Erdfälle
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München: Erdloch gleich neben den Trambahnschienen

Woher das Loch neben den Trambahnschienen kam, weiß niemand und das lässt sich wohl auch nicht mehr klären. Es war eben da - und zwar so tief und bedrohlich, dass der Passant sofort den Notruf 110 wählte.

Erdfall München Juni 2016
© GaulkeEin Loch neben den Trambahnschienen, hat die Behörden am Donnerstag beschäftigt. Ein Passant hatte es entdeckt.
München - Ein zwei Meter tiefes, undefinierbares Erdloch unmittelbar neben den Beton-Schwellen des Straßenbahngleises auf der Kreillerstraße (Berg am Laim) zog am Donnerstag und Freitag eine 16-stündige Gleissperrung nach sich. Der Passant entdeckte das Loch auf Höhe der Kreillerstraße 65 zufällig, als er um 18 Uhr über die Gleise lief. Die Linie 19 wurde sofort gestoppt, das Gleis gesperrt. Die Polizei sperrte für einige Zeit die Kreillerstraße. Busse übernahmen den Ersatzverkehr. Eine ausführliche Erkundung von Feuerwehrleuten und Technikern des Baureferats und der MVG ergab, dass mehrere Kubikmeter Erde in dem rund zwei Meter tiefen Hohlraum einfach verschwunden waren. In 70 Zentimetern Tiefe zeigte sich Wasser, durch das immer wieder Erdreich abbröckelte. Ein Bagger wurde geholt: „Das Loch wurde aufgegraben, um zu klären, wie tief es wirklich ist und ob es eine Gefahr fürs Gleisbett hätte darstellen können oder ob vielleicht ein Rohrbruch die Ursache gewesen sein könnte“, erklärte MVG-Sprecher Matthias Korte. Beides bestätigte sich aber nicht. „Wir haben keine Ursache gefunden. Das Loch war aber klar abgegrenzt und stabil.“ Unter diesen Umständen wurde der Hohlraum in Schichten mit Erdreich aufgefüllt und festgestampft. Auch noch Freitagfrüh blieb die Tram-Verbindung für diverse Testfahrten und Vermessungen der Gleise gesperrt. Ein Fahrschulzug fuhr mehrfach über die reparierte Stelle. Jedes Mal maßen die Techniker mit der Wasserwaage nach, ob sich das Erdreich wieder abgesenkt hatte. Nach zahlreichen Testfahrten durfte die Tramlinie 19 dann aber wieder fahren. Ab 10 Uhr wurden alle Sperrungen aufgehoben.

Kommentar: Nicht nur in München sondern auch an vielen anderen Orten tut sich die Erde auf:



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Riesiger Erdfall verschluckt vierspurige Hauptverkehrsstraße in Ottawa

Die umliegenden Gebäude in der kanadischen Hauptstadt wurden evakuiert. Ein massiver Krater hatte den Asphalt auf einer vierspurigen Straße zur Aufgabe gezwungen.

Ottawa Sinkhole
© Jean Delisle/CBCKrater verschluckt Straße in Ottawa
Unter einer Hauptverkehrsstraße in der kanadischen Hauptstadt Ottawa hat sich ein massiver Krater aufgetan. Der Asphalt gab am Mittwoch auf der gesamten vierspurigen Breite der Straße nach, das mehrere Meter tiefe Loch verschluckte einen Kleintransporter und eine Straßenlaterne. Verkehrsteilnehmer kamen mit dem Schrecken davon, es wurden keine Menschen verletzt. Aus Sicherheitsgründen wurden ein benachbartes Hotel, ein Einkaufszentrum und ein Kongressgebäude evakuiert. Kanadas Parlament liegt nur zwei Kreuzungen entfernt.

Die Behörden äußerten in einer ersten Reaktion zwei Vermutungen für die Ursache: Entweder könnte ein Wasserrohrbruch das Erdreich unter der Straße ausgeschwemmt haben, oder der Bau einer U-Bahn könnte den Krater verursacht haben. Das Loch dürfte den Verkehr in Ottawa über Wochen behindern, möglicherweise wird davon auch der Gipfel nordamerikanischer Staatschefs Ende Juni betroffen sein.

Kommentar: Videos über dieses Ereignis:



Weitere Berichte über Erdfälle und Erdrutsch der letzten Zeit finden Sie hier.


Cloud Lightning

Katastrophale Unwetter in Süddeutschland: Wassermassen, Überschwemmungen und drei Tote

Schwere Gewitter, extremer Regen und Sturm: Die Lage in Bayern und Baden-Württemberg ist dramatisch. Drei Menschen starben, Behörden sprechen von einer Naturkatastrophe.

Unwetter Braunsbach Mai 2016
© Franziska Kraufmann/dpaWenn heftiger Regen auf zwei kleine Bäche trifft: Ein an eine Hauswand gespültes Auto im baden-württembergischen Braunsbach
Die schweren Unwetter, die am Sonntagabend über Süddeutschland gezogen sind, haben in Baden-Württemberg drei Menschen das Leben gekostet. In Schwäbisch Gmünd starb ein Feuerwehrmann bei einem Rettungseinsatz. Auch der Mensch, den der Feuerwehrmann bergen wollte, konnte nur noch tot geborgen werden. In Weißbach bei Heilbronn ertrank zudem ein Mann in einer vollgelaufenen Tiefgarage. Das Lagezentrum in Stuttgart bildete einen Krisenstab, Innenminister Thomas Strobl sprach den Angehörigen seine "aufrichtige Anteilnahme" aus.

Die Unglücksstelle am Bahnhof von Schwäbisch Gmünd war auch am frühen Montagmorgen noch überschwemmt, die Bergung des ertrunkenen Feuerwehrmanns ist nach Angaben der Stadtverwaltung deswegen noch zu gefährlich. In Weißbach nordöstlich von Heilbronn wiederum waren mehrere Menschen in einer Tiefgarage vom einstürzenden Wasser überrascht worden. Ein 60-jähriger Mann schaffte es dann nicht mehr ins Freie und wurde von Tauchern tot geborgen.

So wie in der Ostalb hatten die Unwetter überall in Baden-Württemberg und Bayern die Pegel von Flüssen in kürzester Zeit extrem anschwellen lassen. Die Behörden sprechen von "immensen Schäden", die diese "Naturkatastrophe" ausgelöst hat. Tausende Einsatzkräfte von Feuerwehren, Rettungsdiensten und Polizei waren in der Nacht im Dauereinsatz. Dutzende Keller seien vollgelaufen und mussten ausgepumpt werden, das Wasser stand an einigen Stellen 1,70 Meter hoch. Einsatzkräfte hatten zudem mit Folgen von Schlammlawinen, Erdrutschen und weggespülten Bäumen zu kämpfen. Die Autobahn 7 war wegen großer Hagelkörner auf der Fahrbahn vier Stunden lang gesperrt.

Kommentar: Videos der Unwetter:

Glück gehabt, Frau In Oberhausen kann sich gerade noch aus Ihrem Auto retten:


In der Nacht hat erneut ein schweres Unwetter über Hessen gewütet. Vielen Dank an alle Einsatzkräfte


Obernzenn und Flachslanden vom Unwetter besonders betroffen, z.B. Hochwasser auf Straßen.


Schwere Unwetter und Überschwemmungen im Südwesten Deutschlands. Mindestens drei Tote.


Videos aus Braunsbach. Reißende Fluten reißen Autos mit:






Bizarro Earth

Erde bricht auf: 200m Krater inmitten von Florenz entstanden

Für einige Autobesitzer gab es in Florenz eine böse Überraschung: Mitten in der Innenstadt sackte plötzlich eine Straße ab - etwa 20 Fahrzeuge rutschten in das riesige Loch.
florenz krater
© dpa
Das Erdloch soll etwa 200 Meter lang und sieben Meter breit sein: Nahe der weltberühmten Brücke Ponte Vecchio in Florenz ist eine Straße abgesackt. Mindestens 20 Fahrzeuge seien in das Loch gerutscht und anschließend in Wasser- und Schlammmassen liegengeblieben, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa.

Ursache für das gewaltige Erdloch soll ein Leck in einem großen Wasserrohr gewesen sein. Deshalb sei der darüber liegende Asphalt aufgebrochen. Die Straße entlang des Flusses Arno wurde weiträumig abgeriegelt.

"Es gibt keine Verletzten, aber Schäden, große Schäden", sagte Bürgermeister Dario Nardella. "Es handelt sich um ein sehr großes Erdloch."

Kommentar:



Bizarro Earth

Lawine aus Schlamm und Geröll ging in Jemen nieder

jemen
© Hani Mohammed/ AP PhotoSymbolbild
Mindestens 20 Dorfbewohner sind bei einem Erdrutsch im Jemen ums Leben gekommen. Nach heftigem Regen in einem bergigen Gebiet in der südwestlichen Provinz Taes habe sich eine Lawine aus Schlamm, Geröll und Felsbrocken gelöst und Teile des Dorfes Al Lassbah unter sich begraben, berichtete die Nachrichtenagentur der schiitischen Huthi-Rebellen, Saba.

Dutzende Menschen seien bei dem Unglück verletzt worden, berichtete Saba. Die Rettungskräfte haben Schwierigkeiten, zu dem abgeschiedenen Dorf vorzudringen. Die Zahl der Opfer könnte deshalb weiter steigen. Das ärmste Land auf der arabischen Halbinsel leidet immer wieder unter schweren Überschwemmungen und Erdrutschen, verursacht von sintflutartigen Regenfällen.

Quelle: n-tv.de , AFP

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Bad Guys

Erdfall in London: PKW versinkt im Krater

Van verschwand in einem plötzlichen Krater im Südosten der Stadt.

erdfall london
Starke Regenfälle ließen im Südosten von London Donnerstagfrüh ein Auto zur Hälfte verschwinden. Um 3.23 Uhr Ortszeit brach der Belag einer unterspülten Straße weg und verschluckte einen dunkelblauen Van unmittelbar vor der St.-Thomas-Kirche. Die Polizei sperrte die Woodland Terrace. Verletzt wurde niemand.

Erst in der Vorwoche war im Südosten der englischen Hauptstadt ein Schlundloch aufgebrochen, unmittelbar vor einem Neubau in Plumstead.
erdfall london
© Greenwich MPS
Die Senken entstehen in felsigem Untergrund durch Erosion, können sich langsam bilden, jedoch auch plötzlich entstehen. Als Ursache der plötzlichen Bildung gilt heftiger Regen sowie das Abwassersystem der Stadt.

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Bad Guys

Kräftiges Gewitter löste kleinen Erdrutsch bei Kleinkems aus

Knapp zwei Stunden gesperrt war in der Nacht zum Mittwoch die Kreisstraße 6347 zwischen Rheinweiler und Kleinkems. Grund war ein kurzes, aber heftiges Unwetter, in dessen Folge die Straße überflutet und zusätzlich durch einen Erdrutsch blockiert wurde.
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© picture-alliance/dpaGewitter (Symbolbild)
Die Feuerwehr Kleinkems kam mit einer Gruppe vor Ort, beseitige das Hindernis und machte die Straße kurz vor 2 Uhr wieder befahrbar, wie die Polizei berichtet.

Bad Guys

Starke Regenfälle in Südchina lösten Erdrutsch aus - Bisher 31 Tote

Peking - Hunderte Helfer graben so schnell es geht, doch die Überlebenschancen der Verschütteten schwinden: Mehr als einen Tag nach einem Erdrutsch in Südchina werden unter den Geröllmassen noch immer sieben Menschen vermisst. Bisher fanden die Retter 31 Leichen.
erdrutsch china
© KEYSTONE/EPA FEATURECHINA/LI GUODONG
13 zum Teil schwer verletzte Menschen zogen die Retter aus den Trümmern, wie der staatliche Fernsehsender CCTV am Montag berichtete.

Nach ungewöhnlich schweren Regenfällen hatte der Erdrutsch am frühen Sonntagmorgen eine Interimsunterkunft an der Baustelle eines Wasserkraftwerkes im Kreis Taining in der südostchinesischen Provinz Fujian unter sich begraben. Die Geröllmassen wurden auf 100'000 Kubikmeter geschätzt.

Paramilitärische Polizeikräfte verstärkten die Bergungstrupps, die mit Spürhunden nach Lebenszeichen unter den Erdmassen, Felsen und Trümmern suchten. Auch waren Dutzende Bagger im Einsatz. Anhaltende Regenfälle erschwerten die Bergungsarbeiten.

Bad Guys

Großer Erdrutsch löste sich in Ruanda: 49 Menschen kamen ums Leben

In Ruanda sind nach heftigen Regenfällen mindestens 49 Menschen durch Erdrutsche ums Leben gekommen. Insgesamt seien vier ländliche Bezirke im Norden und Westen betroffen, teilte die Regierung am Montag in Kigali mit.
erdrutsch ruanda
Mehr als 500 Häuser seien bei den Unwettern am Wochenende völlig zerstört worden, viele Straße seien unpassierbar. Im dichtbesiedelten und von Bodenerosionen geplagten Ruanda kommt es immer wieder zu tödlichen Erdrutschen.

Die Regierung in Kigali versucht gegenzusteuern, indem sie seit einigen Jahren die Bevölkerung in den gefährdetsten Gebieten umsiedelt. Doch dieses Jahr sind die Erdrutsche wieder besonders unberechenbar: Zwischen Januar und April kamen dabei nach Angaben des Katastrophenschutzministeriums mindestens 67 Menschen ums Leben.

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Massiver Erdfall öffnet sich nahe eines Highways in Ufa, Russland

Sinkhole in Russia
Ein 30 Meter großer und 7 Meter tiefer Erdfall verschlang beinahe einen viel befahrenen Highway in Ufa, Russland.

Der karstige Boden brach nach einem Tag schwerer Regenfällen am 27. April 2016 ein. Nachdem sich das Loch formierte, füllte es sich mit Grundwasser.

Übersetzt aus dem Englischen von Sott.net