Die Familie Bengtsson-Korsås rätselte: Ihr Kater Enok setzte keine Pfote mehr in die Küche. Ein ungebetener Gast war der Grund. So groß und gruselig, dass der Familie nur noch die Flucht blieb.
riesenratte
Es gibt Phobien gegen alles Mögliche. Prominente Phobien sind jene gegen Spinnen, Mäuse und - Ratten. Dass sich jüngst eine Familie aus dem schwedischen Solna auf den Küchentisch rettete, hatte aber nichts mit einer solchen zwanghaft aufdrängenden Angststörung zu tun. Zwar war der Grund der Panik ein Nager. Doch die Ratte war sage und schreibe 40 Zentimeter lang - ohne Schwanz versteht sich.

Angefangen hatte alles damit, dass Hauskater Enok ziemlich verhaltensauffällig geworden war. Er traute sich nämlich nicht mehr in die Küche, für gewöhnlich sein liebster Aufenthaltsort im Hause. Doch der neugierige Kater hatte offensichtlich gewittert und gesehen, dass sich ein mächtiger und ungebetener Gast bei den Bengtsson-Korsås eingeschlichen hatte.

Ratte ließ sich nicht einschüchtern

Der riesige Nager hatte sich laut der schwedischen Zeitung Aftonbladet einen Tunnel gegraben und war durch den Keller ins Haus gelangt. Als Signe Bengtsson-Korsås und ihre beiden Kindern sich schließlich eines Tages in der Küche befanden, erblickten sie den gruseligen Nager. "Ich hatte so große Angst, dass ich erst gar nicht gesehen habe, um welches Tier es sich handelte. Dann flüchtete ich mit meinen Kindern auf den Küchentisch", sagte sie dem Aftonbladet. Anschließend hätte sie versucht, das Tier mit Schreien und wilden Gesten zu verscheuchen. Die Ratte aber reagierte nicht darauf. Sie wagte sich vielmehr immer weiter aus ihrem Versteck hervor, ehe sie wieder verschwand.

Wenig später kam der Kammerjäger mit einer gigantischen Rattenfalle. Und schon tags darauf schnappte die Falle zu. Doch war der Nager so groß und so stark, dass er von der zuschnappenden Vorrichtung nicht sofort getötet wurde. Er schleppte sich mit der Falle noch in den Keller, wo er erstickte.

mei, N24