Erdfälle
In China ist nach andauerndem Regen eine Straße in der Provinzhauptstadt Zhengzhou abgesackt. Direkt neben mehrstöckigen Gebäuden tat sich ein etwa 600 Quadratmeter großes Loch auf, wie unter anderem die "South China Morning Post" meldet. Demnach werden zwei Menschen noch vermisst.
Die Betroffenen seien von dem fünf Meter tiefen Loch regelrecht eingesogen worden, hieß es weiter. Demnach war das Loch am Abend gegen 19.30 Uhr entstanden, nachdem es zuvor lange geregnet hatte. Zwei zunächst ebenfalls in das Loch gestürzte Personen konnten gerettet werden.
Ein Retter berichtete in lokalen Medien, dass sich zunächst ein Riss in der Straße gebildet habe, der sich jedoch in rapidem Tempo geweitet habe. Demnach erreichte das Loch nach etwa fünf Minuten seine endgültige Grüße von etwa 20 mal 30 Metern. Unter anderem rutschten dabei auch zwei größere Baugeräte ab.
Seit 9 Uhr morgens ist die Feuerwehr im Dauereinsatz. Der Dauerregen sorgte für überflutete Keller, Straßen und Gehwege. In der Herrschinger Realschule drang das Wasser in den Keller ein, auch auf dem Pausenhof stand es rund 40 Zentimeter hoch. Den rund 800 Schülern bescherte das einen freien Tag. "Wir haben die Schüler nach Hause geschickt", sagt Direktorin Rita Menzel-Stuck. "Der Bürgermeister und die Feuerwehr haben uns gesagt, dass wir das Untergeschoss und das Erdgeschoss nicht nutzen können." Damit sei klar gewesen, dass es Platzprobleme gäbe. Außerdem funktionierten die Technik und die PCs nicht, so Menzel-Stuck. Nach und nach wurden die Schüler nach Herkunftsorten geordnet heimgeschickt. "Den Anfang machte Starnberg, da ging der Bus um 10.19 Uhr", sagt die Direktorin.
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Laut EMERCON sind derzeit 82 Einsatzkräfte des Notdienstes sowie 37 Geräte mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.
Die Feuerwehr von Pasco reagierte Montag Nachmittag auf den Notruf aus dem Holiday Viertels.
Ihr Leiter Shaw Whited sie schätzten das Loch ursprünglich aiuf 10 Meter Breite und 5 Meter Tiefe, es würde jedoch weiterhin wachsen. Feuerwehrleute evakuierten das betroffene Haus sowie vier weitere in der Umgebung. Whited sagt, dass die Gebäude leer bleiben müssten, bis ein Ingenieur das Erdloch am späteren Montag oder Dienstag überprüft hätte.
Whited gab an, dass ein Erdfall normalerweise stabilisiert und aufgefüllt werden können.
Es sind keine Verletzungen bekannt.
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Bischofshofen/Hallein/Wien - Heftige Unwetter haben in der Nacht auf Mittwoch wieder hunderte Feuerwehrleute in Niederösterreich, der Steiermark und Salzburg im Einsatz gehalten. In Sankt Valentin konnten in letzter Minute drei Autoinsassen gerettet werden, die in einer überfluteten Unterführung feststeckten.
Betroffen war auch der Flughafen Wien, wo am Mittwochmorgen Chaos herrschte. Nachdem wegen des Gewitters am Vorabend Flüge ausgefallen waren, waren viele Passagiere gestrandet. Es bildeten sich lange Schlangen vor den Schaltern, weil Passagiere umbuchen mussten. Ordner versuchten den Andrang in Bahnen zu lenken. Schon am Montag und Dienstag hatten die starken Regenfälle für Überflutungen, Murenabgänge, umgestürzte Bäume und Verkehrsbehinderungen gesorgt. Österreichweit kam es laut dem meteorologischen Dienst Ubimet zu knapp 70.000 Blitzen, Regenmengen von bis zu 60 Liter pro Quadratmeter und Sturmböen.

Geologe Frank Hühne von der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie dokumentiert Erdfälle, hier in Großbockedra im Saale-Holzland-Kreis.
Schmale Menschen könnte es vielleicht zur Hälfte verschlucken, das Loch, welches sich am 6. Juli neben der Bundesstraße 4 bei Elxleben aufgetan hat. Etwa 50 Zentimeter tief sowie breit war es und zog einen Rattenschwanz an Arbeit nach sich. Denn im südlichen Landkreis Sömmerda, rund um Elxleben, besteht Erdfallgefahr, was die Behörden nach der neuerlichen Entdeckung hellhörig machte.
Gerade in dieser Gegend gab es mehrmals Erdfälle
"Wir sind bei dem Thema sensibilisiert", erklärt Hubert Fache vom Straßenbauamt Mittelthüringen. "Gerade in dieser Gegend gab es schon mehrmals Erdfälle. Deshalb haben wir unmittelbar nach dem Fund der Öffnung ein Ingenieurbüro beauftragt, erneut zu Vermessungen anzustellen."
Lüneburg. Der Ochtmisser Kirchsteig ist seit Jahren ein Sorgenkind der Stadt. Hauseigentümer klagen über Schäden, der Asphalt platzt auf, Gehwegplatten kippen, es gibt Höhensprünge und Deformationen. Grund dafür ist der Untergrund: Die Straße zählt zum insgesamt 1,8 Quadratkilometer großen Senkungsgebiet.
Mehr als eine Stunde lang hörte er zu, was der Oberbürgermeister, der Geologe, der Verkehrsdezernent und der Polizist da vorn sagten. Dann platzte dem Mann mit dem karierten Hemd der Kragen. Zehn regionale Speditionen habe er in den vergangenen Wochen angerufen und gefragt, ob die Fahrer einen Führerschein besitzen, rief er. „Bei uns im Haus kracht und scheppert es, wenn schwere Wagen die Straße entlangfahren.“ Der Mann wohnt im Lüneburger Senkungsgebiet. Seit Jahren senkt sich der Boden unter seinem Haus. Anfang Juni hatte er sogar einen Krater im Garten. Die Lkws machen - so seine Argumentation - die Lage nur schlimmer.
Großer Erdrutsch 2009
Vor rund sieben Jahren waren an dem ehemaligen Braunkohletagebau mehrere Häuser in den Concordiasee gestürzt, als ein 350 Meter breiter Uferstreifen in Bewegung geriet. Ein ganzes Wohngebiet wurde evakuiert und unbewohnbar.
Ein etwa 50 Quadratmeter großer Krater hat sich in der Nacht zu Dienstag auf der Straße "Am Kalverkämpchen" in Essen-Kray (an der Stadtteilgrenze zu Steele) aufgetan. Zwischenzeitlich drohte laut Feuerwehr sogar ein Kleinbus, der neben dem Krater stand, umzustürzen. Ursache für den Schaden war ein Defekt an einer Wasserleitung.
Die Feuerwehr wurde gegen 0.28 Uhr alarmiert. Als die Einsatzkräfte eintrafen, waren mehrere Straßen überflutet. Geröll verteilte sich in den tiefer liegenden Straßen, einige Keller liefen voll. Die Feuerwehr musste den Kleinbus, der drohte, neben dem Krater umzukippen, mit einem Kran anheben. Ein Abschleppunternehmer zog das Fahrzeug dann auf seine Ladefläche.
Kommentar: Video - Einer der Menschen wird aus dem Erdfall gezogen wird: