Bei mehreren Gasexplosionen in der taiwanesischen Stadt Kaohsiung sind mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen. Weit über 250 Menschen wurden verletzt.
Gasexplosion Taiwan
Ganze Straßen sind eingebrochen
Die Feuerwehr sei wegen Gaslecks an einer Pipeline im Distrikt Cianjhen alarmiert worden, anschließend habe es mehrere Explosionen gegeben, teilten die Behörden mit. Von den Detonationen sei eine Fläche von rund drei Quadratkilometern betroffen gewesen. Wie es zu den Lecks kam, war zunächst unklar. Anwohner berichteten von einem starken Gasgeruch in der Luft. Die Flammen seien Dutzende Meter hoch geschlagen. Bei den Detonationen hätten sie sich gefühlt wie bei einem Erdbeben, berichteten Augenzeugen. Ganze Straßen sackten metertief ein. An mehreren Orten brachen nach den Explosionen Brände aus.
Gasexplosion Taiwan
© AFP Photo/SpringerExplosionen zerreißen buchstäblich die Stadt Kaohsiung im Süden Taiwans am Morgen des 1. August 2014.

Nach letzten Meldungen starben bei der Explosionsserie mindestens 25 Menschen. Mehr als 270 wurden verletzt. Unter den Toten seien mehrere Feuerwehrmänner. Die Behörden befürchten, dass die Zahl der Opfer noch steigen könnte.


Die Explosionen hätten riesige Krater in die Straßen gerissen. Lokale TV-Sender zeigten Bilder von herumgewirbelten Autos und umgeknickten Bäumen. Dem Bericht zufolge brannte es Stunden nach den Explosionen in mehreren Straßenzügen der Millionenstadt noch immer.

Die Hafenmetropole Kaohsiung ist mit rund 2,8 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Taiwans.

qu/wl (dpa, afpe, rtre, APE)