Moskau/Pensa. Im Gebiet Pensa (Mittelrussland) läuft ein Gerichtsprozess gegen einen Einheimischen mit dem Spitznamen „Rambo“, der neun Menschen ermordet und die Herzen zweier von ihnen gegessen haben soll.

Wie das Untersuchungskomitee Russlands am Dienstag mitteilte, hatte der Einwohner der Stadt Belinski bei Pensa in den Jahren 2009 bis 2011 vermutlich neun Menschen ermordet und ihre Leichen in seinem Obstgarten verscharrt. Nach der Festnahme des 24-Jährigen wurde in seiner Wohnung ein Tagebuch entdeckt, in dem er seine grausigen Taten ausführlich beschrieben hatte. Anhand seiner Aussagen wurden vergrabene menschliche Überreste entdeckt.

Der Kannibale soll die Herzen von zweien seiner Opfer herausgenommen haben, um sie später zu essen. Zudem hat er im Januar 2012 ein Geschäft geplündert.

Die Ermittlungsunterlagen umfassen 19 Bände. Während der Untersuchung waren etliche Expertisen und sonstige Ermittlungs- und Verfahrenshandlungen durchgeführt worden.

Wie die Pressesprecherin des Gebietsgerichts von Pensa, Natalja Bytschenkowa, im Gespräch mit RIA Novosti mitteilte, waren Landstreicher und Alkoholiker dem Menschenfresser zum Opfer gefallen.

Die Ermittler fanden heraus, dass „Rambo“ die „Taktik“ anderer Serienmörder, insbesondere in Bezug auf die von ihm getöteten Menschen, angewendet hatte. Laut Bytschenkowa lockte der Kannibale das jeweilige Opfer in eine menschenleere Gegend und tötete es mit einem Messer oder einem Hammer. Dann zerlegte er die Leiche in Teile und versteckte sie.

Dem „Rambo von Pensa“ droht lebenslange Haft.