Sport, Fettverbrennung, Intervalltraining
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Bei einigen Menschen wirkt sich Sport negativ auf den Herz- Kreislauf aus und begünstigt so einige Herz- Kreislauf- Erkrankungen wie jetzt eine aktuelle Studie jetzt herausgefunden hat. In der Regel tut Sport aber weiterhin dem Körper gut.

Übergewicht ist eines der primären Gesundheitsprobleme in der westlichen Welt. In erster Linie resultiert dies aus zu fettreicher Ernährung und Bewegungsmangel. Daher empfehlen Experten ihren Patienten immer wieder mehr Bewegung durch Sport und Fitness. Doch bei einigen Menschen kann dies zu erhöhten Herzrisiken führen, wie jetzt eine Studie herausgefunden hat.

Allerdings wirkt sich bei vielen Patienten Sport und Fitness positiv aus, wie auch schon viele Studien im Vorfeld zweifelsfrei bewiesen haben. Zu ihnen gehörte auch die Heritage- Studie. Allerdings wurde schon damals bei acht Prozent der Probanden festgestellt, dass Sport das Risiko für Herz- Kreislauf- Erkrankungen ansteigen ließ.

Metaanalyse vorgelegt

Der Wissenschaftler Cloude Bouchard, der schon an der Heritage- Studie mitwirkte, legte nun eine Metaanalyse vor, die die damaligen Ergebnisse bestätigen. Neben der Heritage- Studie, stammen die Daten aus fünf weiteren Untersuchungen, bei denen weit über 1600 Probanden nach zeitlich strukturierten Trainingsprogrammen untersucht wurden.

Bei ihnen sollte ermittelt werden, inwiefern sportliche Belastungsprogramme Herzkrankheiten begünstigen. Die Risikofaktoren wurden dabei in vier unterschiedliche Faktoren eingeteilt, wie zum Beispiel Bluthochdruck oder der Cholesterinwert. Bei ungefähr 10 Prozent der Probanden wirkte sich das Sportprogramm auf mindestens einen Faktor negativ aus, so die Wissenschaftler in dem Fachmagazin PLos One.

Betroffene Personen leichter identifizieren

Bei sieben Prozent veränderten sich sogar mindestens zwei Faktoren. Dabei konnten Faktoren wir Geschlecht, Hautfarbe, mangelnde Fitness oder derzeitig eingenommene Medikamente als Ursache für die negativen Veränderungen ausgeschlossen werden. Nun wollen Forscher Indikatoren auswendig machen, die es leichter machen, betroffene Personen zu identifizieren.

Einige Sportmuffel werden sich jetzt schon die Hände reiben, doch in 90 Prozent aller Fälle gilt weiterhin, Sport ist unverzichtbar für den menschlichen Körper und garantiert in vielen Fällen ein längeres und vor allem gesunderes Leben.