Die US-Regierung muss die Aufnahme der Krim in die Russische Föderation akzeptieren, fordert Russlands Vize-Außenminister Riabkow. Die USA habe mit dem Einfrieren der bilateralen Kontakte eine „albernen Situation“ geschaffen. Sogar Wetterforscher dürfen sich nun nicht mehr treffen.
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Russlands Vize-Außenminister Sergej Riabkow forderte die Regierung in Washington auf, die Aufnahme der Krim in die Russische Föderation zu akzeptieren. Er empfahl den Amerikanern als Entspannungshilfe Yoga.

Russland hatte vergangenen Monat nach einem Referendum auf der Krim die ukrainische Halbinsel in die Russische Föderation aufgenommen. Der Schritt hat zu den größten Ost-West-Spannungen seit dem Ende des Kalten Krieges geführt.

Vize-Außenminister Riabkow sagte der Nachrichtenagentur Interfax am Donnerstag, die USA hätten mit der Einfrierung von bilateralen Kontakten „alberne Situationen“ geschaffen. Er wies darauf hin, dass sich nun russische und amerikanische Wetterforscher nicht mehr treffen könnten.

Der US-Regierung sei dabei klar, dass „der Zug abgefahren ist“, sagte Riabkow. „Wutausbrüche, Geheule und Hysterie helfen da nicht.“ Den amerikanischen Kollegen könne man nur raten, „mehr an die frische Luft zu gehen, Yoga zu praktizieren, gesund zu essen und sich vielleicht einige witzige Sketche im Fernsehen anzuschauen“.

Die Sanktionen des Westens gegen Russland laufen bisher ins Leere. So musste JPMorgan am Donnerstag nach Drohungen von Präsident Putin die Blockierung russischer Zahlungen aufgeben (hier).

Sanktionen der US-Raumfahrtbehörde Nasa beschränken sich auf ein Kontaktverbot mit Russland für die eigenen Mitarbeiter, da die US-Astronauten für ihre Rückkehr von der Raumstation ISS zur Erde auf die russischen Sojus-Raumschiffe angewiesen sind (hier).