Extreme Temperaturen
Sydney: Heißester Januar seit über 100 Jahren
Schon ab Donnerstag wird es wieder grenzenlos sonnig und die Temperaturen klettern am Wochenende weit über die 30-Grad-Marke. Diese Werte schließen an den heißesten Januar seit mehr als einem Jahrhundert in Sydney an. Die Durchschnitts-Temperatur im ersten Monat des Jahres lag bei 29,6 Grad Celsius. Damit wurde der bisherige Rekord von 1896 (29,5 Grad) knapp übertroffen. An elf Tagen wurden mehr als 30 Grad gemessen, an fünf Tagen sogar mehr als 35 Grad. So oft kam das seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1858 in der südaustralischen Stadt noch nie vor. Die Durchschnittstemperatur für einen Januar in Sydney liegt im langjährigen Mittel bei 21,6 Grad.
Damit wurde der Rekord von 1964 um mehr als zwei Grad unterschritten. Damals lag die Tiefsttemperatur bei 3,8 Grad. Verantwortlich für die niedrigen Temperaturen ist Kaltluft aus Russland, die weit nach Süden vorgedrungen ist und ein Hoch über Vorderasien. Dabei fallen die Temperaturen im Landesinneren der Arabischen Halbinsel teils in den Frostbereich

Sie schauen aus dem steinharten Boden heraus und sind mit Schnee bedeckt. Dieses spanische Gemüse wird es nicht in unsere Supermärkte schaffen.
Die Gemüsepreise explodieren: Eine Gurke kostet bis zu zwei Euro, Tomaten und Kürbisgewächse sind doppelt so teuer. Auberginen, Zucchinis und Brokkoli kosten auf Biomärkten bis zu acht Euro pro Kilogramm, berichtet die "Dattelner Morgenpost". Gemüse, eigentlich das Fundament einer gesunden Ernährung, wird zum Luxusgut.
Riesige Ernteausfälle in Südeuropa
Grund für die Preisexplosion ist der extrem harte Winter, der Südeuropa fest im Griff hat. Denn um diese Jahreszeit kommen Salate, Gurken und mediterranes Gemüse zum großen Teil aus Spanien, Italien und Griechenland, aber auch aus Marokko. Weil die Temperaturen dort in der Regel deutlich milder sind, können viele Sorten unter freiem Himmel angebaut werden, oft sind sie nur durch Plastiktunnel geschützt.
Kommentar: Spanien erlebt die stärksten Schneefälle seit 35 Jahren und die Temperaturen fallen in den Keller:

Eisschollen werden sich in der nächsten Woche nicht nur am Biggersee wieder bilden können.
Zweistellige Minusgrade fast im ganzen Land möglich
Der Winter 2016/2017 nimmt sich wohl nur eine kleine Auszeit. Schon in der nächsten Woche kommen strenge Nachtfröste und der Dauerfrost zurück. Und die neuesten Berechnungen sagen auch für den Westen Minusgrade am Tage voraus. In den Nächten sind in vielen Teilen wieder zweistellige Minusgrade zu erwarten. Und diese Eisekälte wird auch ein paar Tage anhalten. Deutschland friert wieder ein.
Kältehoch eindeutiger Sieger
Der Grund für den neuerlichen Kälteeinbruch ist, dass das Kältehoch über Osteuropa einfach zu stark ist. Deswegen kommen die Tiefdruckgebiete nicht so recht nach Mitteleuropa voran. Sie weichen schon vorher weit nach Norden ab und bringen die mildere Luft Richtung Nordpol und nicht zu uns. Gleichzeitig kann sich über Nord-/Nordosteuropa ein neues kräftiges Hochdruckgebiet bilden, das ein Vordringen atlantischer Tiefausläufer mit milderer Luft verhindert.
Das bedeutet erneut strenge Nachtfröste und am Tage fast überall Dauerfrost. Ab Dienstag friert Deutschland von Osten her wieder richtig ein. Mittwoch liegen nur noch wenige Gebiete am Rhein in den Plusgraden, ab Donnerstag sind positive Werte nur noch Einzelerscheinungen. Selbst im Westen werden Richtung zweites Februarwochenende knackige Nachtfröste (um die -10 Grad) berechnet. Im Osten und Südosten sieht es ähnlich kalt aus, teilweise geht es aber noch tiefer. Immerhin sind ab der Wochenmitte kaum Niederschläge berechnet, so dass wir uns auf ruhige Wintertage freuen können und kein Winter-Chaos in Sicht ist.
Diese Frostperiode wird dann mindestens bis Sonntag halten. Danach sind im Westen zumindest am Tage wieder leichte Plusgrade zu erwarten. In den Nächten bleibt es auch im weiteren Verlauf saukalt. Immerhin kann es in günstigen Lagen mit Sonnenunterstützung ein paar Plusgrade geben.
Februar bleibt wohl auch bis zum Ende kalt
Und auch im letzten Februardrittel stehen die Zeichen auf Winter. Nach unserer 28-Tage-Temperaturprognose liegen die Prognosen im letzten Februardrittel und zum Monatswechsel in den März deutschlandweit unter dem Durchschnitt, in Sachsen sogar den kompletten Zeitabschnitt (von Mitte Februar bis zum ersten März-Wochenende).
(Quelle: wetter.de)
Kommentar: Diese Kälte könnte mit der kaum vorhandenen Aktivität der Sonne einhergehen und mit dem Beginn einer neuen Eiszeit zusammenhängen.
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Gestern fiel Schnee in dem algerischen Wüstenort Ain Sefra.
Kommentar: Der Schnee brachte den Verkehr in Teilen Algeriens zum Stillstand.
Der erste Schnee im neuen Jahr führte in Deutschland zu Einschränkungen im Bahnverkehr. Bis zu fünf Zentimeter Neuschnee fielen am 2. Januar stellenweise in Nordrhein-Westfalen. Dies führte zu Einschränkungen und Teilausfällen im Bahnverkehr. Auf mehreren Strecken meldete die Deutsche Bahn Weichenstörungen. Auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen fielen durchschnittlich etwa zwei Zentimeter Schnee.
Schneefälle und Eis haben Italien zu schaffen gemacht. In Trentino Südtirol, sowie in größeren Städten des Nordens wie Mailand und Bologna kam es zu Schneefällen. In Bozen gab es seit 48 Tagen keine Niederschläge mehr.
Wegen schwerer Stürze infolge von Glatteis herrschte beim Roten Kreuz in Mailand Hochbetrieb. Vorwiegend ältere Personen erlitten Brüche und Prellungen, berichteten italienische Medien. Übernachtungsmöglichkeiten für 2.000 Obdachlose gab es in der lombardischen Metropole, unter anderem im Mailänder Hauptbahnhof.
Schwierig ist auch die Lage in Rom, wo es am Freitag heftig regnete. Eine 54-jährige Obdachlose wurde in ihrem Wohnwagen tot aufgefunden. Die Frau soll infolge der niedrigen Temperaturen gestorben sein.
Ein Mittelmeer-Tief führte in Venedig zu heftigen Niederschlägen, die das Wasser stark steigen ließen. Freitagfrüh wurde ein Pegelstand von 103 Zentimetern über dem normalen Meeresspiegel gemessen. Am Samstag waren schließlich sogar die Kanäle zum Teil eingefroren.
Griechenland: Selbst in manchen Regionen Kretas brauchten die Griechen am Dienstag Schneeketten, um voranzukommen. In der nördlichen Hafenstadt Thessaloniki ging es dann erst richtig los. Dick eingeschneit sind außerdem weiter die Insel Euböa und die Sporaden-Inseln in der Ostägäis. Dort lagen bis zu zwei Meter Schnee, viele Häuser blieben ohne Strom und Wasser.
Bulgarien: Bulgarien stellte die Donau-Schifffahrt wegen Eisschollen auf dem gemeinsamen Abschnitt mit Rumänien ein. Der Fluss sei bis zu 70 Prozent mit Treibeis bedeckt, teilte die bulgarische Flussaufsicht mit. Das Verbot trat am Dienstagmittag (Ortszeit) in Kraft. Die Maßnahme sei mit Rumänien abgestimmt. Schiffe dürften nur bei Rettungsaktionen ausnahmsweise fahren. Im bulgarischen Russe sank die Lufttemperatur in der Nacht zum Dienstag auf minus 16,2 Grad. Außerdem machte den Bulgaren viel Schnee zu schaffen. Im Raum Burgas blieben Fahrzeuge in Schneeverwehungen stecken. Die Behörden riefen im mehreren Regionen die zweithöchste Alarmstufe Orange aus. In Sofia und an vielen anderen Orten wurden die Schulferien erneut verlängert: Die Klassenräume konnten nicht ausreichend beheizt werden.
110 Zentimeter, Pulver gut. Was für viele Wintersportorte in den Alpen ein Traum bleibt, ist am Bosporus Realität. In der türkischen Metropole liegt inzwischen mehr als ein Meter Schnee. Seit vier Tagen fallen fast ununterbrochen dicke Flocken vom Himmel. Bürgermeister Kadir Topbas spricht vom stärksten Schneefall seit sieben Jahren.
Das Winterwetter trifft die Flughäfen der türkischen Metropole hart. «Es ist ein intensiver Kampf gegen den Winter, der nicht aufhört», schreibt der Flughafen Istanbul Atatürk auf seiner Facebook-Seite. Mehrere Hundert Flüge fielen in den vergangenen Tagen aus. Zudem kommt es zu Verspätungen.
In Griechenland hat es erneut in vielen Regionen geschneit, so dass etliche Dörfer und auch Inseln mittlerweile von der Außenwelt abgeschnitten sind. In vielen Fällen gebe es keine Stromversorgung und damit auch kein Wasser und keine Heizung mehr, weil Pumpen nicht betrieben werden könnten oder Wasserrohre zugefroren seien, berichtete am Morgen der Radiosender Athina 984. Die Schulen blieben in weiten Teilen des Landes geschlossen.
Inseln teil ohne Stromversorgung
Auf der Insel Euböa lag der Schnee selbst in Küstenorten bis zu drei Meter hoch. Auch die Inselgruppe der Sporaden in der nördlichen Ägäis ist stark betroffen: Die etwa 2800 Bewohner von Alonnisos haben seit dem Wochenende keinen Strom und kein Telefonnetz mehr, nachdem umstürzende Bäume Oberleitungen zerstörten.
Kommentar: Katar ist nicht die einzige Gegend mit Temperaturrekorden: