Tuberkulose galt bis vor einiger Zeit als völlig unter Kontrolle, als eine Krankheit früherer Tage, die sich mit einer Antibiotikabehandlung über ein paar Monate leicht beherrschen ließ.
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Doch jetzt meldet sich die Tuberkulose zurück, und zwar vor allem bei Ärmeren und bei Menschen mit geschwächter Immunabwehr. Das für den Anstieg der Tb verantwortliche Bakterium hat die meisten der Antibiotika überlistet. Jetzt heißt es einfach »multiresistente Tuberkulose« oder kurz »MDR-Tb«.

Bisher plagt diese Form der Tb vor allem die weniger wohlhabenden Menschen in weniger entwickelten Ländern oder Menschen mit Immunschwäche. Dabei zeigt ein Drittel der Infizierten keine Symptome, sie sind Träger. Und der multiresistente Tb-Erreger breitet sich aus.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldete 2011 weltweit fast neun Millionen Fälle von Tb. Davon nahmen fast 1,5 Millionen einen tödlichen Verlauf. Zurzeit wird die Zahl der Menschen mit MDR-Tb auf 650 000 geschätzt. Eine noch schlimmere Form ist die XDR-Tb (extensiv resistente Tuberkulose), die bei fast zehn Prozent der MDR-Tb-Patienten beobachtet wird.


Eine Studie über resistente Tb mit überraschendem Ergebnis

Eine Arbeitsgruppe am Albert Einstein College of Medicine in New York stieß bei dem Versuch, den Mechanismus zu entschlüsseln, auf welche Weise das Tb-Bakterium resistent gegen die Erstrang-Antibiotika wird, zufällig auf ein mögliches Mittel sowohl gegen MDR-Tb als auch gegen XDR-Tb.

Die Studie wurde in vitro (in Reagenzglas oder Petrischale) durchgeführt. Die Forscher legten eine Tb-Bakterienkultur an, um zu sehen, wie das Bakterium dem Erstrang-Antibiotikum Isoniazid (INH) widerstand. Der Mikrobiologe Dr. William Jacobs und sein Team hatten beobachtet, dass dem Isoniazid-resistenten Tb-Bakterium das Molekül Mycothiol fehlte.

Dr. Jacobs sagte: »Nach unserer Hypothese enthalten Tb-Bakterien, die kein Mycothiol bilden können, möglicherweise mehr Cystein, eine Aminosäure. Also gingen wir davon aus, dass die Isoniazid-empfindlichen M. tuberculosis in der Kultur nach Zugabe von Isoniazid und Cystein eine Resistenz entwickeln würden. Stattdessen töteten wir die Kultur - ein völlig unerwartetes Resultat.«

Überrascht, aber nunmehr neugierig und bereit, die Studie auszuweiten, beschlossen die Forscher, ein paar weitere Experimente durchzuführen. Ausgehend von der Annahme, das Cystein wirke als Reduktionsmittel und schädige die DNS durch die Oxidation freier Radikale, beschlossen sie, statt Cystein Vitamin C als Reduktionsmittel zuzugeben und erhielten das gleiche Resultat.

Daraus entstand die Idee, nur Vitamin C zu benutzen, das nicht nur das normale Isoniazid-empfindliche Tb-Bakterium tötete, sondern auch die multiresistenten MDR-Tb- und XDR-Tb-Stämme, die super-resistent sind.

Um Studien am Menschen (in vivo) mit Vitamin C gegen multiresistente Tb zu rechtfertigen, forschten die Wissenschaftler nach den molekularen Ursachen dafür, dass Vitamin C das Bakterium in der Petrischale tötete.

Nach weiteren Untersuchungen kamen sie zu dem Schluss, das Vitamin C veranlasse Eisen zur Reaktion mit anderen Molekülen, so dass eine reaktive Sauerstoffspezies entstand, mit der die MDR-Tb- und XDR-Tb-Stämme, die normalerweise unempfindlich gegen Antibiotika sind, nicht fertig wurden. Außerdem entdeckten sie, dass Tb keine Resistenz gegen Vitamin C entwickeln konnte.

»Jetzt haben wir eine rationale Grundlage für eine klinische Studie«, schloss Dr. Jacobs. »Vitamin C ist nicht teuer, weithin erhältlich und sicher in der Anwendung. Zumindest zeigt uns diese Arbeit einen neuen Mechanismus, den wir bei der Tb-Bekämpfung ausnutzen können.«

Vitamin C ist weithin erhältlich, aber es ist unwahrscheinlich, dass der amerikanische Ärzteverband und Big Pharma seinen Einsatz zulassen werden. Stattdessen werden sie wahrscheinlich Dr. Jacobs gute Arbeit bei der Entdeckung des Mechanismus von Vitamin C nutzen, um ein patentierbares Tb-Medikament zu entwickeln.

Sonst wird es gehen wie im Fall von Dr. Frederick Klenner, der Vitamin C mit Erfolg bei Polio injizierte, bevor der Polioimpfstoff auf den Markt kam. Es wird ignoriert. Warten Sie nicht auf die Mainstreammedizin. Informieren Sie sich beispielsweise bei den folgenden (englischsprachigen) Quellen, die Ihnen helfen, Wege zu finden, Mega-Dosen von Vitamin C therapeutisch zu nutzen.

Orthomolecular.org

VitaminCFoundation.org

LivonLabs.com

Quellen für diesen Beitrag waren u.a.:

einstein.yu.edu
NPR.org
CDC.gov
StopTB.org
TorontoSun.com

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