Extreme Temperaturen
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Snowflake

Klimaerwärmung? Wintereinbruch mit Schneebruch in Südfrankreich

Im Südosten Frankreichs hat sich der Winter mit aller Macht zurückgemeldet. Aufgrund des schweren, nassen Schnees stürzten Bäume um, mancherorts krachten Äste auf parkende Autos. Betroffen waren die französischen Alpen und auch höhere Lagen in der Provence, wo örtlich bis zu 30 Zentimeter Schnee zusammenkamen.

Das WetterRadar-Bild Südfrankreich
© Wetter Online
Das WetterRadar-Bild von heute Morgen zeigt die kräftigen Niederschläge von der Provence bis zu den italienischen Alpen. Besonders im Stau der Gebirgsketten fiel viel Schnee, teils wurde es sogar bis ganz herunter weiß.

Kommentar:




Snowflake Cold

Winterliches Aprilende in Südtirol - Bis zu einem Meter Schnee

Der April geht an diesem Wochenende zu Ende und machte seinem Ruf als besonders launischer Monat heuer wieder alle Ehre: Zuerst warm und trocken, dann frostig und regnerisch. Am Wochenende erwachten mehrere Dörfer in Weiß.

Lange nicht mehr so gesehen: Platt- und Langkofel kleiden sich Ende April ganz in Weiß.
© UnbekanntLange nicht mehr so gesehen: Platt- und Langkofel kleiden sich Ende April ganz in Weiß.
Nach niederschlagsreichen Tagen gab es am Samstag gar einige Gebiete in Südtirol, die sich im schönsten Winterkleid präsentierten: Besonders im Passeier- und Wipptal hatte es in den vergangenen Tagen stark geregnet und geschneit - und so starteten viele Orte winterlich ins Wochenende.


Am Schneemessfeld in Ladurns (1960 Meter) stieg die Schneehöhe mit dem vergangenen Schneefallereignis von rund einem halben Meter auf 1,1 Meter an. Ähnlich die Werte am Schneemessfeld in Prettau auf 2006 Metern Meereshöhe.

Die Messstation in Platt in Passeier verzeichnete mit 143 Litern pro Quadratmeter den meisten Niederschlag im Land. Von den Niederschlägen der vergangenen Tage am wenigsten betroffen war der Vinschgau.
Ridnaun: Ende April 2017
© DSamstagmorgen in Ridnaun: "Solche Bilder Ende April sind ungewohnt, aber nicht ungewöhnlich und halten kann sich der Schnee in dieser Jahreszeit auch nicht lange", meint Meteorologe Dieter Peterlin.

Kommentar: Klimaerwärmung? Dieses winterliche Wetter zu so später Zeit ist nicht nur auf Südtirol beschränkt:


Ice Cube

Durch Frost wurde bis zu 80% der Apfelblüte zerstört - Einige Betriebe sind in ihrer Existenz bedroht

Bis zu 80 Prozent der Apfel-Blüte sind erfroren: Der Frost der vergangenen Nächte ist für einige Bauern rund um Werder (Havel) existenzbedrohend.
frost blüte
© dpa
Der Frost der vergangenen Aprilnächte hat in den Obstbauplantagen rund um Werder an der Havel enorme Schäden angerichtet. Nach Angaben des Gartenbauverbandes Berlin-Brandenburg wurde die Apfelernte „bis zu 80 Prozent zerstört“. Bei den Süßkirschen sei die Hälfte den Temperaturen von bis zu sieben Grad unter Null zum Opfer gefallen. Da der März sehr kalt und trocken war, habe der Boden keine Wärme speichern können, heißt es. Deshalb seien die Schäden deutlich größer als in anderen Jahren. Hilfsmittel wie die Beregnung der Blüten helfen nur bei Temperaturen bis etwa 3 Grad minus.

Einige Betriebe seien nun in ihrer Existenz bedroht. Ertragsausfälle lassen sich nicht versichern. Nach der letzten Frostperiode 2011 hatte das Land Brandenburg geschädigten Bauern finanziell geholfen. Wird das Obst nun im Sommer knapp? Nein, dank der guten Ernte 2016 sind die Lager noch gut gefüllt.

PNN

Kommentar:


Igloo

Erderwärmung auch in der Schweiz: Rekordschnee im April - Höchststand seit Wetteraufzeichnungen

Stromausfälle, Verkehrsstörungen und unzählige Blechschäden: Der späte Schnee hat in der Nacht auf Freitag für Chaos auf den Strassen gesorgt. In St. Gallen fielen mehr als 30 Zentimeter Neuschnee - ein Rekord für die zweite Frühlingshälfte.
rekordschnee schweiz
© Kapo SGDie Unfallursache ist vielerorts auf das Nichteinhalten der Geschwindigkeiten an die Strassenverhältnisse zurückzuführen. Mehrere Autos waren mit Sommerpneus ausgerüstet, teilt die Kantonspolizei St. Gallen mit.
Polizei, Rettungsdienste und Feuerwehr hatten in der Nacht auf Freitag und am Freitagmorgen vor allem in der Zentral- und Ostschweiz alle Hände voll tun.

Viel Schnee im Entlebuch

In St. Gallen lag bis Freitag Morgen 25 Zentimeter Schnee, wie Meteorologe Alexander Giordano von MeteoSchweiz auf Anfrage sagte. So spät so viel Schnee habe es seit Beginn der Aufzeichnungen noch nie gegeben. Bis Freitagmittag fielen nochmals rund zehn Zentimeter.

Am meisten schneite es laut MeteoSchweiz in den Gebieten Entlebuch über die Zentralschweiz bis ins Appenzellerland und St. Gallen. Sogar auf knapp 450 Meter hätten die Messstationen stellenweise noch zehn Zentimeter Schnee gemessen, sagte Giordano.

Kommentar: Ebenso in der Tschechei:
  • Erderwärmung! Verkehrschaos und Stromausfall nach schwerem Schneefall in Tschechien



Ice Cube

Plötzlicher Kälteeinbruch auch in der Ukraine

In der Stadt Dnipro seien die städtischen Schulen im Zusammenhang mit dem plötzlichen Kälteeinbruch und Schnee geschlossen worden. Starke Windböen reisen die Stromdrähte ab und die Bäume um und der Schnee behindere den Verkehr, schreibt auf Facebook der Bürgermeister von Dnipro, Boris Filatow.
kälte ukraine
„Ich habe angeordnet, inklusive bis Freitag die Schulen zu schließen ... Ja, es ist eine Naturkatastrophe. Ja, in der Stadt sind 2 600 Bäume umgerissen. Ja, die Überschwemmungen sind möglich. In Dnipro ist ein Rekordwasserstand“, schreibt Filatow.

kälteeinbruch ukraine
Er fügte hinzu, die Beheizung sei im Moment aus technischen Gründen unmöglich.

Snowflake

Dauerregen und Schnee an Ostern folgen sommerlichen Temperaturen

Noch vor einigen Tagen herrschten in Bayern sommerliche Temperaturen. Am Osterwochenende kehrte der Winter zurück. Und die Aussichten sind alles andere als gut.

 Fotostrecken Montag, 17.04.2017 Schnee bis weit runter Ads by  Im Erzgebirge liegen am Morgen bis zu 15 Zentimeter Schnee
© Bernd MärzIm Erzgebirge liegen am Morgen bis zu 15 Zentimeter Schnee
Schnee und Dauerregen haben das Osterfest im Freistaat buchstäblich ins Wasser fallen lassen. Vor allem im Allgäu, aber auch in Oberfranken und der Oberpfalz sorgten Schneefälle am langen Osterwochenende eher für weihnachtliche Gefühle. In den Hochlagen der bayerischen Alpen stieg nach ergiebigen Schneefällen die Lawinengefahr mächtig an. Und in den kommenden Tagen geht es trüb und sehr frisch weiter: Schneefälle bis in die Niederungen sind möglich, nachts soll es bei Tiefstwerten von verbreitet bis minus Grad kalt werden. Winter mitten im Frühling!

Schon am Ostersonntag hatte Dauerregen die Ostereier-Suche im Freien fast überall im Freistaat nahezu unmöglich gemacht. Am Montag kamen dann vor allem am Alpenrand sowie in der Oberpfalz und in Oberfranken Schneefälle bis ins Flachland dazu. So waren etwa Straßen in Bamberg schneebedeckt. In Balderschwang im Allgäu fielen 25 Zentimeter Neuschnee. Ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes in München übte sich angesichts des wenig erfreulichen Osterwetters in Galgenhumor: „Man könnte ja fast frohe Weihnachten wünschen.“

Kommentar: Einige weitere Impressionen unseres Osterwetters:
In Kirchhundem ist der Tisch gedeckt - mit Schnee.
© Patrick Vollmert In Kirchhundem ist der Tisch gedeckt - mit Schnee.
In Bergneustadt kann man den Schlitten herausholen.
© Pascal via twitterIn Bergneustadt kann man den Schlitten herausholen.
Auch im Taunus hat der Winterdienst alle Hände voll zu tun.
© UnbekanntAuch im Taunus hat der Winterdienst alle Hände voll zu tun.
Geschlossene Schneedecke in Meinerzhagen.
© Monique via twitterGeschlossene Schneedecke in Meinerzhagen.
An Weihnachten hätte man sich wohl drüber gefreut.
© Oliver Ka via facebookAn Weihnachten hätte man sich wohl drüber gefreut.
Am Grünten bei Rettenberg im Allgäu liegt die Schneefallgrenze wie mit einem Lineal gezogen bei rund 1000 Meter Höhe.
© foto-webcam.euAm Grünten bei Rettenberg im Allgäu liegt die Schneefallgrenze wie mit einem Lineal gezogen bei rund 1000 Meter Höhe.



Snowflake Cold

"Frühling" in Norwegen: Nachttemperaturen bis minus 30 Grad

Die Nacht war in Skandinavien bitterkalt: Im Norden von Norwegen und in Teilen Lapplands wurden minus 28 bis minus 30 Grad gemessen. Temperaturen, die auch im Norden von Europa Ende März nicht mehr üblich sind. Ursache ist vom Nordpol eingeflossene Polarluft und eine anschließende klare, windstille Nacht, in der sich die Luft über der noch vorhandenen Schneedecke rasch abkühlen konnte. In Deutschland war die Nacht dagegen dank Wolken, etwas Wind und warmer Mittelmeerluft um 10 Grad mild.
Norwegen: Aktuell bis minus 30 Grad
© Wetter Online

Kommentar: Norwegen ist nicht die einzige Gegend in der für die Jahreszeit eher ungewöhnliche Temperaturen gibt:




Snow Globe

Wetterkapriolen in Spanien: Auf Sommerhitze folgt Schnee

In Teilen Spaniens spielt das Wetter verrückt: An der Mittelmeerküste im Südosten des Landes stürzten die Temperaturen zum Wochenbeginn innerhalb kürzester Zeit von sommerlicher Hitze auf den Gefrierpunkt.

schnee spanien
© Facebook/Severe Weather Europe
Erst fast 35 Grad, jetzt heftige Unwetter

In mehreren Orten speziell in der Provinz Castellón kam es auch zu Schneefall, die Behörden rückten mit Räumfahrzeugen aus. Rund um Valencia und Alicante sind heftige Regengüsse mit schweren Sturmböen niedergegangen. Die Temperaturen lagen vielerorts bei unter null Grad. In der vergangenen Woche waren in der Region noch tagelang Temperaturen von teilweise über 30 Grad gemessen worden. Alicante erreichte sogar mit 34,8 Grad knappe 35 Grad. Das ist gleichzeitig auch ein Rekordwert für Alicante für den Monat März. Auch in anderen Landesteilen, die in den vergangenen Tagen einen Vorgeschmack auf den Sommer erlebt hatten, kehrte noch einmal der Winter zurück.

Auch die Kanaren von Unwettern bedroht

Auch auf den Kanaren herrscht wieder Unwettergefahr. Betroffen sind alle Inseln der Kanaren.

Für La Palma und El Hierro sowie die Süd-Teile von Teneriffa und Gran Canaria bestehen Wellenwarnungen. Erwartet werden Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 80 Kilometern pro Stunde. Die Wellen sollen eine Höhe von bis zu vier Metern erreichen.

Cloud Precipitation

Schneerekord in Kalifornien - Mancherorts über 16m Schnee

Der Sonnenstaat ist froh um die dicke Schneeschicht: Kalifornien litt nämlich jahrelang unter einer Dürreperiode.
california snow record
In der Sierra Nevada in Kalifornien ist so viel Schnee gefallen wie seit 22 Jahren nicht mehr. Das gaben auf die Wasserbewirtschaftung spezialisierte kalifornische Experten am Donnerstag bekannt. Eine solch dicke Schneedecke habe es seit 1995 nicht mehr gegeben.

Bei einer Messung der Schneedecke sagte der Behördenvertreter Frank Gehrke, dass dies angesichts der jahrelangen Dürre in Kalifornien zuversichtlich stimme. «Es gibt dem Ganzen deutlich günstigere Aussichten», sagte er. Die Schneedecke ist deshalb wichtig für den US-Staat, weil sie ein Drittel der jährlichen Wasservorräte darstellt.

Kommentar: Der Artikel stammt vom 03. Februar. Aktuellere Meldungen vom 23. Februar geben an, dass die Schneedecke teilweise knapp über 16m hoch ist.




Sun

Hitze in Australien: Tausende Flughunde fielen tot aus den Bäumen

Rekordverdächtige Temperaturen suchten in den letzten Tagen Australien heim. Was Badetouristen vielleicht erfreute, sorgte an anderer Stelle für ein Massensterben.
gray headed flying foxes
© Reuters
Die schlimmste Phase der jüngsten Hitzewelle in Australien ist vorerst vorüber: Die australische Wetterbehörde sagt nur eine geringe Hitzeintensität über das Wochenende bis Montag voraus. Die rekordverdächtigen Werte der vergangenen Tage haben jedoch zumindest bei den Graukopf-Flughunden (Pteropus poliocephalus) im Bundesstaat New South Wales einen heftigen Tribut gefordert. Zu Hunderten und Tausenden fielen die Tiere tot aus den Bäumen, weil sie durch Überhitzung ums Leben gekommen sind. Und die Opferzahlen werden weiter steigen, da viele verendete Flughunde noch mit ihren Füßen festgekrallt im Geäst hängen, wie australische Medien berichten. Südostaustralien, und damit das Hauptverbreitungsgebiet der Art, erlebte während der letzten Wochen starke Hitzewellen, die am vergangenen Wochenende (11. und 12. Februar 2017) in rekordverdächtigen 47,6 Grad Celsius gipfelten.


Ab 42 Grad Celsius bekommen die Flughunde jedoch Probleme mit ihrem Organismus, da sie rasch dehydrieren und sich nicht durch Schwitzen abkühlen können. Stattdessen versuchen sie, sich mit ihren Flughäuten kühlende Luft zuzufächeln, und sie speicheln sich ein, um über die Verdunstung die Körpertemperatur zu senken. Verschärft wird das Problem, weil die Graukopf-Flughunde in den letzten Jahren verstärkt in städtisches Gebiet eingewandert sind, nachdem ihre natürlichen Lebensräume abgeholzt und zersiedelt wurden. Statt in geschlossenen Wäldern leben sie nun vermehrt in offeneren Parklandschaften, Gärten oder Alleen, die weniger Schatten bieten. Zudem heizen sich Städte stärker auf als große Waldflächen. Immer wieder kam es deshalb in den vergangenen Jahren zu Massensterben der Flughunde, und Klimaökologen befürchten zukünftig eine weitere Verschärfung der Situation durch die Erderwärmung. Die Zahl und Länge von Hitzewellen in Australien hat während der letzten Jahrzehnte zugenommen. Die Art Pteropus poliocephalus gilt deshalb mittlerweile als bedroht; ihr Bestand ist von mehreren Millionen Tieren im letzten Jahrhundert auf aktuell etwa 300 000 zurückgegangen.

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