Mit den peinlichen und teils grotesken Propaganda-Unterstellungen der Staats- und Konzernmedien mussten wir uns hier leider schon des Öfteren beschäftigen. Die ZEIT hat sich diesbezüglich blamiert und auch die FAZ durchleuchtete ihre eigenen Leser in STASI-Manier und konnte zu ihrem eigenen Erstaunen keine russischen Trolle finden.
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Jetzt legt die Süddeutsche mit angeblich gehackten Material eines russischen Blogs nach. Das ist nur deshalb erwähnenswert, weil der Autor Julian Hans zu den gewiefteren oder auch schamloseren Propagandisten und Täuschern gehört. Unter dem obligatorischen Schmähbildchen Vladimir Putins behauptet Lohnschreiber Julian Hans:
"Hunderte bezahlte Manipulatoren versuchen, weltweit die Meinung in sozialen Netzwerken und in Kommentar-Bereichen wie auch bei Süddeutsche.de im Sinne des Kreml zu beeinflussen. Das bestätigen erstmals Strategiepapiere, die Hacker abgefangen haben."
Das Problem ist: Der bezahlte SZ-Troll Julian Hans kann in dem gesamten Artikel nicht einen einzigen Beweis vorlegen, der seine freche Behauptung belegen könnte!

Angeblich hat die SZ 138MB Daten ausgewertet. Gefunden hat sie darin nicht einen einzigen Hinweis auf Trollerei oder Auftragsschreiber in deutschen Medien, was den Lügenhans nicht davon abhält, genau das Gegenteil zu behaupten. Hätte die Süddeutsche tatsächlich auch nur einen halbwegs seriösen Hinweis gefunden, wer würde daran zweifeln, dass dieser Beleg der Leserschaft auch präsentiert würde? Nichts dergleichen im gesamten Artikel!

Der ehemalige Schüler der Journalistenschule des Nazi-Propagandisten Henri Nannen betreibt - offenbar ganz im Sinne seines ideologischen Vorbildes - lupenreine Propaganda. Er macht das im Stile eines Trolls der gehobenen Klasse, indem er verallgemeinert, unzulässige Schlüsse zieht, einseitig ausgewählte Statistiken heranzieht, keine Belege liefert, mehr oder weniger subtil suggeriert oder schlicht und einfach Dinge behauptet.

Angeblich hat man in dem Material Belege dafür gefunden, dass die sozialen Netzwerke von US-Konzernen analysiert und mit gezielten Kommentaren bestückt werden. Von einer privaten Firma wohlgemerkt! Auftraggeber ist angeblich ein Petersburger Unternehmer, der dann ohne jeden Beleg auf kruden Pfaden mit Putin in Verbindung gebracht wird. Tatsächlich gibt es genauso wenig Beweise für staatlich organisierte Propaganda, wie es auch nur einen Beleg gibt, dass dieses Unternehmen in deutschen Medien arbeitet.

Diese Tatsache ficht den Troll nicht an! Man kann sich sein enttäuschtes Gesicht vorstellen, als er seitenweise Material durchforstet hat und nichts fand, was in Richtung Spiegel Online, Tagesschau oder Süddeutsche deutet. Im Grunde genommen hat er mit diesem Material den Beweis gefunden, dass gerade NICHT - staatlicherseits oder in privatem Auftrag - in deutschen Medien getrollt wird. Da das aber keine Nachricht ist, wird der schäbige Möchtegernjournalist selbst zum Troll, behauptet einfach das Gegenteil und verkauft die Leser der Süddeutschen für dumm.

Nicht auszuschliessen, dass die ganze Geschichte erstunken und erlogen ist. Wer auf diesem Niveau trollt, schreckt auch vor weiteren Lügen nicht zurück und dass die westlichen Geheimdienste nicht nur nach dem Krieg, sondern bis in die heutige Zeit massive Propaganda und Psy-Op betreiben, ist nicht erst durch die Snowden-Dokumente tatsächlich erwiesen.