Geheimdienste, Polizei und andere Organisationen können und werden jede Gruppe infiltrieren, die eine Bedrohung für das etablierte System darstellt. Zu diesem Zweck haben sie bereits Scheinorganisationen eingerichtet. Der Zweck solcher Organisationen ist, jede echte Volksbewegung zu verhindern, die für Gerechtigkeit, Frieden oder den Freien Willen eintritt.

Zur Neutralisierung eines potenziellen Aktivisten kann folgender Weg gegangen werden: Man bringt ihn in eine Gruppe bzw. Organisation, die ihre Sache falsch macht. Warum?
  • die Nachricht wird nicht verbreitet,
  • viel Zeit wird verschwendet,
  • der Aktivist wird frustriert und entmutigt,
  • nichts Nützliches wird verrichtet.
Geheimdienste, Polizei und andere Organisationen können und werden jede Gruppe infiltrieren, die eine Bedrohung für das etablierte System darstellt. Zu diesem Zweck haben sie bereits Scheinorganisationen eingerichtet. Der Zweck solcher Organisationen ist, jede echte Volksbewegung zu verhindern, die für Gerechtigkeit, Frieden oder den Freien Willen eintritt.

Agenten können in kleinem, mittlerem oder großem Ausmaß eingesetzt werden; sie können männlich, weiblich und von jedem beliebeigen ethnischen Urspung stammen.

Die tatsächliche Größe der zu infiltrierenden Gruppe oder Bewegung ist irrelevant. Es ist die lediglich das Potenzial der Bewegung auschlaggebend, das Spione und Saboteure anzieht.

Diese Anleitung zählt einige von Agenten verwendete Taktiken auf, die Vorgänge verlangsamen, einschlafen lassen, oder Aktivisten kontrollieren. Die Aufgabe eines Agenten ist, den Aktivisten in den vom etablierten System eingerichteten Organisationen zu halten, damit er unter Kontrolle bleibt.

Kontrollmaneuver

In folgenden Situationen sind die jeweiligen psychologischen Gründe angegeben, warum die einzelnen Kontrollmaneuver des Agenten funktionieren. Die unten aufgezählten Methoden geben jedoch keineswegs das vollständig Repertoire eines guten Agenten wieder. In manchen Situationen kann der Agent zum Aktivist sagen:

"Du spaltest die Bewegung!"

Dies ruft Schuldgefühle hervor. Viele Menschen können durch Schuld beeinflusst werden. Ein Agent baut hinter einer gut entwickelten Maske (der 'Widmung an den Zweck') Beziehungen mit Aktivisten auf. Agenten sprechen sich oft für den Zweck aus und belegen dies mit Taten.

Wenn der Agent den Aktivist kritisiert, ist der Aktivist überzeugt, dass er selbst Schuld hat. Das ist damit begründet, dass eine wahrhaft für einen bestimmten Zweck gewidmete Person eher glaubt, dass jeder Mensch ein Gewissen hat und sich niemand 'absichtlich' verstellt oder Lügen verbeitet. Es ist verblüffend, dass Agenten damit so weit gehen können, dass Aktivisten sie sogar in Schutz nehmen. Selbst dann, wenn Agenten vermutet werden, ziehen Aktivisten ihre Scheuklappen hoch indem sie folgendermaßen rationalisieren: "Sie taten das doch nur unbewusst... Sie haben es nicht so gemeint... Ich kann ihnen helfen, in dem ich sie so akzeptiere, wie sie sind, etc."

Ein anderes Beispiel. Der Agent sagt zum Aktivisten:

"Du bist wirklich ein guter Anführer!"

Dieses Kommentar wurde dazu konstruiert, um das Selbstwertgefühl des Aktivisten zu steigern. Damit wird die unbewusste, narzisstische (selbstsüchtige) Bewunderung der eigenen altruistischen [1] Absichten geschürt. Der Agent wird nach dieser altruistischen Aussage vom Aktivist bewundert.

Dies wird heimtückische Pseudoidentifikation genannt. Es ist jener Prozess, in dem der Agent bewusst ein Verhalten imitiert, um die Identifikation und Empathie des Aktivisten mit dem Agenten und damit die Verwundbarkeit des Aktivisten hinsichtlich Ausnutzung zu vergößern. Der Agent stimuliert hier die subtilere Selbsteinschätzung des Aktivisten.

Aktivisten mit altruistischer Selbsteinschätzung sind am meisten von dieser Pseudoidentifikation gefährdet; speziell dann, wenn sich die Interaktion um Kompetenz, Autonomie oder Wissen dreht.

[...]

Es ist bei Aktivisten nicht unbekannt, dass sie aufgrund der Faszination von der fälschlich wahrgenommenen Hilfsbereitschaft und Kompetenz eines guten Agenten ethische Verletzungen oder sogar illegales Verhalten in Betracht ziehen. Sie stehen damit im Dienst des Agenten.

Der vom Aktivisten in sich wahrgenommene 'Gütegrad der Perfektion' (=Selbsteinschätzung) wird [durch die Pseudoidentifikation] erhöht und eine starke gefühlsmäßige Bindung mit dem Agenten durch Imitation und Stimulation narzisstischer Betätigungen des Aktivisten eingegangen. Das heißt, wenn der Aktivist tief in sich die eigene Widmung für den Zweck kennt, wird er diese auf den Agenten projizieren, der sie 'spiegelt'. Der Aktivist täuscht sich jedoch darin, dass der Agent die Gefühle der Identifikation und Verbundenheit teilt.

Aktivisten, die ihre eigenen narzisstischen Anlagen verleugnen (schlechte Selbsteinschätzung) aber sich (korrekterweise) bewusst als altruistische 'Helfer' sehen, sind gegenüber der emotionalen Stimulation eines gekonnten Agenten überdurchschnittlich verwundbar.

Intrapsychische Spaltung

In einer Volksbewegung spielt der Aktivist angesichts des etablierten Systems eine gegnerische bzw. entgegengesetzte Rolle, die im Aktivisten Prozesse intrapsychischer Spaltung auslösen und damit "Allianzen" mit Agenten fördern können. Aktivisten verlieren durch diese Spaltung große Sektoren bzw. Teile der realitätsgetreuen Wahrnehmung. Sie verlieren sprichwörtlich "den Boden unter den Füßen."

Emotionale Haken

Durch den Ausdruck sichtbarer Gemütsbewegungen eines Agenten wird im Aktivisten Empathie geweckt. Die Präsentation von Tränen, Traurigkeit, Verlangen, Furcht, Reue und Schuld kann im hilfsorientierten Aktivisten ein starkes Gefühl des Mitleids hervorrufen, während gleichzeitig unterbewusst narzisstische Anlagen - getarnt als Güte - gestärkt werden.

Der Ausdruck simulierter Gemütsbewegungen eines Agenten kann für den Beobachter packend und von echten Emotionen schwer unterscheidbar sein. Simulierte Gemütsbewegungen werden meist durch folgende zwei Schritte identifiziert:
  1. Der Aktivist hat seine narzisstischen Wurzeln analysiert und ist sich der Existenz 'emotionaler Haken' bewusst. Er wird daher bei emotionalen Ausbrüchen des Agenten kühl und unbeeinflusst bleiben.
  2. Der Agent wird sich viel zu schnell von seinem Gefühlsausbruch 'erholen'. Als Ergebnis der unbeinflussten, kühlen Herangehensweise wird der Eindruck im Aktivisten enstehen, dass 'das Schauspiel zu Ende', der 'Vorhang gefallen', und die Hochstaplerei zu Ende ist. Der Agent wird sich dann schnell einem anderen Aktivisten/Opfer zuwenden.
Fakt ist, dass eine Bewegung keine Anführer braucht, sondern Umsetzer. "Folgt dem Anführer" ist eine Vergeudung von Zeit.

Ein guter Agent wird so oft wie möglich Treffen arrangieren bzw. Dinge besprechen wollen. Er wird dabei viel reden aber wenig sagen. Man kann eine Unmenge von langen Diskussionen ohne Ergebnis erwarten.

Agenten können sich aufdringlich, arrogant oder defensiv verhalten, um
  • die Agenda zu zerstören,
  • die Diskussion abzulenken,
  • laufend zu unterbrechen,
  • Unwissenheit vorzutäuschen,
  • gegen Personen unfundierte Anschuldigungen vorzubringen (z.B. die Bezeichnung als "Rassist" oder "Antisemitist" bringt eine Person vor anderen Gruppenmitgliedern sehr schnell in Verruf)
  • etc.
Agenten als Saboteure

Manche Saboteure behaupten, Aktivisten zu sein. Sie gehen folgendermaßen vor:
  • Schreiben von enzyklopädischen Flugzetteln (oder Internetseiten),
  • geben Flugzettel/Internetseiten nur in einer Sprache heraus,
  • halten Demonstrationen nur dort ab, wo es niemanden stört,
  • schlagen reiche Personen als Sponsoren vor, anstatt "Bottom-up"-Unterstützung der breiten Masse anzusetzen,
  • entwerfen Banner und Plakate, die schwer lesbar oder verständlich sind,
  • verkomplizieren Sachverhalte,
  • stellen falsche Forderungen,
  • schließen Kompromisse,
  • veranstalten endlose Diskussionen, die Zeit vergeuden,
  • bieten Essen und Trinken an, was die Diskussionen verlangsamt,
  • etc.
Agenten als Provokateure
  • etablieren 'Anführer' nur um sie anschließend zu stürzen,
  • schlagen vor, dumme oder illegale Dinge zu tun, um die Aktivisten in Schwierigkeiten zu bringen,
  • ermutigen Militanz,
  • sticheln gegen Autoritäten,
  • versuchen den Werten der Aktivisten zu schaden,
  • versuchen Gewalt anzuzetteln; Aktivismus sollte immer frei von Gewalt sein,
  • versuchen Aufstände unter Leuten zu provozieren, die nicht auf die Reaktion der Autoritäten vorbeitet sind,
  • etc.
Agenten als Informanten

  • wollen, dass jeder sich überall einschreibt und unterschreibt,
  • stellen viele Fragen und sammeln Daten,
  • wollen wissen, an welchen Ereignissen der Aktivist teilnimmt,
  • bringen den Aktivisten dazu, sich zu verteidigen, um dadurch seinen Glauben, seine Ziele, und Bekenntnisse offenzulegen,
  • etc.
Weitere Taktiken

Anwerbung: Seriöse Aktivisten setzen andere Menschen nicht stundenlagen Überzeugungsreden aus. Ihre Aktionen, Überzeugungen und Ziele sprechen für sich selbst. Gruppen bzw. Organisationen, die dennoch anwerben sind in Wirklichkeit Missionare, Militärs oder scheinhafte politische Parteien bzw. Bewegungen, die von Agenten aufgesetzt wurden.

Überwachung: Man kann davon ausgehen, immer überwacht zu werden. Falls jemand nicht überwacht wird, ist er kein sehr guter Aktivist!

Einschüchterung: Diese Taktik wird gerne verwendet. Sie beinhaltet Unterstellung, Nachrede, Drohungen, etc. Geringer engagierte Mitaktivisten werden überredet, sich gegen die Bewegung zu stellen und Falschaussagen zu tätigen. Es wird versucht, den Aktivisten mit illegalen Tätigkeiten in Verbindung zu bringen, um eine Verhaftung vorzubereiten. Es werden an anderen Stellen falsche Informationen gestreut, der Aktivist "aufgedeckt". Es werden im Namen des Aktivisten belastende Briefe oder emails verschickt, etc. Es ist im Prinzip alles möglich, was die Gesellschaft erlaubt.

Falls ein Agent 'aufgedeckt' wird, kann man sich sicher sein, dass dieser durch einen anderen ersetzt wird.

FUßNOTEN
  1. selbstlosen