hat begonnen - Alarmstatus ist jetzt rot


Bizarro Earth

Starkes Beben in Island nahe Vulkan Bardarbunga: Stärke 5,7

Bardarbunga 26. Aug 2014
© Icelandic Met Office
Ein Erdbeben hat sich am 26.08.2014 um 01:26 UTC auf Island ereignet.

Das Epizentrum lag ca. 116 km von Akureyri (Island), ca. 221 km von Kopavogur (Island) und ca. 224 km von Hafnarfjordur (Island).

Bis zur isländischen Hauptstadt Reykjavik waren es ca. 220 km.

Das Erdbeben hatte eine Stärke von 5,7.

Bizarro Earth

Zwei Seebeben in Griechenland: Stärken 4,9 und 4,3

Zwei Seebeben der Stärken 4,9 und 4,3 haben am Morgen Tausende Einwohner und Touristen auf der griechischen Halbinsel Chalkidiki aus dem Schlaf gerissen. Sie wurden als starke Erschütterungen empfunden. Das geodynamische Institut von Athen teilte weiter mit, das Zentrum des Bebens habe rund zehn Kilometer unter dem Meeresboden ganz nahe an der Küste der Halbinsel gelegen. Verletzt wurde nach ersten Angaben niemand. Viele Menschen rannten auf die Straße.

(dpa)

Life Preserver

Aktiver Feuerring: Beben in San Francisco, Peru und Chile

Bild
© AP
Diesem Engel wurden gar die Füße abgetrennt.
Bis heute gibt es kaum Wege, um Menschen frühzeitig vor Erdbeben zu warnen. In Kalifornien wurden die Bewohner nun mitten in der Nacht aufgeschreckt. Bereits nach 20 Sekunden ist der Schaden enorm.

San Francisco. Die meisten Menschen liegen im Bett und schlafen, als sich um 3.20 Uhr (Ortszeit) plötzlich die Erde hebt. Wohnhäuser, Geschäfte, Autos - alles wird kräftig durchgeschüttelt, als ein Erdbeben der Stärke 6,0 im Norden San Franciscos den Boden zittern lässt. Historische Gebäude bröckeln, Mauerstücke fallen auf den Gehweg, wie Bilder von TV-Sendern zeigen. Nach 10 oder 20 Sekunden ist der Spuk schon wieder vorbei, doch in dieser kurzen Zeit entstehen schätzungsweise Schäden von mehr als einer Milliarde Dollar (etwa 760 Millionen Euro).

Besonders hart trifft es am frühen Sonntagmorgen die Winzer, deren Anbaugebiet im Napa Valley es unter Kennern längst an die Spitze der Weinkultur geschafft hat. Regale voller Weinflaschen werden bei dem Beben leergeräumt, ein Bild auf Twitter zeigt einen Mann, der vor einem Berg umgekippter und teils ausgelaufener Weinfässer steht.

Kommentar:




Bizarro Earth

Erdbeben-Welle: Chile, USA und Peru - Schwerstes Erdbeben seit 25 Jahren in Kalifornien

Dutzende Verletzte, erhebliche Schäden: Das Erdbeben in Nordkalifornien hat seine Spuren hinterlassen. Aber am Ende verlief es doch noch relativ glimpflich. Noch stärker war das Beben, das in der Nacht den Süden Perus getroffen hat.
Erdbeben Kalifornien San Francisco
© SRF
Das Epizentrum des Erdbebens in Kalifornien lag 75 km nördlich von San Francisco.
Erdstösse mit der Stärke 6,9 haben den Süden des südamerikanischen Landes erschüttert, teilte die US-Erdbebenwarte USGS mit. Zuvor hatte die Behörde die Stärke mit 7,0 angegeben.

Auch in Lima zu spüren

Das Beben habe sich gut 40 Kilometer nordöstlich der Stadt Tambo und in einer Tiefe von knapp 59 Kilometern ereignet. Berichte über Schäden oder Verletzte lagen nach Angaben des peruanischen Zivilschutzes zunächst nicht vor. Das Beben in der Region Ayacucho war an der Küste und in der rund 480 Kilometer entfernten Hauptstadt Lima zu spüren. Die Behörden schlossen einen Tsnumai aus, da das Epizentrum weit im Landesinneren lag.

Zuvor hatte am Wochenende im US-Bundesstaat Kalifornien und in Chile die Erde gebebt. Die gesamte Westküste des amerikanischen Doppelkontinents liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, der für seine seismische Aktivität bekannt ist.

Bizarro Earth

Bardarbunga: Vulkanausbruch hat begonnen - Alarmstatus ist jetzt rot

Laut dem IMO hat gegen 14 Uhr (Ortszeit) eine kleine subglaziale Eruption am Bardarbunga begonnen. Die Vulkanologen gehen von einer effusiven Eruption unter der Gletscherzunge Dyngjujökull aus. Der Alarmstatus wurde auf “rot” erhöht. Es besteht nun die reale Gefahr von Gletscherläufen im Norden des Vatnajökull. Weitere Infos folgen.
Volcanic Eruption
© Icelandic Met Office
Update 19.30 Uhr: Das IMO hat seismische Daten interpretiert, nach denen nun Lava in Kontakt mit Eis gekommen ist. Ein Observierungsflug hat noch keine sichtbaren Spuren einer Eruption enthüllt. Die Wissenschaftler schätzen, dass die Eisdecke über dem Eruptionszentrum 150 - 400 m mächtig ist. Es könnte bis zu 20 Stunden dauern, bis sich die Lava ihren Weg durch das Eis geschmolzen hat, vorausgesetzt die Lava bricht überhaupt durch. Der Dyke (langgestreckter Lavakörper) ist 5 km weiter in nördliche Richtung gewandert.