Die kanadische Stadt Calgary kämpft gegen einen Schneesturm. Tausende Menschen sind ohne Strom, Flüge wurden verschoben. Ein internationales Reitturnier kämpft mit 25 Zentimeter Schnee auf dem Turniergelände.
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© ReutersFrüher Wintereinbruch in Calgary: Die Feuerwehr räumt abgebrochene Äste von den Strassen. (10. September 2014)
Die eine Million Einwohner der kanadischen Stadt Calgary sind Schnee gewohnt - aber nicht im September. Den dritten Tag in Folge fegte am Mittwoch ein Schneesturm über die Stadt und machte auch den Organisatoren des internationalen Reitturniers von Spruce Meadows einen Strich durch die Rechnung.

Die Schneemassen lasteten so schwer auf den Ästen der Bäume, dass diese auf Stromleitungen stürzten und tausende Menschen ohne Strom waren. In den Strassen wurde Salz gestreut.

Am Mittwoch fielen nach Angaben des Wetterdienstes bis zu 15 Zentimeter Neuschnee. Die Schulen blieben geschlossen, Flüge wurden verschoben. Das Wetter soll weitere Kapriolen schlagen: In einigen Tagen werden wieder 24 Grad Celsius in Calgary erwartet.

Aufgrund der heftigen Schneefälle mussten die Organisatoren des internationalen Reitturniers von Spruce Meadows in Calgary, das am Mittwoch beginnen sollte, sämtliche Wettkämpfe am Eröffnungstag absagen. Laut einer Mitteilung waren auf dem Turniergelände über 25 Zentimeter Schnee gefallen.

Zum als bestbezahltes Turnier der Welt bezeichneten Anlass wurden Teilnehmer aus 15 Ländern mit ihren Pferde erwartet. Auch die Schweiz schickte eine Equipe nach Kanada.

chk/sda