Russlands Präsident Putin hat Kuba 90 Prozent der alten Sowjet-Darlehen erlassen. Diese belaufen sich auf 35 Milliarden US-Dollar. Die übrigen 10 Prozent sollen für Investitionen in Bildungsprojekte verwendet werden. Russland ist einer der größten Exportpartner für Kuba.

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Zum Abschluss seines Kuba-Besuchs ist Russlands Präsident Wladimir Putin am Freitag mit Kubas Ex-Präsident Fidel Castro zusammengetroffen. Nach Angaben des Kremls ging es bei dem einstündigen Gespräch um die Weltwirtschaft, internationale Beziehungen sowie die Beziehungen zwischen Russland und Kuba.

Mit dem amtierenden Präsidenten, Castros Bruder Raul, hatte sich Putin zuvor auf ein Abkommen geeinigt, dass die Tilgung von kubanischen Schulden aus Sowjetzeiten vorsieht.

Putin:
„Ich möchte unterstreichen, dass wir neue Bedingungen für die Entwicklungen zwischen unseren Ländern schaffen wollen. Deswegen habe ich entschieden, dass wir auf 90 Prozent der alten Sowjet-Darlehen, die sich auf 35 Milliarden US-Dollar belaufen, verzichten. Die restlichen zehn Prozent werden für Investitionen in Bildungsprojekte verwendet.“
Während des Kalten Krieges hatten Kuba und die Sowjetunion ein enges Bündnis gepflegt. Heute ist Russland einer der größten Exportpartner für das kommunistische Land.

Auf seiner Lateinamerikareise wird Putin auch von dem Vorsitzenden der Ölfirma Rosneft, Igor Sechin, begleitet. Der russische Staatskonzern will vor der nordkubanischen Küste nach neuen Ölquellen suchen.