Sheng Hsu wusste nicht, wie ihm geschah: Urplötzlich war sein Wagen auf einer viel befahrenen Fernstraße zur Seite abgekippt. Unter dem Auto hatte sich ein fast vier Meter tiefer Krater in der Fahrbahn gebildet. Der Mann konnte sich im letzten Moment in Sicherheit bringen.
© CENJanuar 2015: Dieses Auto wäre fast vollständig von Erdfall verschluckt worden in Guangshou, China. Das riesige Loch kam wie aus dem Nichts
Der 43-Jährige war in Guangshou im Süden Chinas auf dem Weg zur Arbeit, als sich das Unglück ereignete. Gerade hatte der Verkehr etwas gestockt und Hsu das Radio eingeschaltet. „Als ich mich zurücklehnte, fühlte ich eine Vibration, die ich zuerst mit den Lautsprechern in Verbindung gebracht hatte“, sagte der Mann. Dann habe sich sein Auto unvermittelt in Bewegung gesetzt. Zunächst hatte er angenommen, dass der Wagen rückwärts rollte und deshalb die Handbremse angezogen. „Aber dann habe ich gemerkt, dass ich mich zur Seite lehnte.“
Ein Blick aus dem Beifahrerfenster offenbarte den Grund für die plötzliche Schräglage. Hsu sah, wie die Asphaltdecke in einem riesigen Krater in der Straße verschwand. Er konnte gerade eben noch aus der Fahrertür entkommen, bevor sein Auto von der Senke erfasst wurde. Für Hsu war es gleich mehrfach Glück im Unglück. „Ich will mir gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn der Verkehr im üblichen Tempo geflossen wäre.“
Kommentar: Erdfälle sind ein weltweites Phänomen und können meistens nicht allein durch Regenfälle erklärt werden, wie es im Spiegel-Artikel getan wird. Das Phänomen nimmt weltweit zu, was mit der Verlangsamung der Erdrotation zu tun haben könnte.
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Erdfälle und Sinkholes - Ein Zeichen der Zeit?