Ein Erdstoß der Stärke 5,8 hat im Südwesten Chinas nahe der Grenze zu Birma zahlreiche Häuser und Teile eines Supermarktes zum Einsturz gebracht. Nach amtlichen Angaben gab es mindestens 14 Tote und 135 Verletzte.

Bei einem Erdbeben im Südwesten Chinas sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 135 Menschen seien verletzt worden, als das Beben der Stärke 5,4 am Donnerstag die Provinz Yunnan erschüttert habe, sagte ein Behördenvertreter aus dem Bezirk Yingjiang. Das Staatsfernsehen hatte zuvor von mehr als 200 Verletzten gesprochen.

Die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, einige Häuser seien eingestürzt. Laut Augenzeugen stürzten auch ein Supermarkt und ein Hotel teilweise ein, unter den Trümmern seien Menschen verschüttet worden. Das Beben habe zu Stromausfällen in der Region geführt, Einsatzkräfte der Armee hätten sich auf den Weg in das Gebiet gemacht.

Nach Angaben der amerikanischen Erdbebenwarte (USGS) befand sich das Epizentrum des Bebens 225 Kilometer südwestlich der Stadt Dali in der Provinz Yunnan, nahe der Grenze zu Birma. Das Beben ereignete sich demnach am Mittag (Ortszeit) in einer Tiefe von 34 Kilometern. Bei einem schweren Erdbeben in der südwestchinesischen Provinz Sichuan waren im Mai 2008 knapp 87.000 Menschen getötet oder vermisst gemeldet worden.