Erdfälle
Gegen 16 Uhr bildete sich plötzlich, wie aus dem Nichts, ein Krater nahe des Kaufhauses Corte Inglés in der Balearenhauptstadt. Passanten hatten das gefährliche Phänomen entdeckt, und daraufhin sofort die Polizei alarmiert.
Die Avenidas wurden danach für den gesamten Verkehr gesperrt, mit der Folge eines totalen Verkehrschaos innerhalb kürzester Zeit.
Nach ersten Ermittlungen der Polizei wird vermutet, dass der starke Regen der vergangenen Tage das Erdloch verursacht hat. Ein zunächst angenommener Rohrbruch konnte inzwischen ausgeschlossen werden.
Die Beamten sahen sich das Loch zunächst einmal näher an, sicherten dann die Unglücksstelle ab und verständigten den städtischen Bauhof. Für die Polizei war der Einsatz um 20.17 Uhr beendet.
Die Bereitschaft der Kommunalbetriebe sperrte umgehend den Bereich, und am anderen Morgen haben zwei Bauhofmitarbeiter das Loch dann verfüllt und verdichtet. Ursache dürften die starken Regenfälle gewesen sein, die das Loch ausgespült haben. Die Erde sackte weg, so dass man vorübergehend in einen kleinen, tiefen Krater blicken konnte.
„Bei mehreren tausend Gullys in Emmerich passiert das schon mal“, meinte Frank Schaffeld, der stellvertretende Leiter der Emmericher Kommunalbetriebe. Der Schadstellenbereich wurde mit der Kamera durchleuchtet, doch es wurde weiter nichts entdeckt: „Wir werden das Loch auf jeden Fall im Auge behalten.“
In der Nacht zum 1. November hatte sich im vorigen Jahr in dem Wohngebiet ein mehr als 20 Meter tiefes Loch aufgetan. Verletzt wurde niemand, doch wurden Straßen, Garagen und mehrere Häuser in Mitleidenschaft gezogen. Fünf Häuser waren dabei unbewohnbar geworden, in zwei konnten die Bewohner Anfang April zurückkehren. Das Loch war nach dem Unglück verfüllt worden.
Die Strecke Richtung Westen müsse noch bis mindestens Mittwoch dicht bleiben, in Richtung Osten sei sie am Sonntagmorgen wieder für den Verkehr freigegeben worden, sagte ein Sprecher der Berliner Wasserbetriebe.
Auf der Kreuzung Seestraße/Indische Straße hat das Wasser das Gelände so stark unterspült, dass ein 6 mal 13 Meter großer Krater entstanden ist. Autofahrer müssen sich nun auf Behinderungen einstellen, Rad- und Gehwege sind nicht betroffen.

Vollsperrung: Die Straße zwischen Vollbüttel und Warmbüttel ist wegen eines 80-Zentimeter-Lochs unpassierbar.
„Plötzlich brach die Fahrbahndecke ein“, berichtet Vollbüttels Ortsbrandmeister Peter Evers. „Die Straße wurde an der Stelle wohl schon länger unterspült“, erklärt Hartmut Trappe von der Isenbütteler Polizei. „Dort war ein alter Durchlass, der das Wasser aus den Waldgräben in die Vollbütteler Riede führt - der ist kaputt und der Boden wurde weggespült“, fasst Rolf-Otto Fabian zusammen.
Man könnte denken, dass ein altes stabiles System -- die Erdoberfläche -- zusammenbricht. Doch machen Sie sich selber ein Bild und betrachten Sie eine Sammlung von Kratern aus den letzten Jahren.

Fünf Meter misst der Krater im Durchmesser, den ein Radfahrer am Sonnabendnacht auf seinem Heimweg zwischen Braunsdorf und Tharandt entdeckt hat. Seit gestern ist der Weg gesperrt.
Es war kurz nach 22.30 Uhr am Sonnabendabend, als die Feuerwehr von Braunsdorf alarmiert wurde. Fachleute nennen den Erdrutsch Tagesbruch. Wodurch er ausgelöst wurde, ist noch unklar. Doch dort, wo jetzt der Boden nachgegeben hat, war einst das Kalkwerk von Braunsdorf. Wehrleiter Torke geht davon aus, dass der Untergrund langsam über Tage oder Wochen weggebrochen ist. „Wir hatten Sonnabend keinen Starkregen. Es können keine Auswaschungen sein“, so der Wehrleiter.
Bei einem schweren Erdrutsch auf ein Waisenhaus in Malaysia sind 16 Menschen ums Leben gekommen, die meisten davon Kinder. Nach Augenzeugenberichten musizierten die Waisenkinder und einige Betreuer am Samstag in einem Zelt, als nach tagelangen heftigen Regenfällen eine Lawine aus Steinen, Sand und Schlamm über sie niederging. Zehn Menschen wurden verletzt.
Sind da uralte Hohlräume eingestürzt? Oder ist hier sogar ein Meteorit eingeschlagen? Mitten auf einem Acker bei Zirchow klafft das rätselhafte Loch. BILD-Leser-Reporter Andreas Weihrauch (21) hat es beim Spazierengehen entdeckt. Er glaubt: „Hier ist Sand eingestürzt. An den Kraterwänden kann man Muster erkennen.“ Und: Die Schlucht läuft auf einen kleinen See zu. „Dort steigen mysteriöse Blasen auf.“