Hitze und Blitze: An die 40 Grad sind zu viel für die Klimaanlagen der Deutschen Bahn. Allein am Sonntag sind mindestens 19 ICE- und IC-Züge ausgefallen. Den Essener Hauptbahnhof setzte ein Gewitter für Stunden außer Betrieb.© Symbolbild
Die Bahn zieht Bilanz: Die hochsommerlichen Temperaturen in ganz Deutschland haben bis zum Nachmittag 19 Fernzüge ganz ausfallen lassen, dazu gab es 32 Ausfälle auf Teilstrecken. Am Samstag waren es sieben ICE- und IC-Züge, die komplett ausfielen, und 36-mal passierte dies auf Teilstrecken.
Der Grund war, dass die Klimaanlagen in den Fernzügen nicht mehr funktionierten, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn in Berlin. Am Samstag und Sonntag wurden jeweils sieben Ersatzzüge eingesetzt. Das Unternehmen wies darauf hin, dass täglich rund 1300 ICE, Intercitys und Eurocitys unterwegs sind. Für viele Reisende bedeuteten die Streichungen dennoch lange Wartezeiten.
Das Gewitter nach der Hitze hat am Morgen den Essener Hauptbahnhof lahmgelegt. Ein Blitz führte zu einem Defekt in den Signalanlagen. "Zeitweise waren im Essener Hauptbahnhof alle Signale erloschen", sagte ein Bahnsprecher in Berlin. Der Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr sei verspätet und werde teils umgeleitet. Bis zum Abend sollte das Problem behoben sein.
Kommentar: "Alle reden über das Wetter. Wir nicht." Das war einmal ein Werbespruch der Deutschen Bahn, die damit andeuten wollte, dass ihre Züge auch bei
Extremwetter fahren, während die Autos auf der Autobahn im Stau stehen. In den letzten Tagen konnten wir sehen, dass die Bahn wohl nicht auf eine "
Klimaveränderung"
vorbereitet ist.
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