Laut einer Studie ist Bargeld unpraktisch und vor allem teuer. Der Wegbereiter für ein Bargeldverbot? - Die EU will das Bankgeheimnis Ende des Jahres abschaffen. - Damit ist der Weg frei in den totalen Überwachungsstaat. Wo bleiben Proteste?
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Neuer Propaganda-Feldzug gegen Bargeld. Eine dubiose "Studie" der Steinbeis-Hochschule Berlin kommt zu dem Schluss, dass Bargeld umständlich ist und vor allem teuer: Bargeld kostet die Menschen in Deutschland der Studie zufolge Jahr für Jahr Milliarden. Insgesamt müssten Handel, Banken und Verbraucher pro Jahr rund 12,5 Milliarden Euro für die Versorgung mit Scheinen und Münzen aufwenden. Was liegt da näher als das Bargeld abzuschaffen und Zahlungen nur noch über Kreditkarten abzuwickeln?

Statt kritisch mit dieser Studie umzugehen und Geld auch als ein Symbol der Freiheit zu sehen, schmiert der Mainstream in die gleiche Kerbe, zu dem die merkwürdige Studie offenbar den Startschuss gab. So titelt das Handelsblatt "Der Fluch des Geldes", die Wirtschaftswoche fragt gar: "Bargeld - wie lange noch?" - aber auch alle anderen Blätter kommen zu dem Schluss, dass Bargeld eigentlich unnötig, teuer und vor allem unsicher sei.

So werden die Menschen schon mal psychisch eingestimmt auf ein mögliches Bargeldverbot. Die Abschaffung von Bargeld bedeutet jedoch auch das Ende der Freiheit und öffnet dem Überwachungsstaat Tür und Tor. Diese Aspekte allerdings werden von den Medien nicht beleuchtet.

Es ist eine Schande und gleichzeitig Zeichen der Dekadenz dieser Zeit, dass die Menschen dagegen nicht aufbegehren und sich sehenden Auges der totalen Diktatur ihrer Brüsseler Schergen ausliefern. Wo bleiben die LInken, die Grünen, die früher wegen mikroskopischer Datenschutzverstößte Massendemos veranstalteten? Sie dienen heute nur noch als bloße Systembüttel, welche der Überwachungsdiktatur Vorschub leisten.

Widerstände gibt es auch nicht gegen ein neues Verdikt der EU, nachdem das Bankgeheimnis Ende des Jahres vollständig aufgehoben werden soll.

Bankgeheimnis soll in der EU bis Jahresende verschwinden

Das Bankgeheimnis in der EU soll nach dem Willen der EU-Staats- und Regierungschefs bis Jahresende komplett verschwinden. Verhandlungen mit Drittstaaten wie der Schweiz oder Monaco zum Schließen weiterer Steuerschlupflöcher sollten bis dahin abgeschlossen sein, sagten EU-Diplomaten kurz vor dem EU-Gipfel am Mittwoch in Brüssel.

Das Vorgehen gegen Steuerhinterziehung und -betrug ist zentrales Thema des eintägigen Spitzentreffens. Den EU-Staaten entgeht nach Angaben der Kommission jedes Jahr eine Billion Euro.

Widerstand zwecklos?

Es ist absolut unverständlich, dass es gegen die genannten Maßnahmen keinen Widerstand oder Proteste gibt. Die Konsequenzen dieses Vorgehens stellen einen bisher für unvorstellbar gehaltenen Eingriff in die Privatsphäre und die Persönlichkeitsrechte jedes Einzelnen dar.

Wer das Bankgeheimnis aufhebt und Bargeld abschafft, der schafft damit die Voraussetzungen für den totalen Überwachungsstaat. Doch dies scheint den meisten Menschen nicht bewußt zu sein und die Medien unterdrücken offenbar die gefährlichen Konsequenzen dieser Maßnahmen.

So wird ein Überwachungsstaat Realität, der selbst die Vorstellungen von George Orwells 1984 bei weitem übertrifft.