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So, 04 Jun 2023
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Extreme Temperaturen

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Klimaerwärmung? Schweden erlebt Schneerekord - So etwas gab es nicht seit mehr als hundert Jahren

Da können Stuttgarter nur Staunen: Ein rekordverdächtiger Wintereinbruch hat Stockholm bereits im November ins Schneechaos gestürzt. Die Bilder einer Stadt, die im Weiß versinkt.
Snow bicycles
Stockholm - Ein rekordverdächtiger Wintereinbruch hat Stockholm ins Schneechaos gestürzt. Die Polizei riet Pendlern am Donnerstag, ihr Auto stehen zu lassen und die U-Bahn zu nehmen, nachdem sich am Mittwoch eine 39 Zentimeter dicke Schneedecke über die schwedische Hauptstadt gelegt hatte.

Soviel habe es seit mehr als hundert Jahren nicht auf einmal geschneit, berichtete die Zeitung Dagens Nyheter. Zahlreiche Züge konnten nicht aus den Bahnhöfen rollen, am Mittwochabend hatten verspätete Flughafenbusse Urlauber an den Rand der Verzweiflung getrieben.


Snowflake

Sibirien trifft Kälte besonders früh

Die sibirische Kälte bricht dieses Jahr über Russland besonders früh ein: Seit Wochen liegen die Temperaturen in Sibirien bis zu zwanzig Grad tiefer als sonst zu dieser Jahreszeit. Das bedeutet Höchstwerte von teils um minus 35 und Tiefstwerte von bis zu minus 45 Grad. Interessant ist dabei, dass sich die extreme Kälte bereits besonders weit nach Westen bis zum Ural ausgeweitet hat. In dieser Region werden derzeit die größten Abweichungen vom Klimamittel registriert. In der Arktis ist es dagegen bis zwanzig Grad wärmer als sonst.
kälte russland
© Climate Reanalyzer
Während diese Woche in Mitteleuropa und Skandinavien bis fünf Grad wärmer als im Klimamittel wird, liegen die Temperaturen östlich vom Ural gut zwanzig Grad unter dem Mittel.
Ursache für die außergewöhnliche Temperaturverteilung sind frühe und großflächige Schneefälle im Oktober und eine anschließend ungewöhnlich frühe Ausbildung eines mächtigen Kältehochs gewesen. Hinzu kommt ein schwächelnder Polarwirbel, wodurch die Frostluft bereits weit nach Westen vorankommen konnte.
kälte russland

Prognose der Höchstwerte in Asien am Mittwoch: Gut ist die Lage des Kältepols über Sibirien zu erkennen.
Die sibirische Frostluft liegt nun in Lauerstellung. Bildet sich in den nächsten Wochen ein Hoch über Skandinavien aus, könnte sie angezapft werden. Ein womöglich zusammenbrechender Polarwirbel macht dieses Szenario in der Adventszeit wahrscheinlicher.

kälte russland
© dpa
Wie hier auf dem Roten Platz in Moskau präsentiert sich fast ganz Russland tief verschneit. Nördlich von Moskau liegen bereits 40 Zentimeter Schnee.

Kommentar:




Cloud Precipitation

Erster Schnee fällt auf dem Fichtelberg in Sachsen

Erster Schnee auf dem Fichtelberg
schneemann
© Bernd März
Oberwiesenthal. Die ersten Schneeflocken in diesem Herbst sind am Mittwoch auf dem Fichtelberg gefallen. Bei -0,5 Grad Celsius setzte am Vormittag leichter Schneefall ein. Binnen weniger Minuten war die Landschaft weiß gezuckert.

Bei eisigem Wind, Graupel und Schneeschauer war es sehr ungemütlich auf dem höchsten Berg Sachsens. Für einen kleinen Schneemann, den Claudia Hinz, Wetterbeobachterin auf der Wetterwarte Fichtelberg baute, reichte es. "Der erste Schnee fällt im Schnitt Mitte Oktober auf dem Fichtelberg. Wir hatten aber auch schon Mitte September den ersten Schnee", so Claudia Hinz.


Kommentar: Damit befindet sich der Schneefall nicht im Durchschnitt und er passt ebenso nicht in die globale Klimaerwärmung, die von den Medien seit vielen Jahren propagiert wird.


Sun

Rekordhitze und Jahreshöchsttemperatur in Deutschland: 37,9 Grad in Saarbrücken

Am Samstag kletterte das Thermometer in Saarbrücken auf 37,9 Grad. Damit wurde die Jahreshöchsttemperatur vom Vortag übertroffen.
Temperatur, Hitzerekord
© Shutterstock
Jahreshöchstwert in Deutschland
Bereits am Freitag gab es in Saarbrücken 37,5 Grad. Dieser bisherige Jahreshöchstwert wurde am Samstag aber noch einmal getoppt. Denn in Saarbrücken-Burbach stieg das Thermometer am Samstag auf 37,9 Grad - eine neue deutschlandweite Rekordtemperatur für dieses Jahr.

Snowflake Cold

Mitten im August - Kälterekorde und Bodenfrost für Teile Deutschlands

An diesem 11. August 2016 haben Meteorologen neue Temperaturrekorde gemessen: In Teilen Norddeutschlands sei es noch nie so kalt gewesen wie an diesem Donnerstag, meldeten sie. Im Osten wurde sogar Bodenfrost gemessen.
Thermometer
© Michelangelus | Shutterstock
Frieren im Sommer: In vielen norddeutschen Orten seien es am Donnerstag so kalt wie noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gewesen, berichten Meteorologen.

Hamburg. Am Donnerstagmorgen schrieb eine Frau auf Twitter. "Mein Freund hat die Fenster über Nacht offen gelassen ... In der Früh ist die Heizung angesprungen." Und die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein fragte vorsichtshalber: "Heizung richtig eingestellt?" Dazu verlinkte sie auf ihren "WärmeCheck", mit dem Verbraucher ihren Energieverbrauch überprüfen können. Und das mitten im Sommermonat August.

Kommentar: Kachelmannwetter stellte folgende Tabelle online:
tiefsttemperaturen, kachelmann
© Kachelmannwetter.com



Cloud Grey

1816 - das Jahr ohne Sommer und die Folgen

Nach einem Jahr ohne Sommer herrschte in den Jahren 1816 und 1817 Hunger und Armut in der Region. Die Menschen aßen Hunde, Katzen und Sägemehl-Brote. Schuld an dem Elend war ein Vulkan im fernen Indonesien.

Nahrungsmittelpreise auf den bayerischen Marktplätzen nach dem Regensommer 1816
© Stadtmuseum Neuburg a.d.Donau
„Die theure Zeit vom Jahr 1816 auf 1817“: Die Lithografie des Münchner Künstlers Carl Hohfelder illustriert die steigenden Nahrungsmittelpreise auf den bayerischen Marktplätzen nach dem Regensommer 1816.
Am Abend des 25. Mai fegt ein Gewittersturm über Heilbronn, es folgt ein dreitägiger Dauerregen und am 28. Mai tritt der Neckar über die Ufer und zwar so schnell, „dass gegen 4 Uhr fast die Hälfte unserer Stadt schon unter Wasser stand.“ Das Vieh muss, schon bis zum Hals im Wasser stehend, in höchster Not aus den Ställen gerettet werden. Dieser Mai 1817 macht alles noch schlimmer, noch teurer und die Armen noch hungriger. Es ist der Höhepunkt der Katastrophe, die bereits 1816 begonnen hatte.

Das Elend hatte unbemerkt bereits 1815 seinen Lauf genommen, als im April auf der fernen Insel Sumbawa (heute Indonesien) der Vulkan Tambora mit einer solchen Gewalt ausbricht, dass nicht nur Tausende Menschen unmittelbar ums Leben kommen.

Die durch den Vulkan in die Atmosphäre geschleuderten Staub- und Ascheteilchen kühlen das Weltklima über Jahre hinweg ab. So sehr, dass es 15 Monate später, am 2. und 30. Juli 1816, in der Schweiz bis in tiefe Niederungen schneit, in Nordamerika herrscht Anfang Juli und Ende August Nachtfrost und in Quebec fallen im Hochsommer 30 Zentimeter Schnee. Besonders dramatisch ist die Lage an der Alpennordseite, in der Schweiz, Baden und Württemberg.

Kommentar:
cloudy sun
© www.tarol.com
Die Zeit zwischen 1810 und 1820 war das weltweit kälteste Jahrzehnt der letzten 500 Jahre - ein vulkanischer Winter. Dabei kühlte sich die untere Erdatmosphäre nach den Vulkanausbrüchen ab.

Asche und Schwefeldioxid (SO2), aus denen sich Aerosole aus Schwefelsäure bilden, werden bei einer größeren Eruption bis in die Stratosphäre geschleudert und verteilen sich dort wie ein Schleier über die gesamte Erde. Die Sonnenstrahlen werden dadurch teilweise absorbiert oder zurückgestreut. In der Stratosphäre verursacht dies eine Erwärmung. Am Boden kommt es im Mittel zu einer Abkühlung des Weltklimas, regional und abhängig von der Jahreszeit kommt es gleichzeitig aber auch zu Erwärmungen.

Artikel über Vulkanausbrüche denen extremes Wetter und Hungersnöten folgten:
Cold winter 1816
© scied.ucar.edu
Anomalie der Sommertemperaturen 1816
Sehr wahrscheinlich ist ebenso die Verbindung zur Aktivität von Himmelskörper...:

Meteore, Asteroide und Kometen: Schäden, Unglücke, Verletzungen, Tod und Nahbegegnungen

...Die wir momentan wieder erleben:


Was bedeutet das für unsere Zeit?

Um zu verstehen was hier geschieht, lesen Sie unser kürzlich veröffentlichtes Buch Earth Changes and the Human-Cosmic Connection ("Erdveränderungen und die menschlich-kosmische Verbindung"). Eine deutsche Übersetzung des Buches finden Sie hier.


Ice Cube

Etwas ungewöhnlich: Schnee und Schlitten fahren am Ende Juli auf der Zugspitze

Der Herbst kommt in diesem Jahr schon Mitte August, wenn die Wettermodelle richtig liegen.
schnee zugspitze
© Zugspitze.de
Nach einem mehr oder weniger verkorksten Sommer 2016 - nicht nur - in großen Teilen Deutschlands ohne ein einziges beständiges Schönwetter-Sommerhoch und mit Schneefällen Mitte Juli bis in Lagen um 1500 m deuten die Wettermodelle derzeit übereinstimmend einen ebenfalls durchwachsenen August mit erstem kräftigem Herbsttief bereits Mitte August an.

bodenluftdruck
© netweather.tv
Die GFS-Prognose vom 29. Juli für den Bodenluftdruck und die Temperaturen in 850 hPa (ca. 1500 m) für den 13. August 2016. Zwischen einem ausgeprägten Tiefdrucksystem über Spitzbergen und Skandinavien sowie hohem Druck über dem Nordatlantik strömt in breitem Strom mit nördlichen Winden hochreichende arktische Meeresluft von Grönland über das Nordmeer Richtung Europa.
Ob sich danach der Herbst schon vorzeitig festsetzt oder aber das Azorenhoch doch noch Richtung Europa vorrückt und dort erstmals in diesem Sommer 2016 für eine späte längere warme Schönwetterphase sorgt, ist in der erweiterten Mittelfrist von mehr als 14 Tagen naturgemäß noch völlig offen...

Kommentar: Wie Schneefan schreibt, muss man abwarten, wie ungewöhnlich der Schnee am Ende Juli auf der Zugspitze ist, da es bereits viele Jahre davor auch immer wieder Schnee auf der Zugspitze gab und manchmal sogar mehr als 200cm.


Snowflake

Im Juli: Schneefallgrenze fällt auf unter 1500 Meter in der Schweiz

50 Zentimeter Neuschnee! Der Sommer wird immer kurioser. In Alpenregionen sank die Schneefallgrenze auf bis zu 1500 Meter.
campingplatz schweiz, winter
© Screenshot / Camping Morteratsch
Plötzlich Winter: der Campingplatz Morteratsch in der Nähe von St. Moritz auf 1800 Meter am Donnerstagmorgen.
Berlin. Mit einem "eindrücklichen Naturerlebnis" wirbt der Schweizer Campingplatz Morteratsch auf seiner Webseite um Gäste - und die Betreiber haben nicht zu viel versprochen: Als die Urlauber am Donnerstagmorgen aus ihren Wohnwagen ins Freie traten, stapften sie in Schnee - mitten im Juli! Was für diese Schweizer Region nicht ungewöhnlich ist, ist in anderen Teilen etwas Ungewöhnliches.

Wie mehrere Wetterdienste übereinstimmend melden, ist die Schneefallgrenze in Teilen von Österreich und der Schweiz in der Nacht zu Donnerstag deutlich unter 2000 Meter gesunken. Vor allem entlang der Alpen seien bei intensiveren Niederschlägen auch Flocken bis auf 1500 Meter möglich, teilte etwa der Schweizer Wetterdienst Meteonews mit. Mittels Modellkarten prognostizierte kachelmannwetter.de am Donnerstagmorgen fast flächendeckend Schneehöhen bis zu 50 Zentimeter im Süden und Osten der Schweiz sowie im Südwesten Österreichs.

Dass es sogar unterhalb von 1500 Meter geschneit hat, verdeutlicht das Foto eines Twitter-Users. Es zeigt ein schneebedecktes Auto in Mittelberg im Kleinwalsertal. Die Gemeinde liegt auf einer Höhe von 1200 Meter.


Kommentar:
  • Schnee im Juli mitten im Hochsommer in drei US-Staaten: Vorbote einer kommenden Eiszeit?



Igloo

Schnee im Juli mitten im Hochsommer in drei US-Staaten: Vorbote einer kommenden Eiszeit?

Lost Trail Pass in Idaho
© Idaho Dept. of Transportation
Schnee auf dem Lost Trail - Pass in Idaho.
Eine Ahnung winterlichen Wetters kam am Sonntag in die nördlichen Rocky Mountains und blieb bis zum frühen Montag. In Teilen von Montana, Idaho und Wyoming wurden Schneefälle berichtet.

Am Montagmorgen lag eine leichte Schneedecke auf dem Lost Trail - Pass in Idaho, wie auf einer DOT-Webcam zu sehen ist.

Schnee fiel am Sonntagmorgen bis zu 1981 Höhenmetern in den Anhöhen rund um Grangeville, Idaho.


Kommentar: Ist dieses ungewöhnlich kalte Wetter möglicherweise der Vorbote einer kommenden Eiszeit?


Sun

Extreme Hitze in Saudi-Arabien und weiten Teilen von Irak, Iran und Pakistan

Die Menschen in Vorderasien müssen derzeit mit Höchstwerten von 40 bis leicht über 50 Grad leben. Wie ist diese extreme Hitze zu erklären?

Temperaturen 29.juni 2016 Westasien
© Unbekannt
Extreme Hitze auf großer Fläche. Höchstwerte am Donnerstag.
Mit gemessenen 36 Grad war der vergangene Freitag der bisher heißeste Tag des Jahres in Deutschland. Dieser Wert wurde unter anderem an den Stationen in Berlin, Zwickau, Gera und Jena erreicht. Für viele Menschen in diesen Regionen war es ein anstrengender Tag durch eine hohe Hitzebelastung. Man kann sich schon fragen, wie wir Mitteleuropäer uns bei deutlich höheren Temperaturen fühlen würden? Die Menschen in Vorderasien müssen derzeit mit Höchstwerten von 40 bis leicht über 50 Grad leben. Selbst in den Nächten „kühlt“ sich die Luft nicht auf Werte unterhalb der 30-Grad-Marke ab.

Extreme Hitze ist für die Bevölkerung in West- und Südwestasien sicherlich keine Seltenheit. So liegt die Mitteltemperatur in den Monaten Mai bis September in vielen Regionen bei 30 Grad, teils sogar darüber. Dennoch sind Höchstwerte im Bereich von etwas über 50 Grad nicht die Regel und so ist es derzeit in den nördlich angrenzenden Regionen am Persischen Golf verbreitet 10 Grad zu warm.

Kommentar: